Nachwirkungen Krupphusten oder Keuchhusten?

Hallo zusammen!

Ich brauche mal Erfahrungswerte 🙂

Meine Tochter (3) hatte bereits mehrfach Krupphusten, der in der Regel recht schnell nach Kortisongabe abgeklungen ist.

Nach dem vorletzten Anfall im August hatte sie danach noch ca 10 Tage mit Husten und Erbrechen (Schleim), vor allem in der Nacht, zu kämpfen.

Den letzten Krupphusten hatte sie Ende September, allerdings 3 Nächte hintereinander. Seit dem kämpfen wir wieder jede, wirklich jede Nacht, mit starken Hustenanfällen und sehr häufig auch mit Erbrechen.
Eine Besserung ist nicht in Sicht, wir haben schon Hausmittel (Honig, feuchte Tücher, leicht geöffnetes Fenster) und Medikamente (Hustenstiller) probiert, aber nichts hilft.

In der Kindernotfallpraxis haben wir ein Asthmamedikament (Montekulast) verschrieben bekommen; haben dies aber nach Rücksprache mit unserem Arzt nicht gegeben.

Da dieser Husten nun so lange und auch meines Erachtens auch recht schlimm ist, wurde ich durch die Betreuung und Großeltern schon auf Keuchhusten angesprochen.

Morgen habe ich nochmals einen Kinderarzttermin um nochmal diesen Husten abzuklären.

Habt ihr Erfahrungen mit Nachwirkungen von Krupphusten? Kann dies tatsächlich so lange andauern?

Ganz liebe Grüße!

Chrissie

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Ist das Kind denn Pertussis geimpft?

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Ja, wir sind komplett geimpft.

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Guten Morgen, selbstverständlich kann ein Kind trotz Impfung an Keuchhusten erkrankt sein! Das kommt gar nicht mal so selten vor und leider wiegen sich Eltern und häufig auch Ärzte nach einer Impfung in Sicherheit, was zu einer Verzögerung der Diagnosestellung führt und für ungeimpfte Säuglinge natürlich gefährlich werden kann! Aus diesem Grund würde ich auf einen Nasen- Rachenabstrich beziehungsweise Blutentnahme bestehen. Je nachdem, wie weit fortgeschritten eine Infektion ist, kann man sie über diese Maßnahmen diagnostizieren. Und bis dahin wirklich schauen, dass dein Kind nicht mit Säuglingen in Kontakt kommt! Viele liebe Grüße und gute Besserung

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Ich kenne mittlerweile mehrere Kinder die trotz Impfung Keuchhusten bekommen haben. Also ausschließen würde ich es nicht.
Mein Sohn hatte Krupp immer als Vorboten eines Infektes, aber da hatte er dann ganz normal Husten, Schnupfen und vielleicht noch Halsweh.

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Hallo,
Mein Sohn ist letztes Jahr trotz Impfung an einer abgeschwächten Form von Keuchhusten erkrankt. Er hat sich in der Kita angesteckt, wo einige ungeimpfte Kinder es verteilt haben.
Er hat starken reizhusten, der meist immer zum erbrechen mit Schleim geführt hat. Vorallem bei der kleinsten Anstrengung oder Nachts kurz nach dem einschlafen ging es los. Das ganze zog sich gut über 4/5 Wochen, dann wurde es langsam wieder besser. Festgestellt wurde es durch einen Abstrich vom Gesundheitsamt in der Kita. Da war das ganze aber schon am abklingen. Der Abstrich ca. 4 Wochen zuvor beim Kinderarzt war negativ. Wieso es erst so spät nachgewiesen werden konnte weiß ich aber auch nicht. Behandelt wurde es nicht mehr.
Wir haben immer vinhaliert

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Sorry zu schnell abgeschickt 🙈
Wir haben immer viel inhaliert und alle Hausmittel angewandt. Aber ausklingen musste das ganze quasi von alleine.
Da die abgeschwächte Form bei meinem Sohn schon schrecklich war, will ich garnicht wissen wie sich Kinder fühlen die es damit richtig erwischt 😔
Mein Fazit also, bestehe auf einen Abstrich damit du Gewissheit hast. Die Impfung ist keine Garantie nicht daran zu erkranken. Und Vorsicht mit dem Kontakt von Säuglingen. Für die kann das wirklich gefährlich werden.
Liebe Grüße und gute Besserung.

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Mein Kind hatte leider als Säugling Keuchhusten. Es hat lange gedauert bis ein Arzt das erkannt hat.
Keuchhusten ist meist durch ein sehr charakteristischen Husten gekennzeichnet.
Zwischen den mehreren, kurzen anfallsartigen Hustenstößen entsteht ein Ton, durch das wiedereinatmen der Luft, der sich so anhört, wie wenn man sich erschreckt. Stakkatoartiger Husten nennt man das.
Google das mal und hör dir die Hustenbeispiele an.