unbehandelter Brustkrebs

Eine Bekannte hat die Diagnose Brustkrebs erhalten. Sie ist 35 Jahre alt und ihre Mutter war bereits in diesem Alter auch schon betroffen. Ihr wurden beide Brüste abgenommen, sowie später die Gebärmutter entfernt.

Nun möchte sich meine Bekannte aber nicht helfen lassen, sie verweigert somit alle Therapien.
Hinzu kommt bei ihr noch eine Depression und eine unbehandelte Borreliose.

Sie hat 2 Kinder im Grundschulalter, die sie allein groß zieht, keinen Kontakt zum Vater des Kindes.

Was kommt nun auf sie zu, wenn sie sich nicht therapieren lässt? Kann mir das jemand sagen?

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Ohje, das ist schrecklich als Freundin so machtlos daneben zu stehen und nichts tun zu können.
Aber ich verstehe nicht ganz...warum lehnt sie eine Behandlung denn ab?🤤
Ihr wird ja wohl bewusst sein, wohin das führt und dies ist ein sehr qualvoller Weg dahin.
Hat sie denn einen Sterbenswillen seit der Depression? Hat sie gar selbstmordgedanken gehabt?
Deine Freundin braucht dringend eine psychologische Therapie! Denn sie schadet nicht nur sich selbst, sondern auch ihren Liebsten und Kindern 🙁
Die Folgen sind nicht auszumalen und ich hoffe sehr, dass sie die Kurve kriegt. Sie ist ja auch noch so jung...

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Hallo!

"Nun möchte sich meine Bekannte aber nicht helfen lassen, sie verweigert somit alle Therapien.
Hinzu kommt bei ihr noch eine Depression und eine unbehandelte Borreliose"

Ist sie denn ganz allein mit den Kindern? Gibt es noch andere Familienangehörige? Eltern? Geschwister?

Sie hat natürlich das Recht, sich nicht behandeln zu lassen, aber sie wird nicht dauerhaft ohne Pflege und Begleitung auskommen. Wenn sie Depressionen hat, ist die Frage inwieweit sie das alles allein entscheiden kann. So oder so wird professionelle Hilfe von außen benötigt und das jetzt schon. Auch wegen der Kinder!

Unbehandelter Brustkrebs. Der Tumor wird sehr wahrscheinlich irgendwann exulzerieren und wohin auch immer metastasieren. Das kann auch mit Therapie passieren, in der Regel kann man den ganz schlimmen Verlauf aber eindämmen.

Das wird sie aber nicht hören oder wahrhaben wollen. Ich denke somit nicht, dass du da irgendwas ausrichten kannst.

LG

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Zum Glück darf das ein jeder immer noch selber entscheiden, ob er sich in die Hände der Ärzte begeben will oder nicht.

Ob das immer so hilfreich ist, was dann gemacht wird, das ist die Frage.

Ich habe zwei Freundinnen an Brustkrebs verloren - auch MIT ärztlicher "Hilfe".
Also bitte die Frau nicht bevormunden. Sie ist erwachsen.

Die Kinder kommen dann eben zum Vater oder zu den Großeltern, oder in eine Pflegefamilie, wenn die Frau nichts anderes veranlasst hat.

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Dann werden die Kinder wohl in eine Pflegefamilie kommen. Der Vater zahlt keinen Unterhalt und kümmert sich auch sonst nicht. Großeltern sind auch nicht vorhanden, da der Kontakt abgebrochen wurde. Geschwister sind keine vorhanden.

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Mir scheint da einiges nicht schlüssig/glaubwürdig an deiner Geschichte. Was verstehst du unter unbehandelter Borreliose?

Hier ein Link dazu:

https://www.borreliose-infektionskrankheiten.de/diagnose-verlauf/

Depression könnte von der Borreliose kommen. Theoretisch kann ihre Urteilsfähigkeit aufgrund der Depression und oder Borreliose eingeschränkt sein.
Ihre Entscheidung kann ich auch mit dem Tumortyp zusammenhängen usw.

Was auf sie zukommt, wenn sie sich nicht therapieren lässt, das könnte allerhöchstens anhand des Tumortyps usw. ungefähr vorausgesagt werden.

Mir scheint, du stehst deiner Bekannten nicht nahe genug, als dass du die Details kennen würdest. Ein Urteil stünde dir und auch sonst niemandem zu, aber ohne exakte Daten wäre ein Urteil nicht mal möglich.

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Ich möchte kein Urteil fällen, Ich möchte nur wissen wie es ist, wenn der Krebs nicht therapiert wird.
Ich weiß wie gesagt nur, dass sie an Brustkrebs erkrankt ist und einfach sterben möchte.
Antidepressiva nimmt sie schon eine ganze Weile, d.h. über Jahre schon. Dann wurde die Borreliose festgestellt. Da würden sich die Antibiotika nicht mit den Antidepressiva vertragen, sagte man ihr.

Ich stehe ihr wirklich nicht nah genug. Wie gesagt, es ist eine Bekannte meines Mannes, mit der ich weiter keinen Kontakt habe.

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Es kommt drauf an, wie weit der Brustkrebs fortgeschritten ist, ob er vielleicht schon Metastasen gebildet hat. Manchmal wäre eine Therapie auch nur lebensverlängernd.
Ich finde es grundsätzlich mutig, wenn man sich gegen eine lebensverlängernde Chemotherapie entscheidet. Sie würde ja dann immerhin mit Schmerzmedikamente versorgt werden. Trotz oder gerade bei solch einer Diagnose, würde ich psychoonkologische Hilfe in Anspruch nehmen. Hast du sie schon gefragt, was dann mit ihren Kindern passieren soll?
Hat sie einen Plan oder ist es ihr egal?
Falls es ihr egal ist, liegt es an den Depressionen, dass sie diese Entscheidung getroffen hat.

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Ich kenne 2 Frauen in ähnlichem Alter, die den alternativen Weg gegangen sind bei Brustkrebs (Kräuter, Säfte, Schwitzkuren uvm.), beide sind rasch verstorben. Ich finde diesen Weg, sofern es der einzige ist, unverantwortlich, wenn man noch umündige Kinder hat. Deine Bekannte sollte sich rasch Gedanken machen, was aus den Kindern wird. Vielleicht schaffst du es auch, sie zu begleiten und sie zu unterstützen? Ich hoffe, ihr kann jemand die Augen öffnen. Mit Behandlung stehen ihre Chancen viel besser, aber evtl. ist das auch nicht das, was sie möchte, auch aufgrund der Depression?! Alles Gute.

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👍🏽👍🏽👍🏽

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Hiho, ich denke du hast zu wenig Hintergrund wissen. Geredet wird gerade bei der Erkrankung viel.
Am besten du gehst zu ihr und sprichst sie an. Es kann sein das es nur Gerüchte sind, oder der Krebs ist zu weit fortgeschritten um noch was zu machen.
Aber ich finde die ganze Geschichte recht suspekt, da Boleriose immer behandelt werden muss, ansonsten folgen schwerste Behinderungen usw.

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Eine Borreliose ist oftmals chronisch und kann nicht immer behandelt werden. Hochdosierte Antibiotika helfen meist nur wenn die Borreliose früh entdeckt wird.

Und es folgen auch nicht immer schwerste Behinderungen.

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Ok, danke für die Info, ich kenn leider nur die sehr negativen Fälle.

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Hallo,

Mein Gyn ist auch Onkologe. Bedingt durch meine myome bin ich dort in einem kürzeren Intervall als sonst üblich. Mit der Zeit lernst du Frauen kennen mit der und auch anderen Diagnosen die bekannte deines Mannes ist kein Einzelfall. Es ist ihre Entscheidung selbst über ihren Körper zu entscheiden.
Meine Oma hat mit 70jahren die Diagnose magenkrebs bekommen und ist den weg des Nichtstun gegangen. Sie starb an ihrem 77. Geburtstag weil der Krebs in die Lunge gestreut hatte. Bis dahin hatte sie noch ein paar schöne Jahre mit meinem Großvater. Mein Großvater erkrankte nach dem Tod meiner Oma an Leber und Darmkrebs und wollte nur eine palliative Behandlung.

Wenn dein Mann ein guter Kumpel ist dann sollte er ihr nahe legen was für ihre Kids zu tun. Erinnerungen schaffen und sich rechtlich beraten lassen.

Ich bin selbst pflegemutter. Die wenigsten Kinder im schulalter haben noch die Chance eine pflegefamilie zu finden . Die zwei sind einfach zu alt. Sie werden in einer wohngruppe landen. Das kann u.U. auch ganz gut sein. Die Geschwister unserer Tochter leben in einer wohngruppe und denen geht es super.

Wenn die bekannte nicht möchte dass sie zum Vater kommen sollte das geklärt sein.

Bei Krebs gibt es keine pauschale Aussage wie lange das noch gut geht oder nicht. Mit viel Glück hat sie noch ein paar Jahre und die Kids sind dann in einem Alter wo sie die Grundschule verlassen haben ,es kann aber auch schnell gehen. Durch ihre eigene Mutter weiß sie ggg. Auch was auf sie zukommen kann.

Viele Grüße geli