Flüssigkeit im Ohr beim Kleinkind

Hallo, unsere Tochter 2,5j konnte seid paar Tagen schlecht Hören und wir sind dann zum HNO Arzt, dieser stellte Flüssigkeit im Ohr fest, die Flüssigkeit ist auch schon 2 Wochen da, weil der Kinderarzt zuvor es auch diagnostiziert hat. Wir sollen ihr nun Täglich Nasen Tropfen geben mit Pausen und in 3-4 Wochen wieder zur Kontrolle, wenn der test wieder Negativ ausfällt soll laut Arzt die Flüssigkeit Operativ abgesaugt werden.

Kennt sich jemand von euch damit aus?

Helfen auch Schleimlöser oder Inhaliergeräte? Wir haben so ein PariBoy den aber nie benutzt.
Sollte sie nun immer eine Mütze tragen damit es sich nicht entzündet? Gibt es was zu beachten?

Hatte vorher nicht dran gedacht den Arzt zu fragen und waren erst das erste Mal dort und bin mir halt sehr unsicher was die OP angeht.

Wollen auf jedenfall noch mit dem Kinderarzt meiner Tochter das abklären und falls es zur OP kommen sollte auch noch eine 2 Meinung vom HNO Arzt einholen.

1

Hallo,

ja, ich würde mein Kind operieren lassen ohne wenn und aber, der Schaden durch nicht hören ist weit größer als der "Schaden" durch eine OP.

Um dir vorzustellen wie du mit einem Paukenerguss hörst kannst du dir einfach Watte ins Ohr stecken und mal einen Tag damit durch die Gegend laufen, dies entspricht ungefähr dem Hörverlust bei einem Paukenerguss.

Unser Mittelohr ist mit Schleimhaut ausgekleidet und wird über den Nasen- Rachenraum (Ohrtrompete) belüftet. Findet diese Belüftung nicht statt, beginnen die Zellen der Schleimhaut "Flüssigkeit" zu bilden, welche erst dünn- und später dickflüssig ist. Daher sprechen Ärzte auch von einem Seromukotympanon oder ganz früher Leimohr. Dieser "Leim" muss jetzt raus und der einzige natürliche Weg ist die Ohrtrompete, daher die Nasentropfen, je schneller das Geschieht umso besser.

Eine Mütze braucht dein Kind nicht zu tragen, der einzige Weg ins Mittelohr führt über die Ohrtrompete. Hierdurch werden auch Mittelohrentzündungen hervorgerufen. Mützen und Stirnbänder sind eigentlich eher kontraproduktiv. Mützen schützen gegen den Wärmeverlust über den Kopf, daher sind auch Bademützen sinnvoll, aber nicht das Ohr.

Ansonsten würde ich die Atmung meines Kindes beobachten.

LG Reina

2

Hi,
lass Dein Kind jetzt mal die Getränke mit Strohhalm trinken, und dann mitten im Zug, den Strohhalm feste zudrücken.

Es soll "knack" machen im Ohr. Dann läuft das Sekret auch ab.

Wir hatten mit der OP zu lange gewartet, hatten es erst mit Nasenspray und Nasenballon versucht, das Ohr freizubekommen. Er hat sprachlich richtig viel verpasst.

Alles gute
Claudia

3

Hallo,

mein Sohn (gerade 2 geworden) hatte letzten Mittwoch die OP. Ihm wurden die Polypen entfernt und die Flüssigkeit in den Ohren abgesaugt.

Wir waren Im Mai beim HNO weil mir auffiel dass mein Sohn immer ständig den Mund atmet und auch schnarcht. Der Arzt stellte dann neben den großen Polypen auch fest, dass er Flüssigkeit in beiden Ohren hat. Der Arzt meinte wie bei euch auch, dass wir Nasentropfen geben sollen und zusätzlich ACC Hustensaft, weil er den zähen Schleim im Ohr wohl flüssig macht und es dann eher abfliessen soll. Das hat aber nichts gebracht, waren im Juni und im Juli nochmal zur Kontrolle und die Flüssigkeit war immernoch da. Der HNO meinte dann, dass unser Sohn damit nicht gut hören kann und es zu Sprachproblemen kommen wird wenn wir nicht operieren. Haben uns dann nach 3 Monaten für die OP entschieden und hoffen, dass sich jetzt alles bessert.

Alles Gute Euch

LG
neely