3. Kaiserschnitt Sterilisation vorgeschlagen

Hallo.
Ich bin zur Zeit schwanger mir dem 3. Kind. Leider wird es auch ein Dritter Kaiserschnitt. Da ich 41 Jahre alt bin hat mir meine Gynäkologin vorgeschlagen mich gleich beim Kaiserschnitt sterilisieren zu lassen.
Ich überlege ernsthaft ob ich es machen soll.
Gibt es hier jemand der das schon gemacht hat und mir etwas darüber berichten kann? Hast du es vielleicht bereut ? Wie lange dauert der Eingriff? Ändert sich nach dieser OP etwas im Körper ? Hormonell oder so....

Ich bin für jede Meinung dankbar.

Viele Grüße
Marion

1

Guten Morgen,

eine gute Bekannte hat sich nach dem 3. Kaiserschnitt sterilisieren lassen.

Sie war ungefähr dein Alter mit auch drei Schnitten. Sie bereut gar nichts und war recht fit (so fit wie man nach einem KS halt ist) danach.

Sie sagt, dass sich bei ihr nichts verändert hat, weder körperlich noch hormonell. Sie bereut die Entscheidung nicht.

VG

2

in wie weit hat dich deine Gyn denn über diese OP auf geklärt? Falls es nicht all umfassend war, lies hier und entscheide dann
http://www.sterilisation-frau.info/risiken-nebenwirkungen/nach-sterilisation

du kannst 10 Frauen fragen und bekommst Erfahrungen gesagt, das sind aber u. U. nicht die Erfahrungen, welche du selbst machen wirst.
Alles Gute!

3

Hallo

ich habe mich bei der Geburt meines dritten Kindes ( 2. Sectio ,mit 41 Jahren ) sterilisieren lassen.Das hatte bei mir keinerlei Auswirkungen auf gar nichts.
Die Wechseljahre setzten wie bei meiner Mutter ( Sterilisation mit 26 Jahren ) sehr spät ein.


L.G.

4

Meine Freundin hatte das damals bei ihrem 3. Kind (eigentlich erst das 2, das erste starb bei der Geburt) machen lassen und hat es hinterher bereut. Sie ist dadurch schnell in die Wechslejahre gekommen, da nach der Sterilisation die Durchblutung der Eierstöcke nicht mehr so gut war. Und eigentlich wollte sie später doch nochmals ein Kind.

6

Hallo!

Bist du dir sicher das sie deswegen in die Wechseljahre kam? Eine Sterilisation hat doch nichts mit den Hormonen zu tun. Vielleicht hatte sie zusätzlich ein Problem. Also ich kann das nicht glauben.

Gabi

7

ob du das nun glauben kannst oder nicht
aus meinem obigen Link
>>In sehr seltenen Fällen kann nach der Sterilisation eine Störung in der Hormonproduktion der Eierstöcke auftreten,.................... Außerdem wird nach der Sterilisation bei einem Teil der Frauen in seltenen Fällen eine Fehlfunktion der Eierstöcke verbunden mit einem vorzeitigen Beginn der Wechseljahre (Menopause) durch Reduzierung der ovariellen Blutversorgung (R. ovaricus der A. uterina) nach ausgedehnter Tubenkoagulation beobachtet.<<

weitere Kommentare laden
5

Hallo!

Habe es vor fast 10 Jahren direkt nach drittem KS machen lassen. Das dauert überhaupt nicht lange. Man sollte sich schon sicher sein das meine keine Kinder mehr will. Ansonsten würde ich davon abraten. Körperlich absolut keine Probleme. Ich finde es so befreiend nicht mehr an die Verhütung denken zu müssen.

Alles Liebe
Gabi

11

Ich bin mit 34 nach dem 3. KS sterilisiert worden--die Gebärmutter war schon brüchig und eine weitere Schwangerschaft hätte übel ausgehen können.
Ich habe ein wenig gehadert, aber jetzt mit 42 kann ich sagen, dass die Entscheidung goldrichtig war. Meine Periode ist minimal stärker geworden als mit Pille, sonst ist aber alles OK.
Ach so, ich bin während des KS sterilisiert worden, dauert nicht lange und ist keine extra OP nötig.

14

meine Mutter hat es bei meiner Geburt machen lassne

mit schon großen Kindern und mir als Nachzügler war sie "bedient". Eigentlich wollte sie auch mit mir nicht noch mal von vorne anfangen. War dann zwar ok, aber dann noch mal neu... ein Nachzügler hat ihr gereicht.

Außerdem war die Schwangeschaft und viel mehr die Geburt schon schwierig. KS musste auf Grund der sehr wahrscheinlichen Komplikationen schon im Vorfeld geplant werden. Daher dann auch gleich die Sterilisation.

Noch einen weiteren Kaiserschnitt und/oder Schwangerschaft hätte sie u.U. nicht überlebt und Kind wahrscheinlich auch nicht.
Da der Bauch sowieso schon offen war, sie in Narkose, hat sie es gleich machen lassen.

Eine erneute extra Op wäre riskanter gewesen und hätte die Kasse glaube ich nicht übernommen. Oder nur mit Attesten etc. So war es kein Problem.

In die Wechseljahre kam sie ca. 15 Jahre später. Da spielten aber andere Krankheiten mit rein.

Wichtig ist eine gute Aufklärung im Vorfeld und ein Arzt, dem an alle Fragen stellen kann. Der Fragen und Abwägungen auch ernst nimmt.

Zum Kinderwunsch: selbst wenn sie nach mir noch ein oder mehrere Kinder hätte haben wollen. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie dabei gestorben wäre und das Kind mit, wäre bei ihr extrem hoch gewesen.

15

Hi,
Ich hatte in der 2. Schwangerschaft schon geplant, sollte es wieder ein Kaiserschnitt werden, soll direkt eine Sterilisation erfolgen.

Leider war es nur mündlich und es stand nicht im Mutterpass, nur ein Post IT, das beim nächsten Termin, es eingetragen wird. Er kam wieder erwarten pünktlich, hätte 2 Tage später den Frauenarzt Termin gehabt.

Der operierende Gynäkologe hat es leider nicht gemacht, da ich unter leichten Wehen im Krankenhaus eingeredet war.

Ich wünschte ich bräuchte mir keine Gedanken mehr um Verhütung zu machen, da das 2. Kind durch eine Verhütungspanne entstand.

Mein Mann gehört zu denen, die sich NIE sterilisieren lassen würden, und bei mir mischte er sich damals ein, das er ja auch nicht dafür wäre.

Lass es machen! 3 Kinder, hoffentlich gesunde, über 40 Jahre, ist doch ne gute Idee vom Frauenarzt.

Alles gute
Claudia

16

Hallo Marion,

leider wird diese Kombination immer noch vorgeschlagen. Dabei ist Deutschland wirklich eines der letzten Länder weltweit das diese beiden Eingriffe miteinander verbindet. Es gibt sogar einige Länder in denen dieser kombinierte Eingriff verboten ist. Und dafür gibt es gute Gründe...

Zum einen besteht tatsächlich die Gefahr vorzeitiger Wechseljahre wenn mit Verödung gearbeitet wird (und das ist Standard). Es werden dabei einfach Blutgefäße in Mitleidenschaft gezogen und die Eierstöcke nicht mehr so gut durchblutet. Das muss nicht sofort passieren sondern ist oft ein schleichender Prozess.

Zum anderen ist eine Sterilisation beim Kaiserschnitt unsicher. Es gibt Studien die bescheinigen in diesem Fall nur noch einen Pearl Index vergleichbar mit dem der Kupferspirale (die bekanntermaßen nicht so besonders zuverlässig ist). Hintergrund dazu sind zwei Dinge. Durch die Schwangerschaft verschieben sich die Organe im Bauchraum. Nach der Geburt sucht sich dann jedes Organ wieder seinen richtigen Platz und dabei verschiebt sich wieder alles. Wird also bei einer Steri ein Stück des Eileiters entnommen (was ja immer als "absolut sicher" angepriesen wird) kann es sein, dass die beiden Enden wieder direkt beieinander liegen wenn sich die Organe wieder zurechtgerückt haben. Und dann kommt dazu, dass der Körper nach einer Geburt einfach total auf Heilung gepolt ist. Da macht er auch vor durchtrennten Eileitern nicht Halt.

Seit Jahren lese ich im "ungeplant schwanger"-Forum mit und immer wieder kommt es dort vor, dass Frauen trotz Steri schwanger sind. Und das sind immer Frauen die während des Kaiserschnittes sterilisiert wurden.

Die Gefahr von Eileiter- und Bauchhöhlenschwangerschaften ist nach einer (teilweise) verheilten Sterilisation übrigens auch deutlich erhöht.

Mir wurde die Steri beim Kaiserschnitt auch angeboten und ich habe aus den o.g. Gründen dankend abgelehnt. Empfehlen würde ich diesen Eingriff wirklich niemandem.

Überlege es dir gut und mach dich wirklich schlau darüber.

Alles Gute
Ina

17

sehr mutig von dir, das hier zu posten, da von den hier Antwortenden bestimmt keiner eine Frau kennt, wo das passiert ist;-)