Impfgegner - Diskussion nutzlos

Dieser Artikel trifft den Nagel auf den Kopf:

http://muettermagazin.com/warum-ich-nicht-mehr-diskutiere-und-was-die-boese-farmafia-damit-zu-tun-hat-nicht/

Lesen lohnt sich!!!

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Ich habe schon so einiges gelesen , was für das Impfen playdiert-aber es war noch nie so ein Schwachsinn, wie der in deinem Link dabei.

Ich bin so frei und kopiere ein paar Passagen und kommentiere sie

"Es geht darum, dass ich mit Menschen, die nicht an Bakterien und Viren „glauben“, nicht diskutieren kann."
Impfgegner glauben nicht an Viren und Bakterien?
Ich habe noch nie von einem Impfgegner so ein Argument gehört oder gelesen (auch hier nicht!)

"Es geht darum, dass ich mit Menschen, die behaupten, es gäbe keine Ansteckung, nicht diskutieren kann."
Impfgegner behaupten es gäbe keine Ansteckung? Was ist das denn für ein Quatsch?#klatsch

"Es geht darum, dass ich mit Menschen, die Hunderte von Euro im Jahr für Heilpraktiker, Globuli und Wunderheiler ausgeben, der Pharma-Industrie aber pure Geldmacherei vorwerfen, nicht diskutieren kann."
Das kann man allen vorwerfen , der Medikamente und Heilmittel verkaufen!

"Es geht darum, dass ich mit Menschen, die die einfachsten wissenschaftlichen Fakten, die jeder mit eigenen Augen unter dem Mikroskop sehen kann, anzweifeln und nicht daran „glauben“, nicht diskutieren kann."
Von welchen wissenschaftlichen Fakten redet die Frau da?
Es war schon so viel wissenschaftlich erwiesen und dann doch wieder verworfen worden.

"Es geht darum, dass ich mit Menschen, die keine Zahnpasta benutzen und Impfungen ablehnen, weil da „böse Stoffe“ drin sind, die die Weltherrschaft an sich reißen und uns alle vergiften wollen (also die Pharmaindustrie), aber Zuckerkügelchen mit aufs nicht mehr Nachweisbare runterreduzierten Giftstoffen (Belladonna ist z.B. auch tödlich) als Allheilmittel ansehen, nicht diskutieren kann."
Sehen sie das ALLHEILMITTEL an oder als mögliches Heilmittel? Kann es an den geringeren Nebenwirkungen liegen? Kann es daran liegen , dass die Stoffe in der Natur in Pflanzen vorkommen ? Genauso wie bei Zahnpasta, Impfstoffen, Medikamenten (egal welcher Art!) macht die Dosis das Gift und auch die Eigenschaften inwieweit und wie schnell die Stoffe vom Körper wieder ausgeschieden werden können

"Es geht darum, dass ich mit Menschen, die mir vorwerfen, ich würde den falschen Quellen (Pharmaindustrie und StIKo) blind vertrauen, aber selbst selbsternannten Gurus hinterherrennen und alles vorbehaltlos nachquatschen, nicht diskutieren kann."
Den Vorwurf kann man allen machen . die sich lediglich einseitig informieren.

"Es geht darum, dass ich mit Menschen, die nachweislichen Impfschutz leugnen, die Risiken der Ansteckung (an die ja nicht geglaubt wird) mit Viren (an die ja nicht geglaubt wird) für Noch-Nicht-Geimpfte oder Kinder mit Immunschwäche in Kauf nehmen (weil das ja nichts mit alldem zu tun hat), nicht diskutieren kann.
Der Impfschutz ist nicht bei jedem Menschen nach der impfung vorhanden, er wird angenommen, es sei denn es wird tatsächlich eine Antikörperbestimmung einige Zeit nach der Impfung gemacht. (was nur in bestimmten Fällen von der Kasse übernommen wird), die Sache mit der Ansteckung wurde schon kommentiert.
Somit nehmen alle die diese Tests nicht gemacht haben ebenfalls die Risiken der Ansteckung für Noch-Nicht-Geimpfte oder Kinder mit Immunschwäche in Kauf nehmen.
oder kommt hier eine Doppelmoral?

"Es geht um so viel mehr als um Ignoranz und Intoleranz. Es fehlt die Basis. Für meine Seite – und für die Gegenseite. Wie mein Mann so schön sagte: „Man kann nicht mit jemandem über die Planetenbewegungen diskutieren, der die Schwerkraft ablehnt.“
das stimmt für beide Seiten.

"Ich will auch gar nicht mehr diskutieren. Für mich gibt es da auch nichts mehr zu diskutieren. Ich bin für getrennte Kindergärten und Kitas. Für die Geimpften. Und die Impfgegner. Ende. Aus. Und ginge es nicht um das Leben von Kindern, wäre ich auch dafür, dass Kliniken und Ärzte alle Gegner der Schulmedizin in Notfällen mit dem Satz abweisen würden"

"Ich will auch gar nicht mehr diskutieren. Für mich gibt es da auch nichts mehr zu diskutieren. Ich bin für getrennte Kindergärten und Kitas. Für die Geimpften. Und die Impfgegner. Ende. Aus. Und ginge es nicht um das Leben von Kindern, wäre ich auch dafür, dass Kliniken und Ärzte alle Gegner der Schulmedizin in Notfällen mit dem Satz abweisen würden"
Das fänden die Impfgegner vielleicht nicht schlecht, (kleinere Gruppen, ggf individuellere Betreuung) aber aus Gründen wie Diskriminierung usw nicht durchsetzbar

"„Oh, Sie sind Impfgegner und glauben nicht an die Schulmedizin? Dann können wir hier leider nichts für Sie tun.“
Impfgegner verfluchen nicht zwangsläufig die Schulmedizin in ihrer ganzen Bandbreite.
Das ist wirklich Schwachfug!
Das wäre genauso ein Schwachfug, wie die Behauptung : Impfbefürworter sind gegen Naturmedizin.

Ich kenne viele Eltern die ihre Kinder impfen lassen haben und ihre Kinder weitestgehend naturheilkundlich behandeln lassen und erst wenn es eben nicht greift zur Schulmedizin greifen.

Ich finde es gibt wesentlich sinnvollere, handfestere Beiträge zu dem Thema, aber der Artikel ist echt pauschalisierend, unrichtig-
Impfen ist kein Thema in dem leichtfertig Entscheidungen getroffen werden. Egal wie die Entscheidung ausfällt, denn die Konsequenzen jeder Entscheidung muss man selber tragen.

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Hi,
schon das Buch gelesen von der Julia Bütikofer: Hilfe! Ich muss eine Impfentscheidung treffen?

Lesen lohnt auch da.

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Habe ich nicht gelesen! Ehrlich gesagt macht der Titel für mich auch schon von vornherein keinen Sinn. Impfen Ist für mich selbstverständlich! Daher gibt es an dieser Stelle auch nichts zu entscheiden. :-)

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guter Hinweis. Aber evtl. vergebliche Liebesmüh, so ein Buch muss man

1. auch wirklich lesen wollen
und
2. willig sein, das Gelesene zu verstehen.

2 große Hürden sind das

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oh weh, zu diesem Artikel könnte ich jetzt schreiben und schreiben. Mir ist meine Zeit dafür aber zu kost bar.
Mach ichs kurz: Selten so einen Schrott gelesen

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#klatsch#klatsch#klatsch#klatsch#klatsch

also ich bin kein impfgegner...eher befuerworter....aber dieser artikel ist sowas von hirnlos........

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Schon einmal mit Impfgegnern diskutiert? An diesem Artikel ist wirklich sehr viel wahres dran, auch wenn er etwas polemisch geschrieben ist. Schau dir auch gerne mal dazu die folgende Gruppe bei Facebook an: "Dinge, die Impfgegner sagen". Man kann gar nicht so recht glauben, wie viele verpeilt Leute es gibt. Zumindest mir macht das mittlerweile ganz schön Sorgen. #augen

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Ich diskutieren prinzipiell mit niemandem über Impfungen....das muss jeder selbst entscheiden. Ich finde Impfungen wichtig...aber auch nicht alle...ich versuche meine Kinder auch mit so wenig chemie wie möglich vollzupumpen...aber ich verdamme die Schulmedizin nicht...ich finde jeder muss selbst entscheiden...für sich und seine Kinder....

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Habt Ihr Euch mal mit den Argumenten vieler Impfgegner auseinander gesetzt? Klar gibt es immer einen vernünftigen Mittelweg bzw. Denkweise, aber auf die "Hardcore" Impfgegner passt der Artikel wie die Faust aufs Auge.

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Habt Ihr Euch mal mit den Argumenten vieler Impfgegner auseinander gesetzt?"
JA

"Klar gibt es immer einen vernünftigen Mittelweg bzw. Denkweise,"
Wie sieht der Mittelweg aus?
Meiner Meinung nach muss ich am Ende eine Entscheidung entweder für oder gegen eine Impfung treffen.
Wo ist da der Mittelweg?

" aber auf die "Hardcore" Impfgegner passt der Artikel wie die Faust aufs Auge. "
Die Hardcore-Impfgegener argumentieren wesentlich fundierter, die können einen eher mit Argumenten kommen, wo man erst mal nicht so schnell was entgegensetzen kann (genauso wie es Impfbefürworter tun) ;-)

solche (wie im Beitrag geschriebene) Argumente bringen nur Mitläufer, die sich mit der Thematik nicht auseinander gesetzt haben, die sind aber dann keine Hardcore-Impfgegener.

LG
Karna

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>>aber auf die "Hardcore" Impfgegner passt der Artikel wie die Faust aufs Auge. <<
ja, weil von einem "Hardcore"-Impfbefürworter geschrieben.

Hilft so etwas wirklich weiter?

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Nee, Lesen lohnt nicht.
Ist genauso Stimmungsmache wie Impfgegner-Argumente...

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Leider ist der Artikel weder "Schwachsinn" noch "hirnlos" noch "Stimmungsmache", sondern die bittere Realität: jede einzelne Aussage wird genau so von überzeugten Impfgegnern verwendet.

Impfungen sind eine der größten Errungenschaften der Medizin.

Sie waren so erfolgreich, dass sie nun mit ihrem eigenen Erfolg zu kämpfen: wir alle wissen gar nicht mehr, wie schlimm und wie gefährlich die Krankheiten sind, die sie fast ausgerottet haben, da sie praktisch aus dem öffentlichen Bewusstsein verschwunden sind. Da ist es leicht, alles zu verharmlosen...

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>>dass sie nun mit ihrem eigenen Erfolg zu kämpfen:<<

man darf ja nie pauschalisieren. Erst recht nicht bei Impfungen. Bei z. B. den Masern weiß ich nicht, ob man das wirklich einen Erfolg nennen kann
http://www.urbia.de/forum/11-allgemeines/4558325-na-wo-sind-jetzt-die-ganzen-impfgegner/30048047

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> man darf ja nie pauschalisieren. Erst recht nicht bei Impfungen.

Nein, darf man nicht, da gebe ich dir recht. Und es gibt natürlich Impfungen, deren Nutzen nicht eindeutig so groß ist, dass man sie guten Gewissens empfehlen kann.

Aber gerade die Masern sind ein Musterbeispiel für eine Impfung, deren überwältigender Nutzen außer Frage steht.

Der von dir verlinkten Beitrag ist typisch für die von Impfgegnern gerne verbreitete Pseudo-Informationen, die auf den ersten Blick für Laien sehr einleuchtend klingen, aber faktisch falsch und damit gefährlich sind. Dass z.B. früher Säuglinge nicht erkrankten, heute aber schon liegt daran, dass die ungeimpften Mütter früher die Masern überlebt hatten und den Schutz an den Säugling weitergaben, was bei geimpften Müttern nicht mehr der Fall ist. Und dass die Todes*rate* gesunken ist, schon bevor die Impfung eingeführt wurde, liegt an den allgemeinen Fortschritten der medizinischen Versorgung (genauso wie die Zahl der Unfalltoten schon vor Einführung der Gurtpflicht zurückging). Und das Hauptziel der Masernimpfung ist nicht, Erkrankte vor dem Tod zu bewahren, sondern gerade die Ansteckung an sich zu verhindern. Wobei noch weit häufiger als Todesfolge ja resultierenden Nervenkrankheiten (Hirnhautentzündung, SPEE) sind, die ebenfalls vielen Menschen großes Leid brachten. Und so weiter, und so weiter...

Ich weiß, es gibt überzeugend gemachte Webseiten und Bücher, die einen vom Gegenteil zu überzeugen versuchen.

Aber ganz entscheidend ist, woher man seine Informationen nimmt, mit denen man sich seine Meinung bildet: von selbsternannten Gurus, Wichtigtuern und Verschwörungstheoretikern, oder aus über 100 Jahren rational zusammengetragenem Wissen und Erfahrung von Medizin und Wissenschaft.

Und am Ende geht es nicht um deine oder meine persönliche Meinung, sondern um das, was faktisch richtig ist und der Realität entspricht.

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Na, das Sommerloch ein wenig stopfen?

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Eigentlich nicht. Einfach nur mal den Spiegel vorhalten. Wenn man zumindest einen Impfgegner von seinem esoterischen Egotripp abbringen kann, habe ich mein Ziel erreicht.

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Nein, bei einem Impfgegner bewirkst Du nur das Gegenteil. Er fühlt sich noch mehr in seiner Sache bestärkt.

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