Hashimoto, Angst und Gluten!

Guten Morgen.

Ich leide seit 12 Jahren an Hashimoto mit starker Unterfunktion. Seit mehrere Jahren sind auch Symptome wie Müdigkeit, Antriebslosigkeit, depressive Stimmung, starke Angststörung und Panikattacken. Kein Arzt kann mir helfen, auch Psychotherapie hat nichts gebracht (um ehrlich zu sein hab ich selbst immer daran gezweifelt, dass die Ursache psychisch ist). Durch Eigenrecherche habe ich herausgefunden, dass mir evtl Vitamin D helfen könnte. Will nächste Woche mit dem Arzt abklären, ob ich einen Vitamin D Mangel habe und welche Tabletten ich nehmen kann.

Ein guter Bekannter meinte neulich, die Symptome, die ich beschreibe wären typische extraintestinale Symptome einer Glutenunverträglichkeit. Besonders der stark ausgeprägte Hashimoto (meine Schilddrüse ist quasi nicht mehr existent). Das hat mich doch sehr stutzig gemacht. Die Vermutung, es könnte an der jahrelangen falschen Ernährung liegen, iat doch nicht so abwegig, oder?

Hat jemand von euch schonmal so etwas gehört/gelesen? Oder sogar selbst die Erfahrung gemacht, dass durch Verzicht von glutenhaltigen Lebensmitteln, der Allgemeinzustand besser wurde (gerade psychisch)?

Eine glutenfreie Ernährung ist natürlich hart, aber ich würde einfach alles tun, damit es mir besser geht (außer Psychopharmaka schlucken!)

Ich bin dankbar für jede Antwort und Erfahrungsbericht.

Lg Carry

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Bei Hashimoto solltest Du Weizen meiden, das hilft schon mal.
Vitamin D ist super wichtig, leider haben die meisten Ärzte keine Ahnung davon und dosieren viel zu wenig und vergessen dazu noch Magnesium und Kalcium zu dosieren.

Bist Du bei dem großen sozialen Netzwerk? Wenn ja, schick mir mal ne PN.

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Ich habe sehr viele, teilweise krasse Nahrungsmittelunverträglichkeiten entwickelt die letzten Jahre.
Ob das Hashimoto mit dran Schuld ist? Ich würde sagen ja, und gerade Gluten spielt eine große Rolle was mein Allgemeinbefinden betrifft.

Ich nehme Vitamin D (ein guter Arzt überprüft das bei Hashimoto übrigens automatisch) Selen und brauche regelmäßig B12 und Folsäure Spritzen. Ohne das, ging es mir teilweise echt beschissen.
Ich verzichte auch auf Jod in der Ernährung so gut es geht, denn Jod löst bei mir Schübe aus. Ebenso sollte man keine Sojaprodukte essen.

Bst Du gut eingestellt, was die Hormone betrifft? Bei mir hat es lange gedauert bis ich da an meiner Wohlfühldosis und den passenden Medikamenten war.

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Hallo

ich habe seit 18 Jahren Hashimoto.
Seit 10 Jahren versucht mich meine naturheilkundlich orientierte Hausärztin zu überreden Glutenfrei zu leben.Ich schaffe es immer nur einige Wochen .
Tatsächlich geht es mir in diesen Wochen sehr viel besser.
Da ich mittlerweile mehrere Autoimmunerkrankungen habe, versuche ich mich verstärkt daran zu halten ( zumindest Verzicht auf Weizenprodukte) ich backe z.B. mein Brot selbst ( Bananenbrot-Paleo Ernährung -hier findest du viel geeignete Rezepte und Anleitungen )
Natürlich wird auch alle drei Monate mein Vit.D Spiegel bestimmt , Selen ( sehr wichtig ) nehme ich auch.

Auf die Psyche ist mir nicht so viel geschlagen. Als die damals zeitgleich belastenden Umstände nicht mehr bestanden, wurde ich diesbezüglich Beschwerdefrei.
Ich bin gut eingestellt, zum Glück kennt sich meine Ärztin mit SD und Autoimmunerkrankungen sehr gut aus.
Nach dem ich z.B. jahrelang mit eferox 75 sehr gut hin kam, zeigten sich jetzt erhöhte Entzündungswerte.Ich nehme jetzt noch zusätzlich Mittw. und Sonntag eine 25 Eferox zusätzlich. Das sollte fein aus tariert werden.Leider haben Hausärzte mehrheitlich wenig bis keine Ahnung von Hashimoto.
Schwierig auch, das bei gleichen Werten jeder unterschiedliche Beschwerden ( oder auch keine ) aufweist.

Ich empfehle dir dich einige Monate glutenfrei zu ernähren.Auch Konservierungsstoffe zu meiden und Lebensmittel die irgendetwas mit einem E-----davor enthalten.
Also ernähre dich möglichst naturbelassen.
Bei mir sind auch Milchprodukte problematisch.

Du kannst mir gerne auch eine PN schreiben.
Da auch meine Mutter und meine Schwester betroffen sind, informiere ich mich seit Jahren recht umfassend.Meine Mutter ist diesen Weg leider nicht mitgegangen und ihr Stoffwechsel ist im laufe der Jahre komplett entgleist.

L.G.

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Hallo,

wenn der Arzt schon testet, würde ich auch die Eisenwerte mit überprüfen lassen. Ich habe ähnliche Symptome, ausgelöst durch eine Eisenmangelanämie (Wurde vorher auch gegen Depressionen behandelt, was nichts half).

Wurden bei dir Nahrungsmittelunverträglichkeiten getestet? Bei einer solchen (Blut-)Untersuchung wurde bei mir auch eine mögliche Glutenunverträgichkeit mitgetestet.

LG bluehorse

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Hallo,

ich habe auch Hashimoto mit reichlich schlechten Werten.
Gluten vertrage ich seitdem überhaupt nicht mehr.
Es geht bei mir nicht nur um Magenschmerzen, Übelkeit und Verdauungsprobleme sonder auch um Herzrasen und was nicht alles.
Außerdem bekomme ich von zu viel Gluten massive Stimmungsschwankungen.
Ich verzichte also komplett auf Gluten.
Neuerdings kommen bei mir noch Bananen und Tomaten dazu.
Mal sehen ob es irgendwann auch wieder anders wird.

LG

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Also ich war ´lange krank. Neurodermitis undhabe darauf hin meine Ernährung umgestellt. Keine Laktose und kein Gluten mehr.

Ich habe nichts mehr!

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Ich habe Hashimoto und ernähre mich seit Jahren glutenfrei und ohne Milchprodukte. Mir geht es damit besser.

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Hallo!
Ich verzichte seit ca letztem Juni auf Gluten.
Ich hatte Magenprobleme, Arzt konnte nicht wirklich was finden und so hab ich erstmal Lactose weggelassen... da wurd es etwas besser, keine Blaehungen und kein Durchfallgefuehl mehr.
Eine Freundin meinte dann, dass viele Europaer hier (leben im Ausland) Probleme mit der Milch und dem Getreide haben.
So hab ich dann auch Gluten weggelassen, schon nach ein paar Tagen fuehlte ich mich fitter und wacher, und meine Gelenke tun nicht mehr so weh!
Mittlerweile hab ich einfache Rezepte fuer glutenfreies Brot und Kuchen gefunden und komm 'ohne' gut klar.

Ich wuerde es einfach mal ausprobieren und gucken ob sich was aendert!

Alles Gute!