Beginn Wechseljahre

Ihr Lieben,
bitte seid so nett und sagt mir mal wie sich bei Euch der Beginn der Wechseljahre gezeigt hat. Ich habe den Verdacht dass es bei mir soweit sein könnte oder sich anbahnt, aber es könnte auch anderes sein. Ich will aber erst mal hören wie es sich bei anderen gezeigt hat.

Vielen lieben Dank und liebe Grüße,
Chris

1

Hallo,

Ich versuche mal meine Erfahrungen zu beschreiben, wobei ich im Nachhinein nicht klar sagen kann, was die Wechseljahre davon ausgelöst haben und was von meiner Schilddrüsenüberfunktion kam.

Zunächst schwitze ich nachts ohne Grund häufig und auch tagsüber bekam ich Schweißausbrüche bei kleinsten Anstrengungen.

Meine Zyklus würde zunächst kürzer begleitet von starkem Unwohlsein in den ersten Tagen. PMS vom feinsten, stimmungsschwankungen, brustschmerzen usw. Zwischendurch längere Zyklen, auch die Stärke änderte sich mal schwach, mal sehr stark, sehr lange mit ewigen Schmierblutungen.

Irgendwann ließ ich dann einen Hormonstatus machen.

Aber auch das muss nicht unbedingt eindeutig sein. In einem Monat waren die werte total im Keller, kurz danach normal.

Aktuell habe ich seit Januar keine Regel mehr, ich habe ständig Hitzewallungen, meinÖstrogenwert liegt bei 13,6.

Eigentlich sollte ich aufgrund meines Alters (41) Hormone nehmen, habe die erste Sorte (activelle) aber nicht vertragen und ertrag es nun einfach so.

Manche Symptome könnte ich erst im Nachhinein zuordnen. Denn das alles begann schon vor ca. 6 Jahren und nie hätte ich Traum an Wechseljahre gedacht.

Eigentlich haben wir es nur bemerkt, weil ich noch einen Kinderwunsch hatte und es deshalb abklären ließ.

Bestimmt habe ich einige Sachen vergessen, wie gesagt hatte ich auch die Überfunktion der Schilddrüse. Nach der Entfernung sind einige Symptome verschwunden, aber ob das nun die Wechseljahre oder SD war, konnten auch die Ärzte nicht eindeutig zuordnen.

Wie sieht es denn bei dir aus? Wie alt bist du? Weshalb vermutest du WJ?

LG julia

2

Ich habe den Eindruck, dass es bei mir auch losgeht. Bin Mitte 40, und manchmal schwitze ich von jetzt auf gleich wahnsinnig, was ich sonst gar nicht kenne. Dazu ist die Periode meist heftiger als sonst, und dann ab und an auch schwächer als gewöhnlich.
Na ja, was will man machen, man wird nicht jünger ;-)

3

Hallo,

bis jetzt nur verkürzte Zyklen (ca. 23 Tage), noch heftigere Blutungen als früher (und da waren sie schon sehr stark #augen) und Blutungen, die bis zu 15 Tagen anhalten. In der Folge natürlich starke Müdigkeit.

Das ist extrem nervig, weil die blutungsfreie Zeit manchmal nur 8 Tage dauert. Ich möchte nicht wissen, was mein Eisenspiegel macht #zitter

Aber die ansonsten oft beschriebenen Hitzewallungen warte ich noch. Ich friere, wenn das Thermometer draußen nicht mindestens 25°C anzeigt.

GLG

8

Ich hatte bis jetzt noch nicht eine Hiitzewallung und bin fast 59, also durch.:-)
Ich war schon immer eine Frostbeule und friere sehr leicht.
Hast du es nicht auch mit der SD?

L.G.

9

Hallo,

ja ich habe ein Unterfunktion.

Wahrscheinlich steuert das dem ganzen ein wenig entgegen.

GLG #winke

4

Hallo!

Ich persönlich weigere mich, anderen Frauen beim Beschreiben ihrer Wechseljahre zuzuhören. Das ist ein bisschen so wie damals in den Schwangerschaften. Alle haben es immer irgendwie ganz dramatisch und prophezeien einem immer nur das Allerschlimmste. Das Wort "Schweißausbruch" habe ich ganz aus meinem Vokabular verbannt. Ich habe auch gar keine Lust, auf meine hormonelle Situation reduziert zu werden.

Außerdem denke ich, dass man ganz viel mit seiner Einstellung machen kann. Ich werde älter, ich verliere meine Fruchtbarkeit. Das hat alles auch Vorteile und ich freue mich auch auf die Zeit, wenn ich mir über mögliche Schwangerschaften keine Gedanken mehr machen muss.

Willst du dennoch wissen, wie es bei mir ist?

Eigentlich ist alles wie immer. Auf einmal bleibt ab und zu mal ein Eisprung aus. Letztens dachte ich ernsthaft, ich sei schwanger. So viele Tests habe ich damals, als ich es werden und sein wollte, nicht gemacht. Ich war es aber nicht, Die Regel, die dann folgte dauerte etwas länger, war aber weniger stark.

Da mir immer schon schnell zu warm ist, schwitze ich auch jetzt, aber nicht mehr als früher. Manchmal habe ich schlechte Laune, aber das ist eigentlich auch nicht neu.

Ich habe keine Ahnung, wie weit das Ganze bei mir fortgeschritten ist. Es interessiert mich auch nicht sonderlich. Ich werde ja merken, wenn es vorbei ist.

#winke

6

Liebe Golm,
vorbei ist es NIE. Leider. Der Körper verwindet es nie so ganz, dass die Hormone, die er in der Pubertät mühsam rein geworfen bekommen hat, nun langsam wieder verschwinden.

Die Einstellung, dass der Wechsel keine Krankheit ist, ist aber SEHR GUT! Nimms hin, akzeptiere es, mach das Beste draus. Mehr geht nicht. Muss auch nicht.

Ja, wie du schon geschrieben hast. Die eine Frau hat die phänomenal schwerste Geburt aller Zeiten und eine andere hat halt eine Geburt, fertig.
So ists wohl auch mit dem Wechsel.
Man kanns dramatisieren, man kannst aber auch einfach ....... akzeptieren, leben und das beste draus machen.
#ole

7

Guten Morgen!

Doch, die Wechseljahre sind irgendwann vorbei. Es ist die Zeit der Umstellung, die vielen Frauen Beschwerden bereitet. Die Eierstöcke können nicht mehr, bekommen aber von der Hypophyse oben immer noch den Befehl, Ein Ei springen zu lassen. Und das sehr vehement.
Irgendwann kapiert auch die Hypophyse, dass es keinen Sinn mehr hat und stellt die entsprechende Hormonproduktion ein. Dann sind die Wechseljahre vorüber.

Das Ganze zieht sich über einen manchmal sehr langen Zeitraum, das ist richtig.

70- und 80jährige klagen in der Regel aber nicht mehr über Beschwerden, die hormonell begründet sind. Das dann altersbedingt andere Dinge auf sie und uns zukommen, ist aber auch klar.

#winke

5

Durch meine Kinderwunschbahendlungen weiß ich, dasss ich schon mit Anfang 30, dass meine Eizellreserve sehr begrenzt war.
Seit etwa 2-3 Jahren merke ich, dass meine Zyklen erst kürzer wurden (zum Teil nur 21 Tage lang) und ich hatte extrem starke Blutungen. Ich musste sogar Eiseninfusionen bekommen. Hinzu kam, dass ich bereits bei kleineren Anstrengungen stark schwitze, vor allem am Haaransatz, der dann nass ist oder es läuft sogar der Schweiß herunter.
Zum ersten Mal hatte ich jetzt einen sehr langen Zyklus von über 6 Wochen. Die Blutung war auch nicht mehr so stark.
Da meine Mutter früh in den Wechseljahren war (Menopausse um 43 herum), gehe ich davon aus, dass ich auf dem besten Weg dorthin bin.
Ich bin aber erst 40!

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Ich bin kürzlich 50 geworden. Meine Zyklen sind über die letzten Jahre kürzer geworden. Ich blute auch sehr stark und muss immer wieder mal für eine Weile Eisentabletten nehmen wegen Eisenmangelanämie. Mit 47,5 Jahren war ich noch mal schwanger, leider FG. Danach, mit ca. 48 Jahren wurde mal ein Hormonspiegel gemacht, da gab es nur leichte Anzeichen auf nahende Wechseljahre. Ich messe weiterhin regelmäßig meine Basaltemperatur, dadurch weiß ich sicher, dass ich Ende letzten Jahres mal zwei Zyklen hintereinander ohne ES hatte. Da kam die Blutung dann erst nach 35-37 Tagen. Würde ich keine Tempi messen, hätte ich wahrscheinlich spätestens nach 28 Tagen mit Schwangerschafts-Tests angefangen, so wusste ich aber Bescheid und konnte mir das Testen sparen.

Nach diesen zwei Zyklen hatte ich allerdings weiterhin jeden Monat einen ES und Zyklen zwischen 25 und 28 Tagen. Manchmal habe ich das Gefühl, dass mir Hitze ins Gesicht steigt und zeitweise konnte ich schlecht einschlafen, weiß aber nicht, ob das durch die Hormonschwankungen bedingt ist oder andere Gründe hat. Ich bilde mir ein, dass die letztgenannten "Beschwerden", wenn man sie überhaupt so nennen kann, zu der Zeit als ich die ES-losen Zyklen hatte, stärker waren, als jetzt, wo die Hormone erst mal wieder im Lot scheinen, aber nachgehalten habe ich das nicht wirklich.

Generell nehme ich es, wie es kommt und mache mir keine großen Gedanken darüber, auch wenn ich manchmal traurig bin, dass es nun mit der Fruchtbarkeit vorbei ist. (Die Schwangerschaft war kein Unfall sondern gewünscht.). Meine Mutter hatte keine großen Probleme und ich denke auch, dass vieles Einstellungssache ist. Ich möchte auch vermeiden, Hormone einzunehmen.