Was kann ich gegen die Zahnärztin unternehmen?

Aaaaalso, wo fang ich an?

Letztes Jahr im September war ich mit meinen beiden Söhne (6&9 Jahre) bei der halbjährlichen Zahnkontrolle. Es ist dort eine Gemeinschaftspraxis, ein Chef und eine angestellte Zahnärztin. Ich erfuhr dort, das meine ZÄ in den Mutterschaftsurlaub gegangen ist und ich zur Vertretungsärztin soll.

Sie war von Anfang an total hibbelig, zerstreut, zitterte und war richtig unkompetent...wusste mit den Kindern irgendwie garnicht umzugehen. Sie schaute sich die Zähne an und versicherte mir, das beide völlig gesunde Zähne haben!

Eine Woche später fuhren wir in die Herbstferien und dort sah ich beim Zähne nachputzen, das beim kleinen eindeutig Karies an einem Backenzahn im Oberkiefer ist. Ich rief in der Praxis an um einen neuen Termin auszumachen und ich sagte auch klipp und klar, das das so nicht sein könnte. Ich war schließlich erst vor einer Woche dort und so schnell könnte Karies ja schließlich nicht entstehen.

Ich ging also wieder mit meinem Sohn hin und die Ärztin schaute sich den Zahn erneut an. Sie sagte, das das nur eine leichte Verfärbung ist und wir erstmal abwarten sollten.

Er sagte mir dann nach einer Weile, das der Zahn weh tun würde, aber nur ein bisschen und nicht immer. Im Dezember ging ich also wieder hin und die Ärztin sagte, das das noch Zeit hätte. Das wäre nichts dramatisches. Ich sollte im Februar wieder kommen.

Ich war dann dort und drängte darauf, daß da jetzt endlich mal was gemacht wird, denn das Kind hätte Zahnschmerzen und es bricht immer mehr vom Zahn ab! Endlich wollte sie sich darum kümmern. Aber so, wie sie sich anstellte (mein Sohn ist eigentlich sehr taff und tapfer!), weinte mein Kind und bekam regelrecht Angst und Panik. Sie zitterte so heftig und fuhrwerkte regelrecht in seinem kleinen Mund herum, das er verstarrt da lag und die Tränen kullerten von seinem Gesicht. Sie brauchte fast eine Stunde lang!!! Als sie dann dieses silberne Ding (Sie nannte es Gürtel für den Zahn) über seinen Zahn stülpte um ihn zu füllen, schrie er laut auf. Ich saß an seinen Beinen und streichelte sie zur Beruhigung. Von da aus sah ich, daß sie sein Zahnfleisch damit eingeklemmt hatte und die Schraube immer fester zog, ohne einmal zu gucken! Ich wies sie schon forsch darauf hin. Dann nahm sie es wieder ab und sah, daß es stark blutete! Also füllte sie den Zahn, nachdem das bluten etwas aufhörte, ohne das Teil!

Als sie endlich fertig war, sagte sie noch: "Bis bald!" und ich erwiderte "Bestimmt nicht!"

Mein Kind hat nun richtig Angst vorm Zahnarzt und spricht immernoch davon, wie schlimm das für ihn war!!!

Heute erzählte er mir, das sein Zahn seit ein paar Tagen wieder dolle weh tut und da eine Blase wäre. Ich sah beim Zähneputzen nach und erschrak! Der Zahn ist grau, leicht schwarz und darüber eine deutliche Zyste!

Ich werde gleich nächste Woche mit ihm zur Praxis gehen, dann aber zum Chef! Gott, was bin ich sauer auf diese Ärztin!!! Mein Mann sagt, das wir das der Ärztekammer melden müssen oder sie anzeigen!!! Was würdet ihr in so einem Fall tun?

Man und jetzt noch diese blöde Angst von meinem kleinen Spatz...! Was meint ihr, was der Zahnarzt machen wird?

Liebe Grüße, Kaki

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Hi Kaki,
warum nur, bist Du wieder zu diesem Zahnarzt gegangen, wenn Du schon beim 1. Mal so einen schlechten Eindruck hattest????????????????

Ich fahre 40 km zu meinem Zahnarzt.

Der 3km entfernte aus dem Nachbarort ist ein Stümper. Die 5 km entfernte, anderer Nachbarort, ist so "kalt", ne Danke. Der im selben Ort, der ist TOP, aber, es hieß der hat Krebs und macht nicht mehr lange, also suchte ich mir einen neuen - nach 20 Jahren er lebt immer noch, sein Vater war so krank.

Vom Stümper der Vater war damals auch gut, aber als der nicht mehr war, und der Junior nichts taugte, geht man halt und sucht sich was anderes.

Warum bist Du noch mal dahin? Was willst Du für eine Lösung??

Das Kind ist "versaut". Mit einem guten einfühlsamen Zahnarzt muss das wieder hin gebogen werden.

Alles Gute für Eure Suche nach einem kompetenten Zahnarzt.

Claudia

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>>Was meint ihr, was der Zahnarzt machen wird?<<

hin sichtlich

seiner angestellten Zahnärztin?
Wenn er ein guter Chef ist, dann nimmt er sie in Schutz und ist PRO der Handlungsweise, welche sie gemacht hat.

Gute Chefs sind eine feine Sache, btw.

Wenn ihr meint, dass es eine Sache für die Ärztekammer ist, nur zu, schreib denen alles. Wird aber nicht viel bringen, denk ich mir.

Am aller besten wird sein, einen völlig neuen Zahnarzt zu suchen, dem ihr das Ergebnis, sprich den offenen Mund eures Juniors präsentiert, ohne Vorgeschichte oder sonst was.

Und dann mal sehen, was der neue Zahnarzt sagt.

Alles Gute!

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Ich meinte eher, was der ZA mit dem Zahn und der Zyste macht! Wurzelbehandlung? Bei einem 6-jährigen mit Milchzahn?

Der ZA selber ist suuuuuuuupi! War erst gestern bei ihm wegen meiner neuen Knirscherschiene! Mein kleiner war sogar auch schon bei ihm, als er sich die oberen Frontzähne ausgeschlagen hat und die Unterlippe aufgeplatzt ist...Er ist die Schultreppe hoch gefallen! Mein Sohn fand ihn super und fand weder das nähen der Lippe mit 5 Nähten, noch die Wundversorgung schlimm!

Ich bin selber ein Angsthase beim ZA, aber er selber ist sehr einfühlsam und behandelt Angstpatienten. Leider ist er schon extrem voll und daher bin ich bei der Ärztin. Bei ihm nur zur Vertretung...

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>>Ich meinte eher, was der ZA mit dem Zahn und der Zyste macht! Wurzelbehandlung? Bei einem 6-jährigen mit Milchzahn?<<

ähm,deiner Überschrift klang das anders.

Ja keine Ahnung. Bin kein Zahnarzt. Vielleicht meldet sich noch einer hier.
Alles GUte!

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Hallo!

http://m.urbia.de/profile/dentatus77

Diese Userin ist Zahnärztin. Schick ihr doch den link zu Deinem Posting und frag sie ob sie so nett wäre Dir ihre Meinung dazu zu sagen.
Sie ist als Frau vom Fach sicher die kompetenteste Ansprechpartnerin hier.

Gruss,

Claire

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Super, danke für den Tipp!

Werde ihr gleich mal schreiben!!!

LG, kaki

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julia2809 ist auch eine Zahnärztin. Noch jemand, den du fragen könntest!

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Hallo Kaki,

für mich hört sich das alles sehr unprofisionell an......auch das die "Ärztin" so unsicher ist und zittert...hat sie überhaupt Zahnmedizin studiert?

Kein Witz.....es gibt ja öfters Fälle von Ärzten die gar keine sind.....

So behandelt man doch keine Milchzähne!

Ich würde mich an einen ganz anderen Zahnarzt wenden und ein Gutachten von diesem fordern.

Alles Gute!

Caterina

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Der Chef dieser Zahnärtzin wird vermutlich nichts unternehmen. Zumindest wirst du nichts davon erfahren als Patientin. Zumal vermutlich keine Röntgenaufnahme gemacht wurde, um zu dokumentieren, ob zu Anfang tatsächlich Karies vorhanden war oder nicht. Du behauptest JA, sie eher NEIN. Da steht Aussage gegen Aussage. Spätestens als dein Sohn Schmerzen hatte, hätte sie tätig werden müssen. Es muss auch keine Karies vorhanden gewesen sein, aber sobald ein Stück vom Zahn oder der Füllung wegbricht, kann das Dentin (also das, was Schmerzen macht) freiliegen. Und daher kommen dann die Beschwerden.

Dein Sohn scheint ja einen recht zerstörten Zahn zu haben. Denn das, was die Zahnärztin anlegen wollte, nennt sich Matrize und wird verwendet, wenn "Seitenwände" des Zahnes nicht mehr oder unvollständig vorhanden sind und dient der Begrenzung beim Füllen des Zahnes. Dabei wird die Matrize weit herunter bis an den Zahnfleischsaum geschoben und mit einer Schraube fixiert und festgezogen. Das kann ohne Betäubung schon wehtun. Und natürlich kann das Zahnfleisch auch bluten. Eine kleine lokale Betäubung hätte die Prozedur für alle Beteiligten sicher angenehmer gestaltet.

Was dein Sohn jetzt am Zahnfleisch hat, ist vermutlich eine Fistel. Der Zahnarzt muss sich den gesamten Zahn anschauen, um zu entscheiden, ob er erhalten werden soll/kann oder nicht.

http://www.optimale-zahnbehandlung.ch/index.php/zahnfleisch?start=19

http://www.kidsdocs.info/Infos/Tipps-fuer-die-Kinderbehandlung.html

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Was ich noch vergaß:

Die Zahnärztekammer ist die Standesvertretung der Zahnärzte! Die Zahnärzte sind verpflichtet, dort beizutreten und zahlen jedes Jahr einen Obulus an die jeweilige Kammer. D. h. vordringlich sind die Kammer dazu da, die Interessen ihrer Mitglieder zu vertreten.

Auch wenn es zwar heißt, sie schlichten u. a. Streit zwischen ZÄ untereinander und mit Patienten, wird es dir vermutlich wenig bringen, die ZÄ dort zu melden! Ich hätte da wenig Vertrauen obwohl es Schlichtungsstellen auch innerhalb der Ärztekammern gibt.

Für Patientenbeschwerden gibt es m. W. andere Anlaufstellen, wie die Krankenkassen

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Bist du sicher, dass es wenig bringt?

Mein Mann musste bei einem zahnärztlichen Notfall mal in den Nachbarkreis ausweichen, weil die Notfall-Zahnärztin unseres Kreises ihren Dienst nicht angetreten hat.

Der ZA des Nachbarkreises bat uns dringend, die Zahnärztekammer zu informieren. Mein Mann kümmerte sich darum und schickte der "Blaumacherin" eine Mail, in der er sie darüber informierte.

Diese rief dann am nächsten Tag SOWAS von klein mit Hut an und bettelte förmlich darum, dass mein Mann die Info nicht losschickt (er musste das per Post machen, per Mail oder telefonisch ging nicht, sie hätte ihn also tatsächlich noch "aufhalten" können)

Ich hab das Gespräch mitgehört und hatte sehr den Eindruck, dass die Dame kräftig Muffensausen hatte. #kratz Ich war richtig überrascht... deshalb überrascht mich dein Post jetzt auch. ;-)

LG

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Öhöm, Milchzähne haben keine Wurzeln. Also gibt es keine Wurzelbehandlung. Der Zahn fällt aus oder wird gezogen und basta. Die Zyste wird mit Salbe oder Spülung behandelt....
Bei der ZA kannst du nicht viel machen. Wechsel den Arzt.
Anja

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Na du bist ja geil #rofl

Natürlich haben Milchzähne Wurzeln. Diese lösen sich lediglich auf und fallen dann aus. Oder wie erklärst du dir, das meiner Tochter 4 Backenzähne gezogen werden mussten, dessen 2. Wurzel sich nicht auflöste...?

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Juhu Kaki,

unsere Tochter hatte nach einer Lochbehandlung im Zahn ebenfalls eine Eiterblase am Zahnfleisch. Da ich eh den Kinderzahnarzt wechseln wollte, habe ich es als Anlass genommen. Unsere neue Zahnärztin meinte, dass wir das erstmal beobachten sollten. Und wir alle 3 Monate zum gucken kommen sollten. Alternativ hätte man den Zahn aufbohren können, damit der Eiter abfließt. Aber es hätte keine Garantie gegeben, dass sich die Sache damit erledigt hätte.

Wir haben uns für das beobachten entschieden und hatten Glück. Die Eiterblase ist weg.

GlG

Melanie

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Huhu,

bei unserem Sohn wurde Karies in einem Zwischenraum übersehen und erst durch die Eiterblase und Röntgenbild entdeckt. Wir sollten Mundspülungen machen und zusätzlich mit einem desinfizierten Wattestäbchen sanft ausstreichen. Hat auch gut geholfen, aber kam dann leider wieder. Der Zahn fing auch leicht an zu wackeln, weil die Wurzel sich mitentzündet hatte. Also musste der Zahn raus. Wir sollten dann zum KO, um zu schauen, ob da ein Platzhalter hin muss. Merkwürdigerweise drei Monate später gleiche Situation auf der anderen Seite #schock Zahn ebenfalls raus. Seitdem sehr gute Zähne ohne die geringsten Kariesspuren.

Den zweiten Zahn haben wir sofort geopfert, weil beim ersten Zahn durch die weit fortgeschrittene starke Entzündung die Betäubung nicht richtig wirkte #zitter Bei einem ohnehin traumatisierten Kind würde ich da tatsächlich über Kinderzahnarzt und Vollnarkose nachdenken, sonst ist das Risiko doch sehr hoch, dass du ihn nie mehr auf einen Behandlungsstuhl bekommst #gruebel

LG und wechsel auf jeden Fall den ZahnarzT!!!
Jenx