Erfahrung mit "Asthma" bei Kleinkinder/ Erfahrung mit Serroflo

Hallo,

hat jemand ein Kind mit Asthma oder selbst Asthma, wo die Probleme bereits als Baby/Kleinkind begannen?

Wie ich bisher informiert bin, stellt man diese Diagnose ja erst mit etwa 5 Jahren.
Wie begann es aber bei euren Kindern?

Mein Kleiner ist 14 Monate alt, hat ständig Bronchitis und atmet selbst in der infektfreien Zeit wie eine Lokomotive. Bei kleinster körperlicher Anstrengung ist er sehr außer Atem.

Er wird jetzt umgestellt von Salbutamol und Sanasthmax auf dauerhaft Serroflo.
Das ist, wie ich nachgelesen habe, ein ziemlicher Hammer.
Hat jemand das Präperat schon mal bekommen?

Was ich vergessen habe die Ärztin zu fragen:
Wird so auch eine Bronchitis behandelt oder wird er quasi als Asthmatiker behandelt obwohl er keine offizielle Diagnose hat?
(Allergietests werden nächste Woche noch gemacht)
Lg

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Also der Begriff "Asthma" oder" frühkindliches Asthma"oder "Spastische/obstruktive Bronchitis" wird von unterschiedlichen Kinderärzten/Kinderpneumologen unterschiedlich gehandhabt. Tatsache ist, dass das, was an den Bronchien abläuft, identisch ist, auch die Therapie. Asthma sagt man entweder ab ca 5 Jahre, weil dann die spastische Bronchitis sich "verwachsen" haben müsste, oder wenn noch Allergien dazu kommen. Dann kann man davon ausgehen, dass es nicht einfach wieder verschwindet. Das ist jetzt aber erst mal in Bezug auf die Behandlung völlig schnuppe.
Serroflo ist so wie Viani bzw. Viani mite. Das ist ein ganz normales, niedrig dosiertes Asthmamedikament, kein "Hammer". Mein einer Sohn bekam es mit 14 Monaten, jetzt ist er 18 Jahre alt und 185cm groß...Dazwischen mussten wir es manchmal stark erhöhen. sein Asthma ist so schwer (Stufe 4), dass er ganz teure Spritzen alle 2 Wochen zusätzlich bekommt...da ist das Spray noch das geringste Problem. Meine jüngste Tochter ist jetzt 7 Jahre alt und nimmt das Spray dauerhaft seit sie 3 ist, davor nur Phasenweise (Winter). Sie hatte zwischendurch auch eine viel höhere Medikation.
Sei froh, wenn endlich diese Dauerentzündung in den Bronchien behandelt wird, die stört nämlich auch stark beim Wachstum und der kindlichen Entwicklung!

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Vielen Dank dir. Deine Antwort in Bezug auf das Medikament beruhigt mich sehr.
Ich war nach Lesen des Beipackzettels richtig verunsichert. Unter anderem wenn da steht " nicht geeignet für Kinder unter 12 Jahren" und ich soll es meinem 9kg Mini geben.
Und bei den möglichen Nebenwirkungen legt man den Zettel lieber ganz schnell weg.

Eigentlich vertraue ich unserer Ärztin sehr, dass sie weiß was sie tut und weiß, was der Kleine braucht.

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Hallo,
Unsere kleine hat mit 10 Monaten mit Viani mite angefangen. Zudem hat sie Montelukast bekommen. Leider hat das nicht gereicht und sie bekommt zu den Spiriva. Damit geht es ihr gut. Wir sind in einem großen Asthma Zentrum in einer großen Uniklinik in Behandlung. Wir haben schon mehrfach versucht auch nur ein Medikament abzusetzen und es geht ihr direkt schlecht. Inzwischen ist unsere Tochter drei und wenn man nicht weiß, was sie täglich nimmt, ein völlig gesundes Kind. Frag doch mal nach Montelukast. Ist wohl harmlos und man kann damit das Viani etwas reduzieren. Kortison ist halt im Wachstum nicht so gut. Auch das Spiriva reduziert bei uns das Viani. So ist ihre tägliche Kortisondosis so gering, dass es ihr Wachstum nicht beeinflussen sollte. Uns bisher ist unsere Maus auch echt groß.

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Unsere Maus hat sogenanntes Infektasthma. Das wurde bereits mit 9 Monaten in der Uniklinik diagnostiziert. Bisher aber noch keine Allergien. Es ist trotzdem ein chronisches Asthma. Beim letzten Versuch Spiel ja abzusetzen, ging es ihr so schlecht, dass sie nicht mal mehr rennen konnte. Und das trotz Viani. Wir haben öfter Phasen mit 4 Hub Viani, 2 Hub, Spiriva, Montelukast und dazu noch Salbutamol. Cortisonsaft habe ich immer da, bisher musste ich es aber noch nie geben. Wenn ein Notfall ist, sollen wir aber in keine kleine Kinderklinik, sondern müssen in die Uni Klinik

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Vielen Dank für deine Erfahrung!

Was ich ein bisschen seltsam in unserem Fall finde, dass er außerhalb eines Infekts zwar sehr schwer atmet (er klingt immer, als käme er gerade vom Joggen), er aber total fit wirkt. Es ist munter, klettert überall rum und ist fröhlich. Nur hört man ihn durchs ganze Haus.

Anders sieht es bei Infekt (wirklich alle 14 Tage) dann aus. Da geht dann gar nichts mehr. Nicht essen, nicht trinken, nicht schlafen,... Und das trotz Kortison, das seit Dezember durchgehen gegeben wurde.

Inwiefern geht es deiner Tochter schlecht, wenn sie Medis absetzt?
Wird sie schlapp durch die angestrengte Atmung oder kriegt sie sofort Infekte?

lg

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