Frage an erwachsene Hausstauballergiker

Hallo,



mein Mann hatte dieses Jahr eine schlimme allergische Reaktion auf einen bestimmten Stoff, so dass umfangreiche Allergietests gemacht wurden und noch gemacht werden. Unter anderem stationär.

Beim Standard-Allergietest beim Hautarzt kam jetzt schon mal raus, dass er stark allergisch auf Haustaubmilbenkot reagiert. (Höchste Punktzahl/Stufe)
Und das wundert mich sehr, denn er hatte bisher keine für uns auffällige Symptome.

Kann jemand dazu ertwas sagen?
ich denke, dass er sich jetzt einfach mal Allergikerbettwäsche verschreiben lässt. Vielleicht merken wir ja irgendwann doch einen Unterschied.
Putzen tu ich schon mal gründlicher :)

Und dazu gleich eine Frage: Wir haben im Schlafzimmer zum Glück keinen Teppich sondern Holzboden(wie im ganzen Haus), keine Vorhänge und eigentlich auch kaum Deko, die Staubfänger sein können. Staubfreihalten wäre kein Problem, wenn wir nicht einen fast 2,40m hohen Schrank hätten. Da kann ich beim besten Willen nicht regelmäßig Staubsaugen. Wie macht ihr das?

LG

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Hallo,

keine Symptome zu haben ist nicht so ungewöhnlich. Hausstaubmilben sind ja überall. Da wäre man ja dauerkrank.

Bei mir ist der Hausstaub so etwas wie die "Grundallergie": Je sauberer meine Umgebung ist, desto geringer fallen meine sonstigen Allergien aus. In frisch geputzter Wohnung konnte ich auch mal einen Apfel essen oder sogar eine Nuss. War der Großputz schon eine Woche her, kam das nicht in Frage.
Krank wurde ich als Studentin immer dann, wenn ich lange nicht geputzt hatte. Das hat einfach mein Immunsystem lahm gelegt.

Mittlerweile haben wir diese Bettenbezüge. Milben-Encasings, von der Krankenkasse übernommen. Das bringt viel, plötzlich hatte ich morgens eine freie Nase! Habe besser geschlafen. Lauter Kleinigkeiten, die mir vorher gar nicht aufgefallen sind.

Leider kriege ich jedesmal einen heftigen Allergieschub, wenn wir die Dinger waschen... Wäre schön, Mal zu hören,ob es anderen auch so geht und ob man das verhindern kann (es wundert mich auch, denn die kommen ja theoretisch sauber wieder drauf und frische Bettwäsche dazu. ?!)

Oben schrieb ich von meiner Studienzeit. Mittlerweile wohnen wir in einem großen, alten Haus und das ist Allergietechnisch tatsächlich problematischer. Man kann nicht alle Ecken regelmäßig putzen.
Aber eigentlich dürfte liegender Staub, der nicht aufgewirbelt wird, kein Problem sein. Ich bin auch mit Teppich besser klargekommen als mit Laminat, denn der Teppich bindet den Staub und damit auch die Milben. Holzboden muss man eigentlich täglich oder jeden zweiten Tag kurz saugen oder wischen - bei Teppich reicht ein bis zweimal pro Woche.

Es gibt Staubsauger mit Allergiefilter - wichtig! Und Staub wische ich immer mit feuchtem Tuch und dann trocken nach, sonst wirbelt man zu viel auf.

LG!

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Danke, das ist sehr interessant! Besonders der Zusammenhang zu den anderen Allergien.

Bei meinem Mann sind jetzt plötzlich Allergien ganz neu aufgetreten und die richtig heftig.

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Kann das sein, dass du beim Bettüberziehen alles wieder aufwirbelst? Ich wasche Kissen und Decken alle 3 Wochen bei 60 Grad (vorher neu gekauft, dass kein alter Milbenkot drin ist) und nehme lieber keine Encasings.

Die Matratze sollte auch neu gekauft werden und dann Encasings drüber gemacht werden.

Über die Matratzenencasings mache ich Matratzenschoner, die ich auch alle 2-3 Wochen wasche, damit ich die Encasings nicht so oft waschen muss.

In meinem Infozettel der Uniklinik steht auch, dass der Allergiker möglichst nicht selbst putzen sollte.

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Laut Allergietest bin ich ebenfalls hochallergisch. Merke im Alltag kaum davon. Mal ist die Nase zu, wenn der Raum wohl "staubig" ist. Wenn richtig Staub rieselt, muss ich heftig niesen und meine Nase macht Dauerlauf.

Habe mir nie weiter Gedanken drum gemacht.

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Dafür ist der Allergietest bei mir in jeder Form negativ, aber mir läuft von Hausstaub die Nase und wenn ich das ignoriere, geht das bis zur Nebenhöhlenentzündung. #schwitz

Ich habe das Gefühl, die Medizin weiß bei Allergien noch nicht wirklich Bescheid...

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Hallo september13,

leider hast Du nicht geschrieben auf welchen Stoff Dein Mann stark allergisch reagiert hat. Denn diesen sollte er auf jeden Fall unbedingt meiden.
Wenn er jedoch bislang nicht mit allergischen Beschwerden auf Hausstaub reagiert, müsst Ihr auch nichts unternehmen, auch wenn der Allergietest positiv war.

Viele Grüße

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Es geht mir ja auch nur um die Frage zur Hausstauballergie.

Was er meiden kann, meidet er.

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Wende dich mal an den deutschen Allergie-und Asthmabund DAAB. Die haben ganz viel Infomaterial für euch. Wurde nach dem Test eine (nasale) Provokation gemacht? Der Test zeigt nur eine Sensibilisierung an. Ob eine tatsächliche Allergie vorliegt, muss die Provokation zeigen.

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Encasings haben bei uns nicht geholfen . Nur milbopax.