Hochsensibel /alles intensiv spüren und voraussehen können?

Icz weiß leider nicht wo dieser Beitrag hinkommt deswegen schreib ich es einfach mal hier rein...ich bin extrem hochsensibel...ich spüre jede Veränderung ganz intensiv spüre zb in den schwangerschaften wenn etwas nicht stimmt....oder ( mein Mann hat ständig Probleme mit dem Magen darm) mach immer Druck dass er zum Arzt gehen soll wenn ich denke irgendwas stimmt nicht..er hat vor ca 6 Monaten die letzte Spiegelung gehabt und hatte tatsächlich Entzündung im Darm und Speiseröhre dazu Polypen die entfernt wurden..und ich könnte einiges mehr aufzählen..dazu kommt dass er vor glaub 23 tageb mit astra geimpft worden is und er seit 1 Woche ca Immer wieder Kopfschmerzen hat oder so ein druck im Hinterkopf...jetzt mit den Nachrichten werd ich nicht ruhiger...hab irgendwie ein unwohles Gefühl und hab für Donnerstag ein termin für ihn ausgemacht beim Arzt...jetzt les ich ein Buch hochsensibel..und das hat meine Haushaltshilfe gesheben und meinte ihre Nachbarin hätte ein ähnliches Buch weil sie auch hochsensibel ist...sie spüre zb wenn eine Person kurz davor is zu sterben oder wenn die Person stirbt...ich zb hab leider dass ungute Gefühl dass auch mein Mann vor mir stirbt und dass er jung sein wird wenn er stirbt das macht mir extrem Angst.. könnte schier jeden Tag in Panik gehen...alle halten mich für dumm...zb spür ich manchmal Anwesenheit von Titeln bzw hab das Gefühl beobachtet zu sein...kennt ihr dass? Geht es euch ähnlich? Steiger ich mich in irgendwas rein?wie geht ihr mit euer hochsensibelität um?

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Du hast dir selbst die Diagnose 'hochsensibel' gegeben, richtig? Ich vermute eher, dass du ein Hypochonder bist, wenn ich an deine anderen Beiträge denke. Nicht böse gemeint, vielleicht einfach dort ansetzen. Alles Gute.

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Bei hochsensibilität ist oft das Problem, dass man seine Mitmenschen fühlen kann und sich somit anderer Leute Probleme zu eigen macht.
Deshalb ist es wichtig zu wissen, was die eigenen Gefühle sind und was die von anderen, das gilt auch für Familienangehörige.
Und wenn man das auseinander halten kann, kann man lernen, sich abzugrenzen und sich nun mit den eigenen Themen zu beschäftigen.
Eine gute Erdung ist ebenfalls immer eine gute Idee.
Alles Gute für dich 🙂

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Die Frage für mich ist, wie gehe ich damit um.
Ja, manches kenne ich, was du beschreibt. Auf hochsensibel bin ich nicht getestet. Bei mir ist es wohl eine Kombi, die durch das ADHS mitauftritt und auch HB.
Durch die Hochbegabung erfasse ich manches sofort. Bis ich mir dann hinterher herleite, wie ich dazu gekommen bin. Ich möchte dann wissen, ob das Ergebnis stimmt.

Das mit dem Ahnen, wenn Menschen sterben hatte ich auch schon.
Das habe ich dann mal beobachtet. 80% Angst, blöd geträumt, sonstiges. Ca. 20 % real.

Bei den realen Fällen waren es dann Vorgeschichten. Es war eine Frage der Zeit. Oder auch: 4 mal Fehlalarm, 1 mal richtig.

Bei den Fehlalarmen war es eher die Angst diese Person KÖNNTE bald sterben. Die Angst, die Person zu verlieren. Die Angst vor Veränderung. Die Angst ...... Konjungtiv.

Wenn doch was war, fühlte es sich anders an. Dann sogar ohne Angst. Sondern irgendwie "klick". Erlösend für die Person. Pragmatisch. Fast schon kalt. Nicht gefühllos, aber doch wenig mitfühlend. So isses eben....

Je mehr Angst ich dabei habe, desto weniger real ist es. Desto mehr ist es meine Angst, die mich so fühlen lässt.

Für mich gehe ich damit um, dass ich mir die Situation ansehe. Kann ich etwas tun? Kann ich nichts tun? Was passiert da - mit mir? mit der Person?
Gab es Nachrichten, die meine Gedanken / Gefühle leiten?

Inzwischen sehe ich mir fast nur noch Kindernachrichten an.
Warum? Weil mir Schlagzeilennachrichten nicht gut tun.
Diese kann ich nicht filtern.
Zu viel input für mein Hirn, für meine Verarbeitung.

Oder ich frage seriöse Freunde. Solche, die gelernt haben Nachrichten zu zerlegen. Im Gespräch geht es mir besser. Dabei übernehme ich nicht deren Meinung. Es tut mir aber gut, Informationen gefiltert zu bekommen. Ohne den Show-Effekt. Es tut mir gut direkt darüber zu sprechen. Nicht alleine damit zu sein.
So wie wenn man sich nachts Horrorfilme ansieht. Es dauert, bis es verarbeitet ist.
Mal davon abgesehen, dass ich Horrorfilme nicht mag. Gruseliges geht nur tagsüber.

"Vorahnungen" prüfe ich kritisch
- Vorerfahrungen
- Hinweise, die rein logisch schon denkbar wären (bei Älteren Menschen, schweren Vorerkrankungen , sind allein dadurch schon Ängste da)
- reelle Zahlen.
Natürlich fühlt sich das eine Mal, das tatsächlich stimmt riesengroß an.
Wenn ich dann all die Nächte zusammenzähle, in denen ich Angst hatte, wegen Sorgen wach lag .... dann sind die Zutreffungen verschwindend gering.

Ich nehme Bauchgefühl durchaus ernst. Besonders bei neuen Menschen.
Da habe ich offenbar ein besseres Gespür, als ich wahrhaben will.
Allerdings habe ich gelernt, dass ich dann nicht schwarz weiß denke.
Sondern ich habe gelernt vorsichtiger zu sein.

Zu den Darmproblemen deines Mannes habe ich auf einen anderen Beitrag schon geantwortet.
- es ist richtig und wichtig, das ernst zu nehmen
- ja, daraus können ernste Krankheiten enstehen oder schon da sein
- es bringt aber nichts, jetzt in blinden Aktionismus zu verfallen oder panisch aus Angst die gemeinsame Zeit zu vergiften.

Sprich mit ihm. Sorgt für die Zukunft vor. Dann bleibt mehr Gutes in der Zeit übrig.
Also wenn ich den Regenschirm mitnehme, brauche ich ihn nicht.
Nehme ich ihn nicht mit, "weil es schon gut gehen wird" , ärgere ich mich.
Faktisch bräuchte ich ihn nur selten. Wenn ich ihn dann vermisse, dann kommt es mir extrem intensiv vor.

So. Und so mache ich es auch mit anderen Vorsorgen.
Ich kann Angst haben, dass was passiert und vor lauter Angst, das Leben vergessen. Dann passiert es zwar auch oder früher (weil Stress nicht gerade förderlich ist für die Gesundheit)
oder ich erledige das, was ich tun kann. Dann habe ich mehr Ruhe und kann die Zeit mehr genießen.

Zum Arzt gehe ich weiterhin.
Und als mir 5 Jahre lang gesagt wurde, dass die Darmprobleme nur Stress seien, habe ich es nicht geglaubt.
Nach 5 Jahren hatte ich dann den Beweis. Fructoseintoleranz.
Mit der Schilddrüse ähnlich.

Ich lasse mir von Ärzten nicht einreden, dass es nur Stress oder Einbildung ist.
Das kann man mir sagen, wenn vernünftig untersucht wurde.
Wer gar nicht erst untersucht oder zu mir sagt: kein Bock. Der braucht mir auch keine Pseudodiagnose nennen.

" ( mein Mann hat ständig Probleme mit dem Magen darm) mach immer Druck dass er zum Arzt gehen soll wenn ich denke irgendwas stimmt nicht..er hat vor ca 6 Monaten die letzte Spiegelung gehabt und hatte tatsächlich Entzündung im Darm und Speiseröhre dazu Polypen die entfernt wurden.."

Was sagt er denn dazu?
Wenn mir jemand Druck macht, dass ich zum Arzt gehe, dann mache ich Gegendruck und boykottiere!
Sagt mir eine gute Freundin, dass sie sich Sorgen macht, das gut begründet, dann nehm ich das ernst und gehe freiwillig zum Arzt. Nicht weil sie es sagt, sondern weil ich ihr glaube, dass da was dran ist UND weil ich gesund sein will.
Umgekehrt bin ich der Meinung: wenn ich nicht gehe, dann ist es meine eigene Verwantwortung. Blöd für mein Umfeld. Verantwortung liegt bei mir.
Kommt dann jemand an und meint mir Druck machen zu müssen, dann dauert das alles umso länger.

Umgekehrt kenne ich es durchaus auch, dass mir was bei anderen auffällt.
Dann kann ich das erwähnen, habe aber auch gelernt, dass jeder Erwachsene für sich selbst verantwortlich ist. Das ist echt megahart mitanzusehen. Mitzubekommen. Zu sehen, wenn es jemandem bereits dadurch schlecht geht. Wenn die Person nicht freiwillig zum Arzt geht, bringt es niemandem was, wenn ich mich da reinsteigere. So schwer es mir auch fällt.
Dann muss ich damit leben, dass die erwachsene Person sich selbst / die Gesundheit nicht so ernst nimmt.

Wie denkt denn dein Mann dadrüber?
Ist er froh, wenn du ihm Druck machst, weil er von alleine nie gehen würde?
Findet er es doof und verweigert dann unbewusst?
Fühlt er sich bevormundet? (Einmal sagen ok, 6 Monate Druck machen meine ich)
Wann wäre denn bei ihm der Punkt erreicht, wann er freiwillig gehen würde? Wenn niichts mehr zu machen ist?

Kennt er deine Ängste?
Deine Angst mal ohne ihn dazu stehen? Nimmt er dich ernst? Tut er es ab? Ist er bereit in anderen Dingen vorzusorgen? Damit du im Fall der Fälle nicht auch noch finanzielle Probleme oder andere Sorgen hättest?

Je hilfloser ich mich in einer Situation fühle, desto krasser meine Ängste, Gefühle, Gedanken, Befürchtungen.
Wenn er 6 Monate Druck "braucht" um zum Arzt zu gehen, fühlt sich das vermutlich verdammt hilflos für dich an.

Ebenso beim Impfstoff, weil er ja schon geimpft ist.
Abwarten kann sich manchmal echt mies anfühlen. Besonders dann, wenn man nichts ändern kann und nur auf das Ergebnis wartet.

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Puh das war ein langer text😂glaub ich kann nicht alles beantworten aber dass was du geschrieben hast macht mir wieder angst🙈
Ob er vorgesorgt hat finanziell ja...aber meinst du jetzt auch dass er stirbt? Er sagt auch immer ..wenn er vorher stirbt soll mein Schwager sich un das finanzielle kümmern ...macht mich auch unruhig...also ich hab ihm jetzt nicht 6 Monate druck wegen der Spiegelung gemacht...er hat sie vor ca 6 Monate durchführen lassen...aber ich hab schon immer gesagt so jetzt mach ich ein termin für dich aus passt dass?dazu stimmt er natürlich immer ein...er sagt immer die Bauch Sachen kommen vom Stress...und er nimmt es nicht ernst mit den Polypen zb..und er sagt natürlich ändern kann ich es eh nicht...mit seinem Kopf findet er tatsächlich komisch...das beunruhigt mich dann natürlich noch mehr...ach ich bin so unruhig

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Ich glaube NICHT, dass er stirbt.

Ich glaube eher, dass er vieles lockerer sieht als du. Dir diese nicht-Planbarkeit Angst macht.
FÜr dich selbst kannst du planen und agieren. Bei ihm bist du auf sein Verhalten angewiesen. Das kannst du nur schwer aushalten - dieses er handelt für sich selbst, du kannst nichts tun.

Das macht dich hilflos.
Hilflos macht Angst.

Könnt ihr in Ruhe darüber sprechen, was DU brauchst?

Z.B. ist der Schwager zuverlässig? Wenn ja, prima. Keinen Kopf machen.
Ist der Schwager nicht zuverlässig? Klar, dann kommt das Kopfkino von selbst.

Du kannst ihn nicht zum Arzt tragen.Also bist du DEINEN Ängsten und Gefühlen ausgeliefert. Er wird erst dann handeln, wenn er es für nötig sieht.

Hast du Angst, dass er stirbt, weil noch kein Gegenbeweis da ist?
Weil diagnostisch noch alles offen ist? Das macht mehr Kopfkino als eine konkrete Diagnose.
Ich würde wetten, mit Diagnose und Behandlung wird es besser. (ausgenommen es wäre eine schlechte Diagnose. Daran glaube ich nicht.)

Dass mit seinem Darm ETWAS nicht stimmt, ist klar. Das zeigen ja die Symptome.
Was konkret wisst ihr noch nicht. Das nicht wissen macht Angst.
Es ist anstrengend mit Darmproblemen zu planen. Das weiß ich.

Mit richtiger Diagnose und passender Behandlung / passender Ernährung wird es oftmals besser. Sowohl der Darm, als auch die Planbarkeit, als auch die Zuversicht.

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Ich denke dass du schon hochsensibel bist.
Ich selbst spüre Veränderungen auch sehr stark. Und meine Kinder ebenso.
Alles Neue ist erstmal angsteinflößend.

Aber ich denke nicht, dass du Vorahnungen hast, die immer stimmen. Sondern, dass du einfach ängstlich hinsichtlich Krankheiten bist.

Meinen Mann habe ich auch schon lange zum Arzt geschickt wegen Darmproblemen. Wetten man würde auch etwas finden, aber er geht nicht.
Da braucht man keine sonderliche Antennen dafür zu spüren, dass jemand (der Beschwerden hat) krank ist.

Und mit der Astra Zeneca Geschichte. Auch da haben sicher viele Geimpfte und deren Partner dieselben Gedanken, Ängste wie du.

Ich will damit sagen. Ängste sind nicht gleich Vorahnungen, auch wenn sie sich so anfühlen.

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Hallo,

ja, Du steigerst Dich in was rein.

Wenn es nicht weg geht, würde ich einen Psychologen aufsuchen, bevor es sich verfestigt und sich zu einem ernsthaften psychischen Problem auswächst.

Es gibt immer das Risiko, dass sich irgendwann irgendwo irgendein Krebs entwickelt.

Was meinst Du, wie viele Leute Magen-Darm-Probleme haben?
Es hat einen Grund, warum man frühestens in einem halben Jahr Termine für Spiegelungen bekommt.
Das liegt an unserer ungesunden Ernährungsweise, gepaart mit zu wenig Bewegung und Stress. Manchmal sind es auch Allergien oder Unverträglichkeiten.
Außerdem ist das ein hartnäckiges Problem. Wenn das einmal aus dem Gleichgewicht ist, dauert es ewig, bis es wieder richtig gut läuft.

Wenn der Arzt Deinem Mann nur rät, Pantoprazol einzuwerfen, würde ich den Arzt wechseln. Das bekämpft nämlich nur Symptome und verursacht eigene neue Problemen.

Was diese Modediagnose hochsensibel angeht, das ist, meiner Meinung nach nichts weiter als Überempfindlichkeit, die häufig Teil von ADS oder anderen Störungen ist.
Das ist überhaupt nichts positives, wie es heute gerne dargestellt wird.

Ich bin auch "hochsensibel", was bei mir Teil von ADS ist. Ich versuche, mich selbst auf den Boden der Tatsachen zu holen, anstatt mich in irgendwelchen Mist hinein zu steigern.

"sie spüre zb wenn eine Person kurz davor is zu sterben oder wenn die Person stirbt."

Das nennt man das Zweite Gesicht oder Wahrsagerei, und das gehört in den Bereich Aberglaube.
Diese Leute mögen manchmal Treffer landen. Die landet man aber auch, wenn man eine Münze wirft.

LG

Heike

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Danke dir für deine Antwort...kennst du dich mit magendarm Geschichten aus?was meinst du was statt pantropazol hilft? Weil erst mal wird er ja keine Spiegelung haben und zum Arzt damit jetzt auch erstmal nicht