Impfen ja oder nein?

Hallo ihr lieben
Ich wollte mich mal informieren ob es hier Eltern gibt die ihre Kinder nicht geimpft haben? Ich möchte mein Sohn nicht impfen (5monate) weil man soviel Horrorgeschichten hört....was meint ihr dazu?
Bitte nicht abwertend antworten ich möchte mich nur vorab informieren bevor ich vielleicht doch impfen möchte....

Lg

Impfen ja oder nein?

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Huhu,
ich finde es völlig legitim sich in mehrere Richtungen zu informieren. Aber: es sollten seriöse Quellen sein und man selbst in der Lage die Argumentationen für sich bewerten zu können. Ohne ein Medizinstudium wohl kaum zu machen...
Und: man sollte sich dann auch alle Krankheitsbilder anschauen, die durch die Impfungen verhindert werden.
Impfen bedeutet für mich auch, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen.
Meiner Meinung nach liest man Horrorgeschichten von Impfungen nur, wenn man quasi danach sucht. Diese Fälle sind jedoch soooo verdammt selten und unwahrscheinlich.
Für mich wird immer der Nutzen der Impfungen überwiegen.
Meine Bitte an dich wäre: lass dein Kind impfen. 🍀

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"Weil man soviel Horrorgeschichten hört" als "Entscheidungsgrundlage" zu nehmen ist höflich ausgedrückt ziemlich dumm.
Es macht Sinn sich zu informieren, egal über welches Thema, aber man sollte sich dabei schon an seriösen Quellen orientieren.

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Dann kannst du mir bestimmt seriöse Quellen nennen!!!

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Könnte ich, ich könnte dir auch die unseriösen nennen.
Aber was hilft das?

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Hallo,

Generell ist es jedem selber überlassen ob und gegen was er sich impfen lässt. Jedoch seh ich mich als Mutter auch in der Pflicht mein Kind zu schützen vor Krankheiten, die ihr ganzes restliches Leben beeinflussen können. Es wurde oben schon genannt, Horrorgeschichten und Verschwörungstheorien findet man im Internet zu genüge. Ob diese überhaupt der Wahrheit entsprechen sei mal dahin gestellt, aber googelt man nun mal nach den Krankheiten zu welchen es Impfungen gibt, wirst du erkennen: die Folgen der Krankheiten sind weitaus schlimmer als mögliche Komplikationen.

Außerdem schaffen wir es nur durch Impfungen gewisse Krankheiten auszurotten.

Liebe Grüße

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Ich war noch nie ein Impfgegner aber aelbst ich hatte das mal kurzzeitig in Frage gestellt, als es bei meiner Maus zum ersten Mal anstand...Weil mir eine Osteopathin derart schlimme Dinge erzählt hab, dass ich wirklich Angst bekommen hab...Deswegen versteh ich dich erstmal...Aber Fakt ist, dass das Risiko, dass dein Kind ein dauergaften Impfschaden erleidet viel viel geeinger ist als dass dein Kind an einer der Krankheiten erkrankt und Schaden davon trägt... Und deshalb finde ich es unverantwortlich, wenn du grundsätzlich gar nicht impfst... Dir muss v.a. auch bewusst sein, dass du allein die Verantwortung trägst...Das tust du zwar auch bei der Impfung aber dieses Vorgehen wird nun mal von Fachleuten enpfohlen... Sich als Laie gegen Ärzte und Wissenschaft zu stellen könnte ich im Zweifelsfall weniger verantworten als wenn ich der Empfehlung meines Arztes folge... Was willst du deinem Kind sagen, wenn es Spätfolgen von einer Krankheit davon trägt, gegen die jedes andere Kind geimpft ist? Klar hat man als Mama ein mulmiges Gefühl bei den ersten Imofungen aber dauerhaft ein wesentlich besseres, wenn sie geschützt sind...So musst du ja ständig Angst haben, wenn es mit anderen spielt oder sich verletzt... Abgesehen davon wirst du ungeimpft auch Probleme mit Kita und Schule haben... Such dir einen Arzt, mit dem du offen über deine Ängste sprechen kannst...Vielleicht könnt ihr ein Kompromiss finden und die Impfungen aufteilen, dass nicht alles auf einmal geimpft wird oder nur das allerwichtigste... Ich hab alles ganz normal gemacht und es gab überhaupt keine Probleme.. Eigentlich wird einem das doch gerade in der Schwangerschaft bewusst, wie gut es ist, dass man gegen Röteln, Windpocken etc geschützt ist...Warum willst du deinem Kind diesen Schutz verwehren?

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Inwieweit hast du dich denn schon "vorab informiert"? Diese Umfrage hier kann ja wohl kaum Teil der Entscheidungsfindung sein (hoffe ich)...

Wie viele Horrorgeschichten kennst du tatsächlich? Also wie viele Menschen in deiner Umgebung sind mit Horrorfolgen geimpft worden? Wie viele ohne?
Und, wie schon geschrieben wurde, hast du dich auch schon über die Folgen einer Infektion informiert?

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Horrorgeschichten? Ich möchte hier mal eine Horrorgeschichte erzählen, die vor ein paar Jahren in meiner Heimatstadt passiert ist (vielleicht kennt der ein oder andere sie auch schon aus der Presse): Ein Elternpaar entscheidet sich sein Kind nicht zu impfen und es steckt sich mit Masern an. Die Eltern gehen mit dem kranken Kind zum Kinderarzt. Im Wartezimmer steckt sich ein Baby an, das noch zu jung war um gegen die Masern geimpft zu werden. Dieses Baby wird schwer krank, bekommt eine Entzündung des Gehirns und dadurch dauerhafte Schäden, an denen es nach einer Weile auch stirbt.

Das ist (leider!!!!) eine wahre Geschichte, die ich jetzt mal einfach so stehen lasse......

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Das habe ich gesehen und ich war soooo wütend und traurig. So unfassbar, dass die Familie des Babys die Konsequenzen der Ignoranz der anderen Eltern ausbaden muss.... Ich wünschte damals, es wäre nur ein schlechter Scherz gewesen... Aber leider....

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Ich habe eine Horrorgeschichte erlebt, deshalb wird unser Sohn mit allem geimpft, was unser Kinderarzt nicht verweigert.

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Ich bin pro Impfen.
Ich hatte als Kind selbst eine Meningitis und habe immer noch mit den Folgen zu kämpfen.

Ehrlich gesagt kenne ich keine einzige Horrorgeschichte zu Impfungen, abgesehen von dem, was jetzt über AstraZeneca in den Nachrichten war und auch da ist (so schrecklich das Einzelschicksal ist) die Gefahr der Krankheit höher als die Gefahr der Impfung.
In meinem Umfeld ist, soweit ich weiß, jeder (egal ob Kind oder Erwachsen) mehr oder weniger genau nach Stiko-Empfehlung geimpft. Ich weiß von niemandem, der ungeimpft ist, von ein paar, dass sie auf einzelne Impfungen verzichtet haben.
Einen Langzeitschaden von einer Impfung hat niemand von ihnen.

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Wir haben auch individuelle Impfentscheidungen getroffen, was ich absolut sinnvoll finde. Man muss sicher nicht das volle Stiko-Programm durchziehen.

Aber diese pauschale Frage impfen generell ja oder nein, die hätte ich mir nicht gestellt. Ich denke man sollte jede einzelne Impfung separat bewerten und keine harte Grundsatzentscheidung pro/contra treffen.

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Man kann auch Impfungen später geben, wenn man nicht alles im ersten Lebensjahr geben möchte. Da kann man flexibel sein. Oder eben das ein oder andere weglassen. Aber wie du sagst. Grundsätzlich sollte man sich diese Frage nicht stellen

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Richtig, haben wir auch gemacht.

Rotaviren - gar nicht geimpft, nach Auswertung seriöser Quellen haben wir entschieden, dass das Nutzen/Risiko Verhältnis nicht sinnvoll ist. Kinderärztin hat das voll verstanden.

Windpocken - Haben wir nicht geimpft. Ich hatte selbst sehr stark Windpocken und weiß, dass das nervt. Aber es bringt einen nicht um, es ist ätzend, wie Hand-Mund-Fuß auch. Mehr m.E. nicht. Mit der Kinderärztin haben wir vereinbart, dass wenn das Kind bis zum Schuleintritt keine Windpocken hatte noch geimpft wird, da es im höheren Alter dann nicht mehr ohne ist.

Hepatitis B - Wird im wesentlichen durch sexuellen Kontakt übertragen. Verstehe ich bei einem Baby einfach nicht. Ärztin war einverstanden darüber nachzudenken, wenn das Kind älter ist.

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