Menstruation, aggressiv brauche einen Rat. Länger Text

Hallo mir ist schon sehr lange aufgefallen das ich Phasen habe in denen ich total gereizt und auch teilweise hoch aggressiv reagiere. Ich fühle mich wie ein Behälter der absolut unter Druck steht, wie ein tollwütiges Tier kann ich mich kaum kontrollieren. Ich verletzte niemanden oder tue jemanden weh. Ich kreische aber und in meinem Gesicht meinem Ton meinen Bewegungen sieht man meine Aggression. Mich macht das total traurig so bin ich eigentlich nicht und will ich auch nicht sein. Ich könnte dann heulen so enttäuscht bin ich von mir selbst. Mein Sohn 18 Monate ist nicht der Auslöser aber er bekommt es natürlich auch ab. Es kam schon vor das ich wusste ich kann so nicht angemessen reagieren hab ihn in sein Bett gesetzt (Vater war zu Hause ist dann zu ihm) und habe die Wohnung verlassen! Ein Auslöser ist definitiv das mein Mann (er ist eigentlich immer der Auslöser) wenn er spätschicht hat immer erst gegen 10:30 oder nach 11 Uhr aufsteht. Er steht immer wenn er kann so spät auf wie möglich. (An anderen Tagen bin ich aber toleranter und Verständnisvoller und in der Lage vernünftig zu sagen was mich stört).Ein dauer Thema bei uns. Nun habe ich Notizen gemacht und tatsächlich 4 oder 5 Tage vor meiner Periode geht es mir so. Ich dachte schon das irgendwas mit mir nicht stimmt und dachte warum bin ich sonst so geduldig, Verständnisvoll, liebevoll und plötzlich bin ich ein echtes Monster. Gut ist das auch bestimmt für meinen Sohn nicht. Bin in diesen Momenten ja nicht wieder zu erkennen. Es hilft mir schon etwas das ich weiß das es wohl daran liegen könnte. Ich sage mir dann:so bist du nicht wirklich reiß dich zusammen. Aber die Gefühle sind so stark es ist echt anstrengend ich kann es kaum beschreiben. Mir geht's besser wenn mein Mann dann zur Arbeit geht. Nicht falsch verstehen ich liebe ihn wir sind schon viele Jahre zusammen. Kennt das jemand?Ich will ein zweites Kind, Pille ist also erstmal keine Option und würde die überhaupt helfen?Es macht mich unendlich traurig. An diesen 4 Tagen würde jeder in diesen Situationen sagen ich bräuchte Hilfe. Das ist aber an allen anderen Tagen absolut nicht der Fall. Ich hab auch das Gefühl das es erst so auffällig geworden ist umso weniger ich gestillt habe. Kann das möglich sein? Vielleicht kann mir jemand was dazu sagen 😢

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Hormone

Du hast es 4 Tage von 30, und nicht 26 von 30 Tagen, wo du unausstehlich bist. Also geh nicht so hart mit Dir ins Gericht.

Lass mal über deine Schilddrüse schauen, oder der Endokrinologe schaut über alle Hormone mal. Bei mir waren die "Frauenhormone" mal so unten, lt. Frauenarzt. Mit Eisen, Vitamin B und D, war nach 4 Wochen alles wieder einigermaßen.

Kreuze doch die Tage im Kalender an, rede mit deinem Mann. Entweder steht er an den Tagen früher auf, um Dich nicht in einen "Wutausbruch im Hormontaumel" laufen zu lassen, oder er stört sich gar nicht dran, sondern nur du.

An solchen Tagen, solltest du viel rausgehen und dich körperlich müde machen, das hilft auch gut.

Alles gute

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Also ich nahm eigentlich fast durchgehend vor und während der Schwangerschaft und bis jetzt noch für die Stillzeit die femibion. Theoretisch müsste der Grundbedarf an vielen Vitaminen gedeckt sein. Das mit der Schilddrüse ist aber recht sinnvoll. Ich hab Phasen da friere ich häufig.

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Kommt mir bekannt vor und wenn dann noch was kommt, was einem schon 100 mal gestört hat, dann platzt die Bombe. Das sind die Hormone. Wenn du in die kritische Phase kommst, dann sorg besonders gut für dich. Ich warne meinen Mann meistens vor und nach zwei Tagen ist der Spuk vorbei. Er ist dann noch lieber zu mir. Das hilft auch noch. Rede mit deinem Mann und sei nicht zu streng zu dir.😊

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Ich verstehe, was du meinst, so geht es mir aktuell bzw. die letzten Tage und davor auch Monate ebenfalls. Ich vermute bei mir, dass es die Hormone des normalen Zyklus und die biologische Uhr gemeinsam sind. Ich habe bereits 2 Kinder und aktuell auch einen dritten Kinderwunsch, der aber noch 1 Jahr warten muss. Schätze mein Körper merkt, dass meine jüngste nun alt genug ist, um den nächsten Nachwuchs zu produzieren und kapiert nicht, dass es eben noch dauert. Durch Corona ist ja auch wenig sonst los, also wenig Stress, der die Fortpflanzung beeinflusst. Wie bei meinen anderen zwei Kindern damals schreit mein Körper "befruchte mich!". XD So hat es damals auch mein Mann ausgedrückt. Ich rede offen mit ihm, was los ist und er versteht es. Wenn ich angepisst bin, fragt er schon mal, wie weit im Zyklus ich bin, das hab ich nämlich nicht immer auf dem Schirm. Es entschärft die Situation und ich entschuldige mich und er nimmts mir nicht übel.

Wenn du dir Sorgen machst, gehe zum Gynäkologen und schilder dein Problem. Eventuell liegt doch etwas medizinisches vor oder du erfährst, was du tun kannst, wenn es dir so geht. Ich habe angefangen zu meditieren, hätte auch nicht gedacht, dass dies helfen könnte. Mein Mann übernimmt dann die Kinder und ich hab Ruhe für mich. Ich habe mich durchchecken lassen, bei mir ist alles ok, es sind eben weibliche Hormone ... -,- können auch echt nerven.

Ich werde in dieser Phase auch zunehmend aggressiv, wenn ich Hunger habe und die Luft in der Wohnung schlecht ist. Ich höre dann auf meinen Körper und esse, wonach mir ist, das beruhigt ebenfalls meine Gemüter ;) Manchmal habe ich auch keine Lust auf Essen, dann zwing ich mich dazu, dann geht's mir besser.

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Ja bei uns steht eigentlich auch ein neuer Kinderwunsch an. Ich hab einen 25 Tage Zyklus. Davor immer Pille. Manchmal hab ich auch so Gedanken als ob mein Körper jetzt auf Hochtouren fahren würde. Ich wusste bis vor kurzem nicht wie lange ich noch warten will bis ich es ernsthaft probiere und mir gedacht hoffentlich verballert mein Körper jetzt nicht so schnell alle Eier 🙈.... 25 Tage.... Kannte ich so nicht.

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Hallo,

Mir geht es genauso, an den Tagen vor den Tagen bin ich Furcht aggressiv und unzufrieden. Meine arme Tochter bekommt es auch immer ab. Beim Endokrinologen wurde ich durchgecheckt, da ist alles in Ordnung. Früher war das nicht so bei mir.

Ich lese mal die Antworten mit die Du bekommst, vielleicht weiß jemand Rat.

LG
Sunny

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Ja nu, Willkommen im Club. Das kennen sicherlich viele Frauen (und deren Familie).
Sicher, in erster Linie ist man selbst gefragt, was gegen die Stimmungsschwankungen zu tun. Versuch es z.B. mal mit Mönchspfeffer in der zweiten Zyklushälfte und viel Selbstfürsorge. Ich kenne meinen Zyklus in und auswendig und das ist viel Wert. Ich weiß also, dass, wenn mir das Messer in der Tasche aufgeht, es PMS ist und dann tue ich mir bewusst Gutes: Kleine Auszeiten im Alltag, viel Schlaf, weniger Interaktion (wegen hormonellen Menschenhass).

Aber: Vielleicht kann ja auch dein Umfeld, maßgeblich dein Mann was tun? Ursache für die Aggression ist ja dein Östrogenabfall. Andere Hormone (z.B. Testosteron) bestimmen dich mehr, du spürst deine Grenzen besser und vir allem bist du nicht so weiblich plüschig und verteidigst die besser. Warum also steht dein Mann nicht einfach mal ein Itzchen früher auf? Wieso muss er deine Grenzen so ausreizen? Vielleicht ist das generell was, was er ändern sollte.

Mir hilft an diesen Tagen oft der Satz: Zwischen Reiz und Reaktion liegt ein Moment der Freiheit. Wenn ich merke, dass ich töten will, gehe ich aus der Situation. Machst du doxh auch. Ist doch super. Wir sind Menschen, keine Maschinen und Hormone bestimmen halt unser Gemütsleben. Das ist bei Männern auch nicht anders. Nur schwankt es da nicht so.
Ich bin aber nicht bereit, mich generell für mein Frausein zu entschuldigen. Und ich bin auch nur bedingt bereit, mich hormonell durch Präparate gleichzuschalten. Ich mag meine Höhen und ich mag meine Tiefen... Selbstakzeptanz ist schon mal ne gute Grundlage, um entspannter zu sein.

Nützt ja nix, wenn ich mich auch noch dafür hasse wie ich bin.

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Oh, vorsicht mit Mönchspfeffer! Ich habe das ein halbes Jahr genommen und habe davon sehr stark Wasser eingelagert. Das wurde so schlimm das ich Wassertabletten bekommen habe weil ich kaum noch laufen konnte. Hat sehr lange gedauert bis wir herausgefunden haben woran es lag.

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Vorsicht bei Mönchspfeffer.

Es gibt wohl einige Medikamente mit denen es sich so gar nicht verträgt.
Vor Einnahme beim Arzt oder Apotheke informieren.

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Ja, kenne ich.

Schilddrüse ist es bei mir.

Hormonprobleme bei einer Freundin.

Frauenärzte rieten uns zu verschiedenen Pillen. OHNE Untersuchung :-[
In beiden Fällen war es GUT, die Pille NICHT zu nehmen !

Bei mir wird die Schilddrüse noch weiter untersucht.
Bei einer Freundin halfen Hormonpräparate , die ENTGEGENgesetzt zur Pille wirken. Das, was die Pille kaputt macht, war bei ihr schon miserabel.
Sie hatte das Glück einen Heilpraktiker zu finden, der auf Hormone spezialisiert ist. Bevor sie irgendwas bekam, sollte sie zum Hormontest (im Labor ausgewertet) und dann wurde abgestimmt, welche Hormone zu niedrig waren.

Noch mal: die meisten Pillen hätten ihre schlechten Werte noch sehr viel schlechter gemacht!


Auch Eisenmangel
Vitamin D Mangel
etc. können das begünstigen.

Bei mir hieß es oft: Sie sind zu jung für die Wechseljahre. Zu dünn für die Schilddrüse.
Bei Frauen in den Wechseljahren ist das normal.
Ach stimmt, sie sind ja noch zu jung dafür.
Na, dann kann man auch nichts machen :-[

Auch Nebenniere könnte eine mögliche Ursache sein.

Umhören, welche Ärzte untersuchen
Gut durchchecken lassen
Dann erst was einnehmen - nach Begründung und Erklärung.

Ich muss bei Ärzten nicht alles verstehen. Auf ein "probieren Sie mal" "keine Ahnung" "ist das Übliche" lasse ich mich nicht mehr ein.
Ein: Untersuchung hat folgenes ergeben (verstehe ich nicht alles). Dieses Medikament soll folgendes bewirken.... Kontrolle wenn .... das sollte so wirken, damit .... dann nehme ich es.

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Hallo!

Ich kenne das gut. Durch Pille und dann eine hormonelle Störung hatte ich viele Jahre kaum einen Zyklus und genausowenig Östrogen und Progesteron. Und dann hat sich mein Homonhaushalt durch die Geburt meiner Kinder spontan normalisiert und ich war mit diesen ganzen Hormonen völlig überfordert. Sowohl positiv als auch negativ. Ich hab getobt weil die Gsrdine falsch hing und geweint, weil das Gänseblümchen so süß war. 🤪 Mittlerweile haben mein Körper und ich uns gut an die Homone gewöhnt und sind nicht mehr ganz so emotional impulsiv. Ich denke mal, da du so lange die Pille genommen hast und danach durch SS und Geburt auch nur wenig Östrogen hattest, bist du genauso hormonisiert wie ich es war. Bei mir haben Auszeiten und frische Luft gut gegen die Aggrotage geholfen. Mittlerweile sind sie ein guter Indikator Tampons kaufen zu gehen 😉

LG Arctichero