Nach Sex Pilz???

Danke für deine Antwort!
Glaube nicht, daß ich mich bei ihm angsteckt habe, denn bei ihm fing der Juckreiz ja auch erst 2 Tage NACH dem Sex an .
Nein, keine anderen Beschwerden, "nur" Juckreiz. Bei meinem Mann war es nicht so schlimm wie bei mir, und verging nach 2 Tagen von selbst wieder.
Immer diese dämlichen Pilze!!!! !!!!!

Danke für deine Antwort.
Canesten hatte ich schon mal - sowohl Salbe, als auch Zäpfchen, aber die vertrage ich nicht!!! Bei mir hat es dann voll gebrannt!
Was ich nicht verstehe: wieso haben wir beide einen Pilz nach dem Sex bekommen? Nur vom SEX selber? Hatte ja vorher 0 Beschwerden!!!
Eine ratlose Manuela

Hab ich gerade gefunden:

Hefepilze als Verursacher

Bei rund 80 Prozent der Infektionen ist der Hefepilz Candida albicans der Verursacher. Es gibt zahlreiche Untergruppen der Candida-Pilze, die in diesem Zusammenhang aber eine untergeordnete Rolle spielen. Gemeinsam ist den Hefepilzen, dass sie bei einer Temperatur um 37 Grad Celsius am besten gedeihen. Die Körpertemperatur des Menschen ist also genau richtig, um ihn als Wirt interessant zu machen. Im Mikroskop sind die Hefepilze als fadenförmige Strukturen erkennbar. Auch bei gesunden Frauen finden sich manchmal einzelne Pilzzellen, ohne dass sie Symptome spüren.

In vielen Fällen ist der Pilz schon in der Scheide vorhanden, aber das umgebende Milieu unterdrückt sein Wachstum. Die Übertragung kann sehr früh stattfinden. Neugeborene können sich beispielsweise schon über den Geburtskanal mit Pilzen infizieren. Erst wenn das Gleichgewicht gestört ist, können sich Pilze vermehren und unangenehme Symptome auslösen. Vor allem der Magen-Darm-Trakt fungiert als Pilzquelle. Neben Mund und Darm besiedeln sie vor allem den Enddarm.

Zu einer Übertragung kann es auch beim Geschlechtsverkehr kommen, wobei bestimmte sexuelle Praktiken wie etwa Analverkehr Pilzinfektionen begünstigen können. Gemeinsam benutzte Toilettenartikel, Wäsche oder Handtücher fördern ebenfalls die Ausbreitung von Pilzinfektionen. Das gleiche Problem stellt sich in öffentlichen Bädern, wobei das Chlorwasser nicht als Übertragungsweg in Frage kommt.






Begünstigende Faktoren

Bei einer geschwächten Körperabwehr kann sich der Pilz ungehemmt vermehren, weil das Gleichgewicht zwischen "guten" und "schlechten" Keimen gestört ist. So können etwa Antibiotika die Scheidenkeime beeinträchtigen und das Milieu negativ verändern. Auch die Körperabwehr schwächende Medikamente (Immunsuppressiva) wie Krebsmittel oder Kortisone wirken sich störend aus. Krankheiten wie Diabetes können Pilzinfektionen begünstigen.

Veränderungen der Hormonspiegel können zu einer gesteigerten Pilzvermehrung führen. Die Zusammensetzung des Scheidensekrets verändert sich in Abhängigkeit von den Hormonen. Variiert etwa der Zuckergehalt, kann das Pilzwachstum angeregt werden. Dies erklärt auch, warum in der Schwangerschaft Pilze auftreten können. Ältere Pillenpräparate mit hohen Hormonkonzentrationen führten ebenfalls häufiger zu Vaginalmykosen. Die Pillen der jüngsten Generation sind allerdings so niedrig dosiert, dass sie keinen großen Einfluss auf das Scheidenmilieu haben. Mit Ausnahme der "Pille danach", sofern sie als Kombinationspräparat eingenommen wird.

Mit gut gemeinter, aber übertriebener Körperhygiene erreicht man häufig das Gegenteil. Sie kann dazu führen, dass die "guten" Bakterien entfernt werden und dem Pilzwachstum kein Einhalt mehr geboten wird. Auf Intimlotionen sollte man daher vollkommen verzichten. Wärme ist ebenfalls ein begünstigender Faktor, weil sich Pilze in feuchter, warmer Umgebung am wohlsten fühlen. Hautenge Kleidung oder synthetische Unterwäsche fördern das Schwitzen bzw. verursachen einen Wärmestau. Folge: Die Pilze sprießen. Stress und psychische Belastungen wirken sich ebenfalls negativ auf das Scheidenmilieu aus. Wie es dazu kommt, ist bislang noch unklar.