Von Ärztin nicht ernst genommen - jetzt krank

Hallo. Ich erzähle mal was passiert ist, ist Etwas länger:

Ich war die gesamte letzte Woche erkältet, aber am Freitag nachmittag bekam ich plötzlich Fieber (zunächst nur 38) und ein starkes Krankheitsgefühl. Da mein älterer Sohn kürzlich antibiotisch behandelt worden ist, war mein Verdacht ich habe etwas bakterielles. Denn ich habe NIE einfach so Fieber, wirklich nie, nichtmal 37,0, es sei denn ich habe Influenza (3x in den letzten 15 Jahren) oder etwas bakterielles (habe letztes Jahr 2x brustentzündung hinter mir). Da es Freitag war bin ich Abends noch schnell zum Arzt, einem mir unbekannten, da "mein" Hausarzt seit Mittag schon zu hatte. Ich bat ihn mir bitte ein Antibiotikum mitzugeben. Er Tat es widerwillig (cefuroxim 250) und sagte nur im äußeren Fall nehmen. Der Fall traf dann in der Nacht ein :Schüttelfrost, Fieber über 39,5 plus ungewöhnliche Halsschmerzen. Am. Nächsten Tag war Samstag und ich bin zum ärztlichen Bereitschaftsdienst, da mir die Halsschmerzen komisch vorkamen (meine Mutter sagte sie sieht eine Schwellung von außen). Die Ärztin nahm mich leider nicht ernst, sie sagte der Hals sieht gut aus und naja ich könnte ja schon das cefuroxim 250 nehmen aber nötig findet sie es jetzt nicht. Samstag und Sonntag ging es mir immer schlechter. Ich konnte nicht aufstehen, hatte Schüttelfrost, das Fieber erreichte spätestens alle 4 Stunden die 40 Grad Marke, wenn ich fiebersenkendes eingenommen habe. Am Montag dann bin ich zu MEINEM Hausarzt, er schüttelte mit dem Kopf und sagte ich habe eine eitrige Mandelentzündung und die Antibiotika die ich nahm, da hatte ich eine KINDERdosis verschrieben bekommen und die hätten nie und nimmer wirken können. Ich sollte also doppelt so viel nehmen. Immer noch keine Besserung am Tag 5. Also ab zum HNO arzt
Zu seinem bedauern war es zu spät mit der normalen dosis anzufangen, er sagte bei rechtzeitiger dosis Anpassung wäre es nicht so weit gekommen. Er verschrieb mir ganz extreme antibiotika von denen ich Herzklopfen und andere Nebenwirkungen habe. Zumindest bekomme ich jetzt alle 7 Stunden wieder Fieber also scheinen die langsam anzuschlagen , heute am Tag 6. Meine Mandeln sind vereitert und und es wird noch wohl einige Tage dauern bis ich wirklich auf den Beinen bin. Sehr zum Leidwesen meiner Kinder und meines Mannes, der jetzt so viele Tage nicht in der arbeit war. Mein einjähriger hat sich auch bei mir angesteckt aber er ist wieder gesund, da bei ihm Rechtzeitig mit dem Antibiotikum angefangen wurde.

Würdet ihr euch bei den ersten beiden Ärzten beschweren oder gar die Ärzte Lämmer einschalten? Oder auf sich beruhen lassen?

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HI

#kratz
und aus welchem Grund willst Du die Ärzte melden?

Weil sie bei einem viralen Infekt nicht gleich ein MegaBreitband Antibiotikum rausgegeben haben?

Halsschmerzen kommen auch oft bei einem viralen Infekt vor.

Schüttelfrost / Fieber ist auch bei bei viralen Sachen vorhanden.

Ich bin auch grad schon wieder krank ... ich kam aber gar nicht auf die Idee den Arzt zu melden der sagte "da ist nichts"
und bei meinem Hausarzt war ich am Montag die 20.te die mit einem Rezidiv einer Mandelentzündung ankam

Fällt bei mir einfach unter "blöd gelaufen"

VG

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Ich hatte nichts virales. Eine eitrige Mandelentzündung. Bakteriell.

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Und um auf deine Frage zurück zu kommen. Ich hatte sofort den Verdacht, ich habe was bakterielles. Hätte man mir keine kinderdosis verschrieben, sondern eine normale, wäre alles gut gegangen. Es ist ein behandlungsfehler, wenn ein Arzt trotz vorliegender Anzeichen eine bakterielle erkafankung nicht erkennt
. (blutbild per Finger pieks würde gemacht und werte waren erhöht, der crp Wert sogar extrem hoch) und es waren ja nicht nur normale Halsschmerzen, wegen normalen Halsschmerzen renne ich nicht am Samstag Abend zum Bereitschaftsarzt! Plus 40 Fieber, das ist nicht typisch bei einem harmlosen Infekt, vor allem nicht bei Erwachsenen

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Die Ärzte Kammer. Nicht Lämmer

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Du denkst ernsthaft darüber nach, wegen so etwas Ärzte bei der Kammer zu melden???



Ich kann verstehen, dass du dich ärgerst - aber dass du gerade mit Kanonen auf Spatzen schießen willst, merkst du schon?

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Naja, sicher bin ich mir nicht, deswegen frage ich ja. Und die Ärztin hat wohl tatsächlich mein Blutbild falsch abgelesen. Sie sagte ein hoher CRP wert spricht für eine virale Infektion. Jetzt lese ich überall im Netz, dass gerade der CRP Wert für die Entscheidung ob Antibiotikum ja oder nein entscheidend ist. Bei Werten unter 5 mg pro l ist nix, bei Werten bis 50 mg/l eine leichtere Entzündung, bei Werten ab 100 mg/l eine schwere Entzündung. Ich hatte 68 mg/l. Also durchaus ein hoher Wert. Ich glaub sie hat es einfach falsch ausgelesen. In meinen Augen gehört es wohl zur Grundkompetenz einer zugelassener Ärztin ein Blutbild richtig deuten zu können. Klar ist niemand gestorben, aber sie praktiziert ja weiter...

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Also mal selbst angenommen ich würde dir Recht geben.... man hätte früher ein anderes Antibiotikum oder eine andere Dosis geben sollen / können / müssen....
selbst dann ist Deine angedachte Reaktion völlig überzogen!!!!
Dir wurde nicht das falsche Bein amputiert und es wurde keine Krebsdiagnose verschleppt - du hättest lediglich eventuell nur 4 Tage und nicht 6 Tage flach gelegen...

Und deswegen willst du zur Ärztekammer rennen?
Nochmal weil es so irre klingt:
Deswegen willst du zur Ärztekammer rennen?

Auch wenn gleich klar gewesen sein sollte (!), dass es etwas bakterielles war, steht doch nirgends geschrieben, dass man Antibiotika geben MUSS?!
Ich halte sehr viel davon, dass der Körper selber solche Kämpfe austrägt.
Nicht ohne Grund schlagen Antibiotika immer schlechter an - sie werden einfach bei jedem Mist verschrieben und genommen.

Ausser dass du flach lagst, ist rein gar nichts passiert. Jeder ist mal krank!!!
Und du warst nicht alleine und musstest für deine Kinder funktionieren. Nein - du hast erinnern Mann, der einspringen konnte.


In der Welt läuft so viel schief.... also wenn du meinst das ist der passende Kriegsschsauplatz um die Welt besser zu machen.... nur zu.... 🙄

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Guten Morgen, ich habe jetzt nicht die Beiträge lesen können, weil ich keine Zeit habe, möchte dir aber trotzdem kurz antworten. Vielleicht hat dir ja schon jemand den Tipp gegeben. Wurde das Pfeiffersche Drüsenfieber ausgeschlossen? Von den Symptomen her könnte es nämlich auch da sein! Gerade, weil die Antibiotika nicht wirkten. Die Infektion wird oft von den Ärzten übersehen! Wenn dein Sohn erst krank war, könnte er es ja an dich übertragen haben. Bei Kindern verläuft es häufig unspezifisch. Ich würde das auf jeden Fall beim Arzt abklären lassen, sonst kann es eine langwierige Sache werden! Gute Besserung!

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Hallo. Danke, Ja es wurde in Erwägung gezogen aber das ist es nicht. Ich bin jetzt am Tag 3 der Einnahme des starken Antibiotikums Fieberfrei und es geht mir viel besser :)

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Das hat nichts zu sagen und kann auch mit dem Abklingen einer EBV Infektion zusammen hängen. Lass dir auf jedenfall Leberwerte und Antikörper testen. Wenn die in Ordnung sind, dann ist ja alles gut. Eine akute EBV-Infektion führt auch zu Milz- und Leberschwellung sowie zu erhöhten Entzündungswerten. Wenn das übersehen wird und als Angina abgetan wird, kann das langwierige Folgen für deine Gesundheit haben. Gute Besserung weiterhin

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Hallo lapa82,
woher weißt Du denn, dass es ein bakterieller Infekt ist? Hat einer der Ärzte Bakterien (z. B. Streptokokken im Rachenabstrich) nachweisen können? In der Regel werden die meisten Infekte der oberen Atemwege (auch Mandelentzündungen) durch Viren ausgelöst. Gerade im Zuge der zunehmenden Resistenzentwicklung sollten Antibiotika nicht so unkritisch eingesetzt werden. Sie können diverse Nebenwirkungen haben und schädigen die Darmflora, die jedoch u. a. für ein gutes Immunsystem immens wichtig ist. Deswegen kommt es nach Antibiotikabehandlungen auch häufiger zu Rückfällen, weshalb man die Darmflora anschließend mit entsprechenden Präparaten aus der Apotheke (sog. Synbiotika wie z. B. Sitobact) wieder aufbauen sollte.
Und 37,0 Grad ist kein Fieber sondern die normale Körpertemperatur.
Außerdem sollte Fieber nicht zu früh bei ansonsten gesunden Personen unterdrückt werden, da es das Immunsystem stärkt und die Erreger bekämpft.
Bei Halsschmerzen hat sich Trinken und Gurgeln mit Salbeitee aus der Apotheke sowie das Lutschen von Emser-Salz-Pastillen bewährt.
Ferner kann bei diversen Infekten die Einnahme des Spurenelementes Zink (z. B. Unizink, rezeptfrei aus der Apotheke bewährt) hilfreich sein. Zink ist ebenfalls wichtig für die Schleimhäute und das Immunsystem. Außerdem wirkt es entzündungshemmend.
Da Du letztes Jahr zweimal eine Brustentzündung hattest, scheint Dein Immunsystem Unterstützung zu brauchen.

Beschwerden über die Ärzte halte ich für unangemessen!

Gute Besserung!

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Danke. Eins sei gesagt: Ich vertraue eher der Diagnose des Hausarztes und des HNO, dem Blutbild und der Tatsache, dass die Beschwerden schlagartig nach Aufnahme des richtig dosieren Antibiotikums bessern als deiner Ferndiagnose "viraler Infekt", ich hoffe du hast Verständnis dafür. Und im Endeffekt muss ich ich jetzt erstens viel länger antibiotisch behandelt werden als nötig und zweitens mit einem viel stärkeren Präparat mit viel mehr Nebenwirkungen. Mit normal dosiertem cefuroxim, welches viel besser verträglich ist, wäre ich mit der antibiose am Dienstag durch gewesen, stattdessen muss ich die Hammer Dinger noch bis Sonntag nehmen mit den vielen Nebenwirkungen. Daher passiert gerade das Gegenteil von sparsamen Einsatz von Antibiotika. Zudem wird mein stillkind damit länger und stärker damit belastet.

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was nimmst Du denn jetzt ein?

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