Kein ct bei Gehirnerschütterung?

Mein Sohn (9) ist gestern beim Fußball auf den hallenboden geknallt. Ihm war danach schwindlig und er hatte Kopfweh. War aber nach einer halben Stunde wieder gut und er lief wieder rum. Gespielt hat er nicht mehr.

Heut Vormittag bekam er wieder Kopfweh und ihm wurde schwindlig.

Im Krankenhaus sagten sie er muss zur Beobachtung dort bleiben. Aber bei Kindern machen sie kein ct. Sie überwachen ihn engmaschig.

Hin und wieder kommt ne Schwester und leuchtet ihm in die Augen.

Bei mir kommen halt so Gedanken wie ne Hirnblutung oder so. Ist diese Vorgehensweise wirklich normal?

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Bei meinem Zweijährigen wurde bei akutem Verdacht auf Gehirnerschütterung vor Entlassung nach 48 Stunden ein EEG gemacht.

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Bei einer Gehirnerschütterung ohne Bewusstlosgkeit wird auch bei uns Im KH kein CT gemacht.

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Hallo

Nein, es wird nicht bei jeder Gehirnerschütterung ein Ct gemacht.

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Hallo, ich kann Dir nur raten, Dich nicht abspeisen zu lassen mit Beobachtung etc.
Meine Tochter ist mit 6 Jahren aus dem Hochbett gefallen beim Spielen bei Freunden, ihr war kurz schwarz vor Augen und sie hat erbrochen. Sofort ins KH, dort mussten wir stundenlang in der Notaufnahme warten, es war WE.
Nach kurzer Begutachtung durch eine gestresste Ärztin wurden wir nach Hause geschickt, in diesem Moment ging es meiner Tochter recht gut.
Zu Hause dann über Nacht wieder Erbrechen u. Schwindel, sofort wieder ins KH, wieder stundenlanges Warten, dann wurde sie endlich stationär eingewiesen " zur Beobachtung".
Da sie mir aber absolut nicht gefiel, habe ich auf weiteren Untersuchungen bestanden, am nächsten Tag endlich CT, Diagnose: Schädelfraktur!!
Also höre auf Dein Gefühl und mach zur Not richtig Druck, damit etwas passiert!!
Alles Liebe!!!

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Ein CT ist eine sehr hohe Strahlen Belastung für das Kind. Das macht man nur, wenn es dem Kind schlecht geht oder wenn es therapeutische Konsequenzen hat. Auch bei einer Schädelfraktur würde man das Kind beobachten und es müsste sich schonen. Hirnblutungen sieht man im MRT viel besser. Aber wenn er neurologische ganz unauffällig bleibt, ist eine Hirnblutungen erstens sehr unwahrscheinlich und hätte zweitens auch keine therapeutischen Konsequenzen. Wichtig ist, dass er engmaschig kontrolliert wird. Eine Veränderung der Pupillenreaktion auf Licht ist da das erste Anzeichen. Wenn er auffällig wird, werden die Ärzte schon handeln. Alles andere ist unnötig und hat entweder keine Konsequenzen oder schadet nur zusätzlich (Strahlenbelastung)!

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Er wurde heute entlassen weil er keinerlei Anzeichen hatte das was Schlimmeres wäre. Morgen soll er sogar schon wieder in die Schule. Nur kein Sport