Angststörung / Panikattacken , Trau mich nicht mehr raus ...

Hallo zusammen, hat jemand erfahrung mit Angststörung und Panikattacken?
Ich leide schon viele Jahre darunter. Habe 2 Therapien hinter mir und es half soweit, das ich mich wieder raus traute. Aber nur in Begleitung

Die 3.te Therapie habe ich Anfang des Jahres begonnen. Ich fühlte mich gut und traute mich, mit dem Fahrrad auch mal bisschen alleine raus. Nicht weit aber immerhin.
Dann hatte ich im Oktober einen Operativen Eingriff. Seitdem wurden die Ängste und Paniken schlimmer.
Mittlerweile so schlimm, dass ich mich nicht mehr raus traue.
Zuhause auch nur nervös, unruhig bin und dauernd Ängste und Paniken habe.
Ich weiß nicht mehr weiter, wie ich diese Angst besiegen kann.
Atme auch nur noch falsch durch die nervösität etc. und habe das gefühl ich bekomme keine Luft, kann nicht durchatmen
Wenn ich dann Gähnen möchte oder mit offenen Mund tief einatmen will, funktioniert es nicht .

Wer hat auch sowas erlebt?

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Hallo delphinchen,


ich kenne diese Problematik von einer ehemaligen Bekannten. Diese Ängste und Paniken sind ein Teufelskreis. Sie bauen sich gegenseitig auf. Das Schlimmste ist die Angst vor der Angst. Man hört das kleinste Zeichen das etwas nicht stimmen kann und somit beginnt es wieder von vorn.

Meine Bekannte konnte das Haus auch nicht allein verlassen und mit Begleitung war es auch nicht immer möglich. Sie war lange in ambulanter Therapie, konnte sich dann durchringen eine stationäre Therapie zu machen. Diese Therapie hat sehr geholfen sie konnte danach das Haus allein verlassen.

Du hast geschrieben das du nach der dritten Therapie es geschafft mit dem Fahrrad allein raus zu kommen. Ich finde das ist ein sehr großer Erfolg. Das dich die OP zurückgeworfen hat finde ich nicht ungewöhnlich. Ich würde dir raten überlege ob du nicht noch mal eine Therapie beginnen kannst.

Wie geht deine Familie mit deinen Ängsten um, zeigen sie Verständnis und sie in der Lage dich zu unterstützen und dich aufzufangen?

Fg blaue-Rose

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Danke für deine Antwort.
ja dieser Teufelskreis ist schlimm. Und dann diese Angst vor der Angst.
Bei mir kommt noch eine Verschluckparanoia dazu. Hat auch seine Gründe.
Aber auch die hatte ich im Griff. Aber wie gesagt seit der OP hab ich Paniken, Ängste und Verschluckparanoia wie nie zuvor.

Ich bin noch in Therapie. Hat die letzen Wochen allerdings nicht geklappt, dass ich zu der Therapie kam. Habe den Weg dahin einfach nicht geschafft.

Mein Arzt hat mir auch eine Überweisung zum Psychiater gegeben. Den termin habe ich bald. Aber ich weiß echt nicht, wie ich es dahin schaffen soll.
Das Notfallmedikament schlägt auch nicht wirklich an bei mir.

Meine Familie ( Mann und Kind) kennen es.
Mein Mann hat mich so kennen gelernt und mein Kind ist quasi mit meinem Problem aufgewachsen. Sie unterstützen mich sehr, nehmen mich ernst und versuchen mir zu helfen.

Vor einer Stationären Therapie hab ich ehrlich gesagt Angst. Da im Kopf habe, dass es in der ersten Nacht im Krankenhaus wieder anfing

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Ich glaube dir das du vor einer stationären Therapie Angst hast. Zum Teil sind da die negativen Erfahrungen nach der Op und zum anderen Teil denke ich das man Angst hat vor dem was während der Therapie auf einem zu kommt. Zu oft geistern in unseren Köpfen falsche Vorstellungen über stationäre Therapien rum. In Filmen sieht man oft wie menschenunwürdig es in einigen Kliniken abläuft. Das sind aber Filme und sie entsprechen nicht der Realität. Falls du dich mit dem Gedanken anfreunden kannst eine stationäre Therapie zu beginnen sollte es in den meisten Kliniken möglich sein sich die Klinik vorher anzuschauen und sich dort den Therapieanlauf erklären zu lassen. Das kann in meinen Augen sehr viel Druck nehmen.

Eine stationäre Therapie hat in meinen Augen Vorteile gegenüber einer ambulanten Therapie. Die Therapie ist intensiver. Du bist die ganze Zeit in einem geschützten Umfeld und du musst nicht zusehen wie du irgendwo hinkommst. Meist ist alles in einem Haus oder in einem engen räumlichen Rahmen. Es sollte dort auch alles auf freiwilliger Basis ablaufen.

FG blaue-Rose

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Hallo,
schreibe mir mal eine PN. Liebe Grüße Katrin

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Hallo

das ist schlimm ich kenne das auch
Hast du dir schon mal überlegt in eine Tagesklinik zu gehen?
Das ist wirklich gut, und du kannst zuhause schlafen?
Vielleicht wäre es eine Möglichkeit.
Ansonten ruf doch mal bei der Krankenkasse an ob es Möglichkeiten gibt, dass eine Therapeut/in zu dir nach Hause kommt und da mit dir die Übungen macht bis es dir besser geht?
Nimmst du Antidepressiva?
Alles Liebe für dich
MOni

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Antidepressiva bekomme ich noch nicht.
Da hab ich nächste Woche ein Termin beim Psychiater.
Zur Zeit hab ich nur was pflanzliches und für den Notfall lorazepam. Was aber nicht so die Angst nimmt

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Ich wünsche dir alles Liebe und Gute :)

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Ich meinte mit dem kenne ich auch die Panik- und Zwangsattacken