Knie-OP

Hallo,

mein Mann hat demnächst eine Knie-Spiegelung. Blöderweise ist der OP-Termin 3 Wochen vor unserem Urlaub. Wir wollen innerhalb Deutschlands verreisen, ca. 5 Stunden Autofahrt. Er ist der Meinung wir können fahren. Ich bin da anderer Meinung. Er wird doch dann auf Krücken laufen oder? Er kann nicht schwimmen? Keine Tagesausflüge machen? Wìr haben 2 kleine Kinder. Wenn alles an mir hängen bleibt, wird das doch für alle kein schöner Urlaub.

Wie sind da eure Erfahrungen nach so einer Knie-Spiegelung? Ward ihr nach 3 Wochen soweit schmerzfrei, dass ihr hättet in den Urlaub fahren können?

Schonmal danke für eure Meinungen.

Mimi

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Hallo,

Also ich hatte bis jetzt 3 Spiegelungen im Knie und konnte 2 Tage später ohne Krücken laufen. Keine Schmerzen, keine Probleme.

Genießt euren Urlaub
Katja

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Ok, läuft das denn in der Regel immer so gut oder bist du da eine Ausnahme? 😅

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Also ich rede von der reinen Spiegelung ohne das dabei was gemacht wird. Ich hatte dann nach der Spiegelung erst die Knie OP.

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Liegt dran was bei der Spiegelung gemacht wird.
Ich hatte eine Meniskusteilentfernung und einen Knorpelschaden der geglättet wurde. Schmerzen hatte ich garkeine. Nur am OP Tag die Schnitte (wobei eigendlich nur der wo gearbeitet und bewegt wurde, der wo die Kamera drin war war kaum spürbar). Ich durfte sofort leicht belasten (auf Krücken aber Fuß aufsetzen und abrollen) und nach 7 Tagen wieder voll belasten. 7 Tage wegen der Knorpelglättung, wäre es nur der Meniskus gewesen hätte ich so belasten dürfen wie schmerzfrei ginge (das wäre voll gewesen, wie gesagt, keine Schmerzen, nichts dick usw). Ab 10. Tag habe ich 6 Einheiten Krankengymnastik bekommen. Aber die waren nicht zwingend nötig. Da konnte ich mein Knie unbelastet schon wieder komplett knicken. Da bin ich auch schon wieder mit dem Hund spazieren gegangen, Fahrrad gefahren etc (man muss ja beim Absteigen nicht auf das operierte Bein springen) . Nach 2 Wochen habe ich normal große Runden mit dem Hund gemacht. Was ich vermeiden sollte waren besondere Belastungen fürs Knie, also nicht joggen sondern walken oder radfahren, keine Sportarten wie Squash, Badminton oder Tennis wo man stark stoppen und schnelle Richtungswechsel hat. Aber ein normaler Urlaub wäre nach 3 Wochen kein Thema gewesen. Sporturlaub oder Alpine Wandertouren eher nicht.

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Tja, wenn wir das nur wüssten, was genau gemacht werden muss. Mein Mann läuft seit 1 1/2 Jahren damit rum. Hat sich damals beim Sport verletzt. War bei zig Ärzten, zig MRTs. An Diagnose war alles dabei. Kniescheibe, Meniskus, Knorpelschaden, Knochen gesplittert, Kreuzband gezerrt, gerissen. Es wird also eine Überraschung. Deswegen bin ich mir auch mit dem Urlaub so unsicher. Wir wollen keine großen Wanderungen machen. Aber baden im See, ein Freizeitparkbesuch mit den Kindern oder auch einfach mal ne größere Tagestour.

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Es kommt darauf an, was im Knie kaputt ist und was gemacht wir. Bei mir war der Innenmeniskus komplett abgerissen und musste wieder angenäht werden und das vordere Kreuzband war kaputt und wurde ersetzt. Ich durfte erst nach 8 Wochen wieder voll belasten und fing nach insgesamt 3 Monaten wieder an zu arbeiten.

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Das war wegen dem genähten Meniskus. Das geht meines Wissens nach aber nur bei frischen Rissen. Wenn er das seit 1,5 Jahren hat wird der nicht genäht, dann wird der lockere Teil entfernt.

Bei mir sah man auf dem MRT nur einen Minimalen Einriss am Hinterhorn, Knapp 1 cm. Da hieß es das die Beschwerden nicht von dem bisschen wären. Der 2. Orthopäde wo ich dann irgendwann hin ging meinte dann "Nutzt ja nichts, man sieht nicht viel, Sie haben aber Beschwerden, also gucken wir rein. Mindestens diesen Riss können wir glätten. Oder eben wenn wir mehr finden machen was nötig ist".
Als ich wach wurde und der mir sagte das der Innenmeniskus fast ganz durch war und zu 3/4 entfrnt werden musste und oben und unten ein Knorpelschaden schon entstanden war, vermutlich durch diesen Riss hab ich blöd geguckt (ich bin da auch lange mit rumgelaufen weil es tat nie so schlimm weh außer bei manchen Bewegungen oder nach starker Belastung mal 1 Tag lang, das Knie war nie dick, die manuelle Untersuchung war ohne Befund, das MRT zeigte dieses Bisschen und der Radiologe und Orthopäde 1 meinten "Nee, davon kann das nicht sein").
Als ich fragte warum man auf 2 MRTs nichts davon sah meinte er nur "Das ist nicht so selten wie man denkt das wir mehr finden als im MRT zu sehen ist, beim Knie kommt das sogar ziemlich oft vor." Toll, hätte ich das vorher gewusst hätte ich die Spiegelung früher machen lassen und vielleicht auch eingefordert. Aber andererseits, hätte mir ein Arzt direkt beim ersten mal gesagt "Spiegeln, auf den MRTs sieht man eh nicht wirklich was Sache ist" hätte ich vermutlich abgelehnt und gedacht "Klar, mal schnell operieren auch wenns nicht nötig wäre, gibt mehr Kohle"

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Na ja, war wohl auch die Kombi mit dem Kreuzbandersatz, da darf man ja auch nicht gleich drauf rumlaufen.