Baby extrem groß und schwer

Hallo ihr,
Ich weiß nicht so recht in welches Forum ich die Frage packen soll, da ich gern auf Erfahrungswerte aller Mütter zurückgreifen möchte.

In meiner Familie gibt es ein Baby, dass mit knapp 5 kg geboren wurde und mit 8 Monaten nun knapp 15 kg wiegt. Dazu ist er auch recht groß (über P99). Die Eltern sind auch beide groß, aber deren Kind 1 ist zwar groß, aber völlig im Rahmen des Normalen.

Nun heißt es ja immer Babys dürfen dick sein, alles völlig unproblematisch und es läuft sich ab. Aber...wo ist da die Grenze? Die Mutter hatte SS-Diabetes. Zudem kenne ich ein anderes Kind, das zu klein war, also unter der untersten Perzentile. Da wurde eine Calciumverwertungsstörung festgestellt. Das fehlende Enzym wird nun als Medikament gegeben und das Kind wird aller Wahrscheinlichkeit nach eine normale Größe erreichen.
Gibt es solche Stoffwechselstörungen nicht auch, die zu extremem Übergewicht und Größe führen? Ich finde dazu leider gar nichts im Internet.
Wer hat dazu Erfahrungen?

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Aber das Kind ist doch sicher durch die U-Untersuchungen unter ärztlicher Kontrolle?
Ansonsten mal Hirnanhangsdrüse checken lassen?
Anlaufstelle wäre ein Kinderendokrinologe?

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Ja, natürlich. Aber die Entscheidung für oder gegen das Durchchecken liegt letztendlich bei den Eltern. Diese sind tiefenentspannt, was ich mit meinen Kids eben in so einem Stadium nicht mehr wäre.

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Meine war eher klein und leicht.
Kinderarzt: so lange sie gesund und fit ist, Nahrung gut aufnehmen kann und sie sich so super entwickelt, passt es.

Prüfen macht er, wenn
- Entwicklung sich verlangsamt
- Kind auffallend mehr / auffallend weniger isst
- schlapper ist
- blass ist
- sich im Wesen verändert
- sich unproporpotional zur eigenen! Kurve entwickelt.
Ein sehr schweres Kind stark abnimmt. Dann zwar in die Richtkurve passt, aber individuell sehr auffällt
Ein dünnes leichtes Kind plötzlich stark zunimmt (auch wenn das optisch erfreulich wirkt. Wenn dies ohne zu tun geschieht, untersucht er lieber. Es kann ja auch die schilddrüse sein)

- ein Kind für den eigenen Bedarf, sehr viel weniger / sehr viel mehr schläft.
Behält es seine Menge (abweichend vom Richtwert) bei und entwickelt sich super, passt es.
Verändert es die eigene Kurve - und passt dann in die Normwerte - schaut er lieber mal nach.

- werden Veränderungen medizinisch herbeigeführt, dann macht er Kontrollwerte. Vorher, nachher, Nebenkontrollen, Zwischenkontrollwerte (andere Organe, Nebenwirkungen)

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"Meine war eher klein und leicht.
Kinderarzt: so lange sie gesund und fit ist, Nahrung gut aufnehmen kann und sie sich so super entwickelt, passt es."

Jetzt stelle dir Mal vor, die P3 liegt bei 90cm und dein Kind misst bei der U aber 75 cm, ggf. Alter korrigiert. Ich glaube nicht, dass der Arzt das auf sich Beruhen lassen würde. Da würde schon mal genauer durchgecheckt, siehe mein Beispiel oben.
Und so würde ich es auch erwarten, wenn ein Baby doppelt so schwer ist wie andere Kinder in dem Alter.

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Was du erwarstet, ist in der Konstellation egal.

Sehen die Eltenr ein Problem, sollten sie es mit dem Kinderarzt besprechen.
Sieht der Kinderarzt ein Problem und die Eltern nicht, sollte er es mit den Eltern besprechen.

Sind die Eltern einverstanden, kann der Kinderarzt untersuchen.
Weigert er sich und die Eltern sind besorgt, sollten sie sich umhören, was in Frage kommt.

Haben sie schon mit ihm gesprochen und/oder sehen kein Problem, dann ist es deren Verantwortung.
Vielleicht wissen sie auch schon mehr und erzählen es dir nicht.

Handeln würde ich dann, wenn die Eltern sich weigern mit dem Kind zu den U-Untersuchungen zu gehen.

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Hi,
Sollte die Familie in Deutschland wohnen, wird bei den U Untersuchungen schon darauf geachtet.

Eine Bekannte hat 2 Töchter, 23 Monate unterschied. Die jüngere kam auch mit 5.040 g auf die Welt und 55 cm. Als die Jüngere 2 Jahre alt war, war sie das letztmals so groß wie die ältere Schwester, sie hat immer mehr gewogen und hatte auch die größeren Füße.

Sie ist mit 5,5 Jahren eingeschult worden, war die größte. Übersprang eine Klasse und war immer noch die größte. Sie ist jetzt mit 15 Jahren 1,85 m, die große Schwester ist 1,70 m.

Vom Kinderarzt aus, war alles in Ordnung. Das ist auch meiner gewesen, und der ist übergenau.

Eine rappeldüre Freundin meiner Schwester, hatte ihr Baby zu einem Michelinmännchen gestillt. 11 Monate, 13 Kilo. Die kleine sollte bis sie 18 Monate alt ist, nicht mehr zunehmen........ha ha ha. Sie ist erst mit 16 Monaten gelaufen, vorher auch gekrabbelt wie der Blitz. Ruckzuck hatte sich die Größe angepasst, das Gewicht stagnierte. Mit 3 Jahren,sah man ihr nicht mehr an, das sie so ein schweres Baby gewesen ist.

Entweder bist du so in die Familie integriert, das du einfach mal fragst, was der Kinderarzt sagt, oder du hältst dich raus. Es gab schon immer große, kleine, dünne und dicke, oder?

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*Eine rappeldüre Freundin meiner Schwester, hatte ihr Baby zu einem Michelinmännchen gestillt. 11 Monate, 13 Kilo. Die kleine sollte bis sie 18 Monate alt ist, nicht mehr zunehmen........ha ha ha. Sie ist erst mit 16 Monaten gelaufen, vorher auch gekrabbelt wie der Blitz. Ruckzuck hatte sich die Größe angepasst, das Gewicht stagnierte. Mit 3 Jahren,sah man ihr nicht mehr an, das sie so ein schweres Baby gewesen ist.*

So war es bei meiner Tochter auch in etwa:
Nur durch stillen hatte sie mit 5 Monaten gute 9kg, war auch sehr groß (obwohl ich sehr klein bin, aber sie kam auch mit 4kg auf die Welt).
Durch das Gewicht ist sie spät gekrabbelt, dann aber schnell gelaufen (mit 14 Monaten).
Die KiÄ sagte nur, wenn es nur durch Stillen ist, ist das gar kein Problem.

Heute ist sie 17, ist fast 170cm und normal schlank. Mit der Körperhöhe hat sie mich früh überholt.