Krebs vererbar?

Hallo ihr Lieben,

Mich beschäftigt irgendwie ein Thema ganz besonders. Ich hab wahnsinnig Angst vor Krebs. Vor allem vor blutkrebs. Allein wenn ich dieses Wort schreiben muss läuft es mir eiskalt den Rücken runter. Irgendwie hab ich Angst. Mein Opa (Vater meines Vaters) hatte das, der Bruder ( insgesamt 6 geschwister) und vor 2 Jahren ist meine cousine erkrankt. Tochter meiner Tante. ( Schwester meines Vaters) kann das Zufall sein? Ich hab so Panik das dass jede Generation davon betroffen ist. Ich selbst geh aus Angst einmal im Jahr zum Blut abnehmen. Hab so Angst um meinen Sohn. Der Gedanke bringt mich um. Diese Angst nimmt mir jegliche Freude am Leben 😭 würde gerne noch ein weiteres Kind, aber wäre das fahrlässig??? Kennt sich einer aus?

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Als in der Familie meines Mannes nach und nach einige an Krebs starben, wurde ihm geraten auch vorsorglich zur Früherkennung zu gehen, da sowas oft familiär bedingt ist. Bei ihm in der Familie gab es Brustkrebs, Hautkrebs und Lungenkrebs, er hat bis jetzt noch keine Auffälligkeiten.
Für uns wäre das aber kein Kriterium gegen weitere Kinder gewesen ( Familienplanung war zu dem Zeitpunkt schon abgeschlossen). Nur weil es heisst es könnte passieren, muss es ja nicht passieren und heutzutage ist die Medizin schon recht weit und Krebs nicht automatisch ein Todesurteil.

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Bei uns in der Familie gibt es auch viel Krebs. 2 meiner 3 Geschwister sind/waren betroffen. Der eine ist momentan daran erkrankt, der andere daran verstorben....

Es sind völlig unterschiedliche Krebsarten.

Ich selbst denke über mein eigenes Risiko nicht so viel nach: in anderen Familien stirbt man an anderen Sachen (Herzinfarkte etc.). Krebs ist halt eine häufige Krankheit.

Ich gehe zu den normalen Vorsorgeuntersuchungen und ernähre mich gesund, rauche nicht, trinke nicht, treibe moderat Sport. Mehr kann ich nicht machen und die Angsr hötte keinen Mehrwert, ist ja keine Krebsprophylaxe Angst tzu haben. Im Gegenteil: Ich glaube, Lebensfreude schützt.

Also: Carpe diem.

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Es lassen sich in unter 10% beim Auftregen von Krebs Gene dafür nachweisen. Selten gibt es für Krebs nur einen Auslöser. Das Entstehen ist multifaktoriell. D. h. selbst wenn man so ein "Krebsgen" hätte, heißt es eben nicht automatisch, dass dieses aktiv wird. Die Frage ist unabhängig ob familiär bedingt oder einfach so: Was schützt?

Wenn du wirklich massiv Angst davor hast, dann beschäftige dich mit Prävention! Die meisten ganzheitlichen Ansätze verbessern sowieso die Vitalität und schaden nicht. Durch das entsprechende Vorleben gibst du deinem Sohn den besten Schutz mit. Auf einen weiteren Kinderwunsch aus Angst vor Krebs zu verzichten, finde ich das Selbe wie aus Angst vor dem Leben auf ein Kind zu verzichten.

Alles Gute!

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Danke für die Antwort.
Ja ich gehe regelmäßig zu allen Vorsorge Untersuchungen,rauche nicht, trinke nicht. Bin halt ein hxpohonder 🙈 ich sage mir auch immer das Leben ist zu kurz genieße es einfach. Aber die Angst ist stärker. Macht mich wahnsinnig. Bei der nächsten Schwangerschaft würde ich auch Nabelschnur einfrieren lassen. Kennt sich einer damit aus? Sinnvoll oder nur Geldmacherei?

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Hast Du schon mal mit einem Genetiker gesprochen? Das wäre der Einzige, der Dich schlüssig aufklären kann.
Alles andere ist mehr oder weniger Glaskugel. Du steigerst Dich in eine Panik rein, die niemandem hilft, also such Dir einen Fachmann, der Dich adäquat aufklären und evtl. beruhigen kann.
Dein Hausarzt oder Deine Krankenkasse müssten Dir Fachleute nennen können.
LG Moni

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Genau der Genetiker ist der richtige ansprechpartner.

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Ich schließe mich den anderen an und muss aus eigener leidvoller Erfahrung die Vermutung äußern, dass du vermutlich (so liest es sich zumindest) schon eine andere Krankheit hast: eine Angststörung. Du schreibst du wärst ein Hypochonder, das ist nur eine Unterform davon.

Meiner Mutter hat die Angst vor Krebs oder anderen Erkrankungen sehr viele Jahre ihres und meines Lebens gekostet. Jahre, in denen sie mich als Kind emotional kaum wahrnehmen und begleiten konnte und in denen sie wegen ihrer Ängste in Depressionen gerutscht ist. Erst jetzt, wo ich erwachsen bin, wurde ihr endlich die Diagnose „Angststörung“ und unter anderem Hypochondrie gestellt. Sie nimmt ein Antidepressiva, um die Ängste nicht ihr Leben bestimmen zu lassen Jetzt geht es ihr so gut wie lange nicht mehr. Hätte sie sich rechtzeitig psychologische Hilfe und ggf. Medikamente besorgt, wäre uns beiden das vielleicht erspart geblieben.

Deshalb mein eindringlicher Rat:
Bitte kümmere dich um deine Angst. Es gibt Hilfe. Gegen Krebs tust du ja bereits alles, was sinnvoll ist. Die übertriebene Angst ist aber JETZT da und sollte behandelt werden, wenn sie dich im Leben so stark einschränkt. Kämpfe um deines Kindes willen für deine psychische Gesundheit.

Alles Liebe!

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Hallo,

meine Mutter und meine Oma hatten beide Brustkrebs. Ich gehe zur vorsorge und achte selber auf meine Brust um alles früh erkennen zu können. Mehr kann ich nicht machen zur Zeit.

Wenn ich das nun richtig verfolgt habe dann geht es um drei Fälle in deiner Familie, alle von Seiten deines Vaters. War es den jedesmal die selber Variante? Es gibt Chronische und Akute Leukämien und dann diverse Untervarianten.

Ich bin an AML einer Akuten Leukämie erkrankt und gerade auf dem weg der Heilung. Keiner in meiner Familie hatte jemals Leukämie.

Du bist Gesund und deine Familie auch das sollte dich freuen. Wenn dich das so beschäftigt dann sprich mit deinem Arzt darüber. Du musst dich davon lösen und darfst das nicht dein Leben bestimmen lassen.

Solltest du ein weiteres Kind haben wollen dann nur zu, Kinder sind ein Segen und bereichern das Leben.

LG