Erfahrungen Endometriumablation?

Hallo

vor einigen Wochen habe ich den oben genannten Eingriff vornehmen lassen. Es wurde mit Schlinge und Rolerball gearbeitet, Goldnetz war nicht möglich. Der Operateur druckste im Nachgespräch etwas herum, die nach hinten geknickte Form der Gebärmutter und die Größe (um die 12 cm) hätten den Eingriff erschwert, er hätte schlechte Sicht gehabt, zu viel Material...... ABER er glaube er hätte trotz der widrigen Bedingungen ein gutes Ergebniss erzielt.

Nach dem Eingriff hatte ich nur kurz Blutungen für zwei Tage. Dann nach einer Pause von drei Tagen bekam ich ein leichte frische Blutung. Die genau zu meinem Zyklus gepasst hat. Die Nachuntersuchung beim Gyn fiel in diesen Zeitraum. Da hieß es, das käme noch von der Ablation. Zyklus wäre nicht möglich. Da es eine schmerzfreie und leichte Blutung war, hat mich das auch erst einmal nicht weiter interessiert.

Seit dreieinhalb Tagen habe ich erneut Blutungen. Ebenfalls wieder passend zu meinem Zyklus. Nur leider sind diese Blutungen nicht leicht. Ich wechsel spätestens alle zwei Stunden die größten OB-Tampons und benötige zusätzlich saugstarke Binden. Es wird nicht merkbar weniger.

Hat jemand Erfahrungswerte. Kann ich davon ausgehen, dass die Ablation nicht den gewünschten Erfolg hatte. Weniger Blut zu verlieren? Oder kann sich das noch im Laufe der Monate einpendeln? Es heißt ja, dass der Erfolg erst nach einem halben Jahr wirklich beurteilt werden kann. Im Netz finde ich aber nur Berichte von Frauen die zuerst keine oder weniger Blutungen hatten und dann später wieder mehr. Nicht umgekehrt.

Ich bin gerade wirklich frustriert. Meine Hoffnungen waren so groß. Keine Termine mehr nach dem Zykluskalender planen. Aus der Erschöpfungsschleife herauskommen und nicht dauerhaft Eisen zuführen müssen. Ich habe gar nicht erwartet Blutungsfrei zu sein. Aber zumindest eine halbwegs normale Blutung.

Außerdem habe ich ja den Fehler gemacht zu googeln. Auf fast allen Seiten liest man, dass entweder hormonell die Schleimhaut in dem Zyklus der Ablation dünn gehalten werden sollte, oder aber kurz zuvor eine Ausschabung vorgenommen werden sollte. Beides ist nicht passiert. Zudem war der Eingriff am Zyklusende, die Schleimhaut war wenige Tage vor dem Eingriff bereits bei 11 mm.

Ich hoffe mir kann jemand berichten?

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Das liest sich wie bei mir 🥴

Übrigens würde bei mir der Eingriff durchgeführt das war meine Schleimhaut schon bei 19mm 😏 also ja noch schlimmer wie bei dir.

Ich lese auch immer von es wird irgendwann wieder stärker aber nicht es ist von Anfang an stark und geht dann weg.

Mit dir hat man nach der OP wenigstens gesprochen mit mir nur ne Minute und das war ein Standard Spruch den sie zuvor zwei anderen auch sagte 🙄

Ich habe auch eine so große Gebärmutter wir du und auch bei mir ist sie stark nach hinten geknickt, vielleicht können wir wirklich die Hoffnung begraben das es besser wird.

Naja wenn ich ehrlich bin hab ich das schon ☹️

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Ich wollte eine direkte Entfernung der Gebärmutter vermeiden. Der Gyn hatte das empfohlen.
Vielleicht magst du dich in ein paar Monaten noch mal austauschen? Gerne per PN.

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Ich blute heute den 6. Tag in Folge... War heute nochmal bei meiner Gynäkologin.

Sie konnte etwas Flüssigkeit in der Gebärmutter feststellen und meinte es sieht so aus als wäre es das Ende der Blutung. Hab ihr dann gesagt das ich ja gestern schon war und die Frauenärztin eben sagte das sie NICHTS in der Gebärmutter an freier Flüssigkeit sieht. Danach hatte ich bis Abend Ruhe mit der Blutung und dann begann es wieder.

Da wusste sie nun nichts drauf außer das ich es beobachten und abwarten soll, solange es nicht viel mehr wird dann kann es noch etwas bluten.

Dumm nur das mein hab eh schon bei 8 ist und ich kein rotes und weißes Blut mehr habe 🙄

Mich nervt das echt tierisch und ich bereue es so sehr gemacht zu haben

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Ich habe gelesen, dass bei 20 Prozent der Frauen ein zweiter Eingriff nötig ist. Oder eben eine Hysterektomie in Frage kommt.

Und ich denke nicht, dass es an der Form der Gebärmutter liegt.

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In der Aufklärung hieß es bis zu 5% bei denen es nicht funktioniert. Und das bei diesen ein zweite OP oft nicht hilft.

Für mich war es eben die 95% ige Hoffnung die Gebärmutter erhalten zu können.

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Hallo,
bei mir war es nach der Endometriumablation ähnlich. Ich hatte auch Sorge, dass der Eingriff umsonst war.
Nach ca 10 Monaten hatte es sich dann eingespielt, ich hatte kaum noch noch Blutungen.
Es ist sehr angenehm, ich habe nur noch zwei Tage im Monat minimale Schmierblutungen.
Ich drücke dir die Daumen, dass es bei dir auch noch besser wird.
Lg, mokli

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Vielen Dank für diese Rückmeldung! Das macht ein wenig Mut.

Vorhin habe ich einen Bericht gefunden, in dem stand es könne manchmal in den ersten vier Wochen zu stärkeren Blutungen kommen. Das wäre erst einmal unbedenklich und es wären die 6 Monate abzuwarten. Leider habe ich den Browser geschlossen und den Link nicht gespeichert.

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Ich habe auch starke Blutungen. Mein Frauenarzt hat mir aber einfach nur Cyclokapron verschrieben. Das nehme ich an den Tagen der heftigen Blutung 3x täglich. Damit blute ich deutlich weniger. Vielleicht wäre das etwas für dich?

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Hallo

Das kenne ich nicht. Und ich dachte ich hätte bereits alle Möglichkeiten ausgeschöpft vor der OP. Zig Varianten von Hormonen, mit und ohne verhütende Wirkung. Der Effekt war entweder negative Auswirkungen auf mein Allgemeinbefinden oder nach kurzer Zeit durchgehende Schmierblutungen.

Falls die Blutungen häufig in der Stärke auftreten, werde ich das ansprechen. Das klingt viel besser als eine weitere OP

Lg

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Das ist kein Hormon sondern erhöht die Blutgerinnung, so lange es wirkt. Nach 8 Stunden merke ich schon, dass ich wieder stärker blute.