Frage zu Citalopram

Hallo zusammen,

wie lange hat das Medikament bei euch gebraucht, um seine gewünschte Wirkung zu zeigen und die Nebenwirkungen abklingen?

Danke im Voraus für die Antworten!

Liebe Grüße
Nadja

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Hallo Nadja,

du schreibst nicht, weshalb du das Medikament nimmst und aus deiner VK ist auch nichts zu erfahren. Ich habe daher mal mit der Forumssuche nach deinen Beiträgen gesucht und gefunden, daß du Ende Oktober Zwillinge entbinden würdest. Ich hoffe, die Restschwangerschaft + Entbindung ist gut gelaufen und die Kinder sind gesund!

Citalopram ist ein Medikament, daß meines Wissens gern bei postnatalen Depressionen verschrieben wird. Falls ich richtig getippt habe, würde ich dir empfehlen, dich auf der Seite des Vereins Schatten&Licht (www.schatten-und-licht.de) kundig zu machen. Dort gibt es ein Extraforum für Medikamente.

Ich wünsche dir (euch! wow, Zwillinge! Hut ab!) alles Gute!

#klee Gruß von Joulins (aus beiden Depressionen nach den Geburten meiner Söhne wieder rausgekommen, ohne Medikamente zu nehmen)

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Hallo Nadja


Bin seit 10 Jahren Angstpatientin,habe also sehr viele Med. ausprobiert.Citalopram wirkt wie die meisten Med.erst nach einer gewissen Zeit,oder hauen dich gleich um(bist sehr müde,teilnahmslos usw....)so war es jedenfalls bei mir,hab dann für mich entschlossen es einmal mit Dystologes (gibt es als Tabl. oder Tropf. bekommt man in der Apotheke ohne Rezept) auszuprobieren und es hat mich beruhigt ohne Nebenwirkungen.

Lg.Martina

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Im Zusammenspiel mit Trimipramin Tropfen ca. 8 Wochen bis es mir wirklich besser ging. Nebenwirkungen hatte ich keine.

lg
leonie

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Stimmt, hätte etwas mehr zu meiner Erkrankung schreiben müssen.
Hatte schon weit vor der Schwangerschaft wieder mit Angstzuständen zu kämpfen, hatte es aber so weit im Griff. Als ich erfahren habe, dass ich mit Zwillingen schwanger bin, ging es immer mehr bergab. Wollter in der SS aber keine Antidepressiva nehmen. Na ja, die beiden kamen in der 32 + 2 SSW und einer hatte danach heftige Probleme. Als wir sie dann mit nach Hause bekamen, wurden die Angstzustände immer schlimmer. Besonders beim Autofahren. Und gerade bei Zwillingen ist Mobilität total wichtig.
Vor ca. drei Wochen fing dann einer der beiden an keine einzige Mahlzeit bei sich zu behalten und es waren verdammt lange und harte Tage. Der Kinderarzt nahm mich nicht ernst und schickte mich mit der Aussage nach Hause, dass wir erst mal abwarten. Vermutlich dachte er, dass ich so eine hysterische Mutter bin, aber ich merke doch, wenn mein Kind kötzelt oder schwallartig erbricht. Habe dann ein paar Tage später meinen Mann mit ihm zum Kinderarzt geschickt und der stellte dann eine Verengung am unteren Magenausgang fest. Er wurde sofort ins Krankenhaus gebracht und am nächsten Tag operiert. Ich habe gelitten, weil ich aufgrund meiner Angsterkrankung nicht bei ihm sein konnte. Ich ohrfeigte mich innerlich und dachte nur, dass es keine schlimmere Mutter als mich gibt. Mein Mann und ich sind dann jeden Tag zu den Kleinen gefahren und den anderen haben wir bei Verwandten untergebracht. Von da an wurde es um jede Minute schlimmer.
Na ja, jetzt habe ich einen Platz in der psychiatrischen Ambulanz und werde dort behandelt. Mein Psychologe, bei dem ich schon 3 Jahre in Therapie war, konnte mir nicht mehr helfen. Jetzt wurde mir wieder Citalopram verschrieben. Ich soll mit 10 mg am Tag anfangen und dann alle 5 Tage steigern, bis ich bei 50 - 60 mg angekommen bin.

Ich mache mir immer noch viele Gedanken und habe auch Angst, dass ich vielleicht nie wieder Autofahren kann. Immer wieder frage ich mich, wie es so weit kommen konnte.
Ich merke die Nebenwirkungen von Citalopram etwas. Fühle mich die ganze Zeit, als sei ich vor eine Wand gelaufen und das bei nur 10 mg! #schock Wie soll das erst bei der großen Dosis werden?

Ich danke für's Zuhören!!!

Liebe Grüße
Nadja

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Hallo Nadja! Habe gerade gelesen, dass du das gleiche Medikament nimmst, wie ich. Ich schlucke das Zeug jetzt erst seit 1 Woche. Vorher habe ich Amnineurin genommen, womit ich wirklich super klar kam. Da ich mich aber nun entschlossen habe, schwanger zu werden (bzw. es zumindest versuche ;-)) musste ich Amnineurin leider absetzen. Sofort waren alle früheren Symptome wieder da (Durchfälle, Übelkeit, Angstattacken). Mit Citalopram ist es jetzt ganz heftig. Zu den anderen Problemen haben sich jetzt auch noch massive Schlafstörungen gesellt.
Nimmst du das Medikament noch? Hast du auch schon vor der Schwangerschaft Antidepressiva genommen? Wäre lieb, wenn du mir schreibst. Würde mich gerne mit "Leidensgenossinnen" austauschen. Gruß Sandra

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Bei diesen Medikamenten sagt man 4-6 Wochen, bis diese stimmungsaufhellend wirken.

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Hallo,

hast Du schon mit dem Medikament angefangen?
Ich habe bei mir gleich einige Stunden nach der ersten Tablette ein Übelkeitsgefühl bemerkt, die ersten 3-5 Tage waren die unangenehmsten, ich war total müde, hatte einen trockenen Mund, fühlte mich zittrig usw
Die angstlösende Wirkung (hatte u.a. auch Probs mit dem Auto fahren), setzte eher ein, als die stimmungsaufhellende.
Nach ca. 3 Wochen merkte ich die ersten Veränderungen.
Hab mit 10 mg angefangen, bin jetzt bei 30 mg.
50 - 60 mg finde ich schon relativ hoch.
Man fühlt sich halt wieder wohl in seiner Haut, ist allgemein entspannter und belastbarer.
Viel Glück