Panikattacken und alles drum herum

Hallo ihr Lieben,

seit gut einem Jahr leide ich an Panikattacken. Ich habe dauerhaften Schwindel, Sehstörungen und irgendwann fängt es an, dass ich keine Luft mehr bekomme. Meine Hände beginnen zu kribbeln und meine Kehle schnürrt sich zu. Ich hab das Gefühl ohnmächtig zu werden und werde innerlich immer unruhiger. Mein Blutdruck schießt dann in die Höhe...

Seit Juni letzten Jahres bin ich psychotherapeutischer Behandlung. Mit Erfolg. Die Attacken liessen nach, mir geht/ging es immer besser. Ich hab leider nur noch eine Sitzung und danach bin ich wieder auf mich allein gestellt.

Langsam merke ich, wie ich wieder unruhiger werde.

Mein fährt übernächste Woche für 5 Tage auf Dienstreise und ich krieg schon wieder Panik. Ich denke an nichts anderes - mal die größten Horrorszenarien aus und finde keinen Ausweg mehr. Wir haben nämlich 2 kleine Kinder (3 Jahre und 13 Monate) - beide sind im Kindergarten/Krippe. Und mein Albtraum wäre es, wenn meine Kinder bzw ich erkranke (speziell Magen-Darm) und ich keine Hilfe bekomme, weil mein Mann nicht da ist. Unsere Familie lebt 350 km entfernt. Bekannte/Freunde ebenso. Wir wohnen noch nicht lange hier und daher kennen wir hier noch nicht viele Leute. Ich hab so eine Angst davor, alleine zu sein, dass ich mir total lächerlich vorkomme. Ja, ich schäme mich richtig für meine Unselbstständigkeit. Meine Therapeutin sagt immer nur, dass ich es schaffe. Mehr nicht. Das hilft mir leider gar nicht. Ich braucheLösungsstrategien, wie ich mich im "Notall" verhalten kann, wenn ich z. B. Magen-Darm habe. Vielleicht wäre die Info noch hilfreich, dass ich an Emetophobie leide. Wenn eines der Kinder Magen-Darm hat, hat das immer mein Mann übernommen und ich würde am liebsten für die Zeit ausziehen wollen.

Leider ist das ja so die Jahreszeit für Magen-Darm.

Letztens war es so, dass mich die Erzieherin der Krippe ansprach und mir sagte, das gerade Magen-Darm umgeht - 5 von 15 Kindern seien betroffen. 3 sind zu Hause, die anderen beiden sind trotz nächtlichem Erbrechens in der Krippe. Auf meine Frage, ob die kranken Kinder nicht zu Hause hätten bleiben müssen, sagte die Erzieherin nur, dass es sie nicht störe. Hallo??? MICH aber!!!! Es kam, wie es kommen musste: besagte Erzieherin wurde krank und es legte die komplette Krippe lahm, weil es beinahe jedes Kind getroffen hatte. Kindergarten & Krippe sind in einem Gebäude - die beiden Räume liegen sogar nebeneinander. Ich hab meine Kinder rausgenommen, als die Erzieherin erkrankt war. Danach war eh Weihnachten. Am Montag werde ich das nochmal mit der Erzieherin besprechen...ich finde das unverantwortlich - a) den kranken Kindern gegenüber, die eigentlich ins Bett gehören, b) den gesunden Kindern gegenüber, die mutwillig/unnötig, angesteckt werden, c) den Eltern und Erziehern gegenüber, die sich keinen Ausfall erlauben dürfen.

Mein jüngster Sohn lag wegen Magen-Darm bereits im KH für 1,5 Wochen, weil er dehydriert war und nichts mehr bei sich behielt. Sowas wird gar nicht bedacht...irgendwie denken die Eltern, die ihre kotzenden Kinder in die Krippe schicken, Magen-Darm sei wie eine Erkältung. Das es aber auch schlimmere Ausmaße annehmen kann, wird total vergessen.

Ja, was kann ich also tun, wenn es uns bzw mich trifft?! Ich kann ja meine Kinder sich nicht selbst überlassen. Vor allem den Kleinen...
Schwiegerfamilie kann nicht kommen, weil wir derzeit im Streit sind.

Meine Familie kann aus beruflichen Gründen nicht zur Unterstützung kommen.

Ich bin wirklich am Ende...und könnte nur heulen. Wirklich: in meinem Kopf spielt sich nur die extremste Horrorszene ab, dass wir drei alle kotzen und Durchfall haben.

Ich hoffe, dass sich jemand dieses ganze lange Problem durchgelesen hat und irgendeinen hilfreichen Tipp für mich hat. Bin glaube ich, kurz vor´m durchdrehen!!!

DANKE!

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Oje, du Arme...ich kann dich sehr gut verstehen. Ich bin nämlich auch leicht emetophobisch angehaucht.#zitter#schwitz#putz

Nehmen wir nun mal an, dass eines der Kinder wirklich zu spucken anfängt, was ich allerdings nicht glaube, denn sie haben ja auch die letzte Kotzwelle ohne Ansteckung überstanden, sofern ich das richtig verstanden habe ;)

Ich mach es so, dass ich den Kurzen immer ans Klo stelle sobald ich merke, dass was kommt. Er spuckt auch immer schön rein. Gut, wenn es nachts ist geht die erste Ladung natürlich ins Bett aber das finde ich jetzt nicht ganz so schlimm. Gleichzeitig gibts nach dem ersten Übergeben ein Vomex, da hilft schon sehr viel.

Ich hab auch sehr große Angst, mich anzustecken. Deshalb bin ich echt extrem pingelig, was in dieser Zeit die Hygiene angeht. Ich sprühe SOFORT alles im Bad mit Sagrotan ein, was er berührt hat...ich weiß, bekloppt aber ich brauche das.#hicks Wenn ich das Erbrochene wegwische dann meist mit Handschuhen und danach desinfiziere ich mir die Hände. Das mache ich auch, nachdem ich irgendwas im Badezimmer angefasst habe...meine Herrn, ich bin wahnsinnig#schwitz

ABER: bis jetzt bin ich immer gut davon gekommen, ich hab mich noch nicht angesteckt, TOITOITOI!!!#schwitz

Außerdem hab ich IMMER MCP - Tropfen im Haus. Die kannst du nehmen, wenn du merkst, dass es dir übel wird. Und für nachts Vomex, allerdings nehme ich die nie weil ich dann abgeschossen im Bett lieg und nix mehr mitkriege. (Bin allein mit Kind)

Also - du schaffst das ganz sicher. Und sollte es euch wirklich erwischen - was wirklich unwahrscheinlich ist - dann stehst du das durch und hinterher fühlst du dich total stark.

Alles Gute#winke

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Danke für deine liebe und mitfühlende Antwort! #liebdrueck

Bin leider noch etwas verrückter:
Wir haben Einmal-Mundschutz hier, Sagrotan Med, Sterillium Virurgard und ich wechsel nach jedem Kontakt meine Kleidung. DAS finde ich bekloppt! Und das Schlimme ist: ich weiß, dass das absolut nicht normal ist.

Wir hatten im November 4 Eimer gekauft...für jeden einen. #zitter
Als mein Jüngster das hatte, war ich völlig überfordert. Ich hatte ihm im MaxiCosi abgesetzt und ihm was zu trinken gegeben und im nächsten Moment, aus heiterem Himmel fing er an zu brechen. Ich wusste echt nicht, was ich tun soll - ich stand so neben mir. Mein Mann hat das aber gemerkt und eingegriffen. Ich schäme mich richtig dafür.
Wie gesagt, er musste 1,5 Wochen ins KH. Erst war mein Mann bei ihm und als er nicht mehr erbrechen musste, ging ich ins KH zu ihm und löste meinen Mann ab. Das verrückte ist ja, dass ich ebenfalls Symptome hatte - nur eben ohne Durchfall und Erbrechen.

Im Dezember bekam es dann der Große. Das ging nachts los. Mein Mann ging rüber, weil er ihn weinen hörte und kam nur kurz zu mir zurück und sagte mir wörtlich "Er kotzt!!" Ich bin sofort hoch und hab uns beide (meinen Mann und mich) mit Handschuhen und Mundschutz ausgestattet. Wieder kümmerte sich mein Mann um´s Kind. Der Große sprang jedes Mal auf und spuckte in den Eimer, wenn es losging. Allerdings ging fast jedes Mal was ins Bett.

Und ich entsorge dann alles in einem großen Müllsack. Erst liegt der Sack auf dem Balkon und wenn alles vorbei ist, wandert es in die Tonne. Ich kann so extrem vollgekotzte Sachen nicht in die Waschmaschine stecken, weil ich denke, dass ich mir das dann in der ganzen Wäsche verteile. Und es sind alles ersetzbare Sachen, z. B. Schlafanzug, Bettwäsche etc.

Und nun zurück zum Problem. Wenn es MICH erwischen sollte und der Kleine wird wach (geht ja meistens nachts los), dann kann ich ihn ja nicht trösten und dadurch weckt er dann den Großen auf. Und man fühlt sich ja meistens so hundeelend, dass man nicht mal im Stande ist, (s)ein Kind zu wickeln. Ich seh echt schwarz. #zitter

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Hallo,

>>Wenn es MICH erwischen sollte und der Kleine wird wach (geht ja meistens nachts los), dann kann ich ihn ja nicht trösten und dadurch weckt er dann den Großen auf. Und man fühlt sich ja meistens so hundeelend, dass man nicht mal im Stande ist, (s)ein Kind zu wickeln. Ich seh echt schwarz<<

Ich finde, du siehst - aufgrund deiner Angst - deutlich zu schwarz. Dann hast du halt schlimmstenfalls zwei wache Kinder und dir geht es hundeelend. Ist lästig, aber geht vorbei. Deine Kinder werden keinen Schaden davontragen, wenn sie Mama mal brechen sehen. Die haben nämlich im Gegensatz zu dir keine Angst davor. Da finde ich dieses Brimborium mit Mundschutz etc. viel schlimmer als die Möglichkeit, dass die Kinder mal eine Nacht wach sind und mitbekommen, dass Mama krank ist. Und auch wenn man schlimm Magen-Darm hat, ist einem nicht ununterbrochen schlecht. Ich kenne das so, dass es einem nach dem Erbrechen zumindest eine Zeitlang besser geht, und dann kann man auch Wickeln und Trösten. Und gerade wenn es richtig heftig kommt, ist der Spuk ja meistens nach ein paar Stunden vorbei, wenn alles rausgekommen ist. Man fühlt sich dann zwar noch mies, aber irgendwas geht im Notfall schon noch.

Ich hatte einmal sehr heftig Magen-Darm, als ich schwanger war, und habe Blutungen bekommen. Als nach ca. 4 Stunden alles raus war, bin ich allein (mein Mann musste bei meinem anderen Kind bleiben) in der Nacht zum Krankenhaus gefahren, weil ich dachte, dass ich eine Fehlgeburt hätte (glücklicherweise war es dann nur eine geplatzte Zyste). Ein zweites Mal war mein Kind 2 Monate alt und ich habe sie die ganze Nacht alle 2 Stunden gestillt, während mir hundeelend war. Da war ich zugegebenermaßen schon nahe dem Kreislaufzusammenbruch und hätte es ohne meinen Mann kaum geschafft. Aber du hast ja immerhin kein Stillkind mehr.

Ich will dich jetzt nicht klein reden, aber du solltest dir klar machen, dass deine Ängste irrational sind und dass du es schaffen wirst. Jede beängstigende Situation, die du bewältigst, wird dir gut tun. Ich würde an deiner Stelle eher noch versuchen, die Therapie weiterzumachen. Vielleicht brauchst du ja auch einen anderen Therapeuten.

LG und alles Gute!
Meggie

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Hat der Therapeut mit dir nicht wegen einer Verlängerung gesprochen? Das ist doch ohne Probleme möglich.

Lg
Sam

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Sie ist der Meinung, dass eine Verlängerung nicht nötig wäre und das ich das alleine schaffe.

Bei fast jeder Sitzung heule ich. Ich kann wirklich nicht mehr. Mein armer Mann übernimmt fast alles. Er hatte jetzt 2 Wochen Urlaub und hat sich um die Kunder gekümmert und mich ausschlafen lassen. Trotzdem bin ich dauermüde und erschöpft. Er hat Angst davor, dass ich ihm komplett ausfalle. Und nun steht evtl. seine Dienstreise auf der Kippe, weil ich hier kurz vor´m durchdrehen bin. Irgendwie erkenn ich mich selbst nicht mehr wieder. Ich weiß nicht was los ist mit mir.

Mein Mann sagte gestern noch zu mir, dass er die Frau wieder haben will, die er vor 11 Jahren kennengelernt hat. Ich bin nicht mehr ich.

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Sprech mit der Therapeutin darüber, dass Du sie noch brauchst und noch nicht die Sicherheit hast.

Klar muss man irgendwann auch wieder auf eigenen Beinen stehen aber anscheinend brauchst du noch. Aber du musst dich auch selbst aufrichten, denn unterm Strich hast du es selbst in der Hand.

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Hallo,
wenn es Dir so schlecht geht, allein mit den Kindern zu sein, kannst Du dann nicht 5 Tage Urlaub bei Deiner Familie machen? Alles Gute und Kopf hoch!

LG Bini

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Leider nein. Zum einen aus Platzgründen (meine Eltern wohnen in einer 2-Raum-Wohnung) und zum Anderen muss mein Großer in den Kindergarten. Er braucht permanent Action und andere Kinder um sich herum. :-( Meine Mutter würde es auch nicht verstehen, wieso ich das nicht alleine packe. Nein, nicht 'sie würde es nicht verstehen' sondern sie versteht es nicht. Hatten uns deswegen schon gekappelt. Das wahre Problem mit der MD-Geschichte kennt sie allerdings nicht.

Außerdem wird der Kleine ja in die Krippe eingewöhnt. Wenn ich ihn jetzt wieder eine Woche rausnehme, müssen wird danach wieder von vorne beginnen. Ich fahre aber Anfang Februar auf Kur und bis dahin MUSS er eingewöhnt sein.

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Hallo

Ich kann dich sehr gut verstehen denn ich habe diese Erkrankung seit 7 jahren..mal mehr mal weniger schlimm.

Nach der Geburt vom Kleinen war es so extrem das ich letztendlich auf Tabletten umgestiegen bin um wenigstens halbwegs normal leben zu können. Wäre das erstmal ne Option für dich?

Lg Anne

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Hallo Anne,

ich weiß nicht, ob du das hier noch liest - ich hoffe es aber!
Natürlich würde ich auch Medikamente nehmen, weil ich weiß, dass meine Gedanken/Ängste/Zwänge nicht mehr normal sind. Nur wer verschreibt mir was?!

Mein Hausarzt hat mich zum Psychotherpeut überwiesen, allerdings wegen der Panikattacken. Und nicht wegen der Emetophobie... Meine Therapeutin scheint irgendwie nicht die Richtige zu sein für mein Problem. Wir reden gar nicht über DAS eigentliche Problem, obwohl sie darüber Bescheid weiß, sondern über alltägliche Probleme. Und nun hab ich nur noch eine Sitzung und sie ist nicht der Meinung, das ich verlängern muss. Sie sagt, ich schaffe es alleine. Nein, ich schaffe es nicht alleine!

Egal wie, ich WILL da raus! Ich will wieder ich sein. Mein normales Leben leben.

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Hallo,

geh zu einem Neurologen und lass dir die Medikamente verschreiben.Wenn du so schnell kein Termin bekommst, schau ob bei dir eine psychologische Notfallambulanz ist, die verschreiben auch Medikamente.

Und such dir einen Verhaltenstherapeuten, richtige Adresse bei Zwängen und Ängsten.

Lg, Anna

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Hallo,

Ich hatte selbst massive Panikattacken, was du beschreibst klingt sehr heftig.
Hast du eine Verhaltenstherapie gemacht? Alles andere macht bei Panikattacken und Ängsten nicht wirklich Erfolg. Denn da lernst du, die Angst zu kontrollieren. Zusätzlich würde ich mir Gedanken machen, ob zusätzlich zu einer Verhaltenstherapie auch Tabletten gegen Panikattacken in Frage kommen, damit du erstmal wirklich im Alltag wieder zu Recht kommst.
Lass dich nicht unter Druck setzen von deinem Mann, aber auch ihn muss man verstehen. Das heißt, das du ihm schon deine Erkrankung klar machen musst, aber da natürlich was ändern musst langfristig.

Komisch finde ich auch die Therapeutin. Wenn bei mir eine Therapie zu ende geht, sage ich eigentlich immer ob ich es noch brauche oder nicht. Vorallem wenn es dich so aus dem Gleichgewicht bringt.

Wegen der Magen - Darm Sache.Meistens hat man nicht gleichzeitig diese Krankheit und für dich Versorgung dich mit Vomex und Durchfalltabletten.

Alles Gute,

Anna

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Ich finde, Du solltest Dir ganz dringend stationäre Hilfe suchen, denn ich bin nicht sicher, ob Deine Kinder gut bei Dir aufgehoben sind, wenn sie oder Du tatsächlich krank werden.

Ich will Dir nix, aber ich finde das alles unverantwortlich. Und wenn Du ein körperliches Leiden hättest, würdest Du es sicher auch so behandeln lassen, dass es Dir wieder richtig gut geht.

Am meisten schockt mich der Mundschutz... Wie mögen sich Deine Kinder da wohl vorkommen? Ich möchte mir garnicht ausmalen, was das mit ihren Seelen anrichtet.

Sorry
Gaia

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Hallo Gala,
die Gedanken hatte ich gestern Abend auch schon, das klingt für mich schon sehr zwanghaft. Gut, das du es ausgesprochen hast.

Liebe TE:
Ich war auf einer Station in einer Psychatrie, allerdings als Kriseninventation, das hat mir sehr gut getan. Es ging 14 Tage und die haben mir die Richtung gezeigt und meine Psyche durchleuchtet. Es war nicht alles richtig, was sie meinten, entdeckt zu haben, aber vieles und damit konnte ich arbeiten, so das ich heute wieder am Leben teilnehmen kann.
Die kümmern sich zur Not darum was in der Zeit mit den Kindern ist. Irgendwer hat hier auch geschrieben, du musst es wie eine körperliche Erkrankung ansehen. Genauso ist es, nicht mehr und nicht weniger. Ich habe deswegen sogar einen Schwerbehindertenausweis.

Sobald du und dein Mann das akzeptierst, dann ist es viel einfacher damit umzugehen.
Nur weil man es nicht sieht, ist es noch lange keine Erkrankung.
Aber ich weiß, es ist selbst schwer zu akzeptieren und umso schwerer ist es, einen nicht Betroffenen davon zu erzählen.
Keine Ahnung, was die Therapeutin mit dir besprochen hat, aber da scheint vieles noch offen zu sein.

Deine Eltern würde ich, wenn ich es richtig aus den Zeilen deute, daraus halten.
Lg, Anna

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Hallo,
ich hab das was Du Dir als Horrorszenario vorstellst erlebt. Ich war alleinerziehend, mein Sohn war 1,5 Jahre und meine Tochter 3,5 Jahre alt. Es ging uns allen schlecht. Ich hab Matratzen ins Wohnzimmer gelegt und überall Handtücher und Schüsseln. Zum Glück hatte ich Vomacur Zäpfchen und Traubenzucker. Jeder hat der Reihe nach gespuckt.
Die Tage und Nächte waren sehr zäh.
Keiner ist zu uns nach Hause gekommen um mir zu helfen.
Ich hab es trotzdem geschafft, auch wenn ich es in der Situation kaum geglaubt hätte.

In der Zwischenzeit hab ich dazu gelernt und weiss, dass Globulies bei uns helfen.
Belladonna/Chamomilla von Wala.

Es gibt viele Familien, die keine Hilfe in der Nähe haben oder diese im Krankheitsfall nicht kommen. Ganz klar, es ist nicht schön, doch im Vorfeld verrückt machen bringt nichts.
Das Wohl der Kinder geht vor und lässt uns Mütter über uns hinaus wachsen, deshalb schaffst auch Du Dinge, die Du Dir heute nicht vorstellen kannst. Maschine Mama halt.

Schaff alles gut und immer nach vorne schauen und nicht verrückt machen lassen.

Grüße Nicole mit 3 Kindern und wir haben Magen Darm erst hinter uns!

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Hallo,

mein Leben wird auch von Angst- Panikstörung begleitet, mal mehr mal weniger.

Ich habe innerhalb der letzten 14 Jahre 3 Therapien gemacht und kann Dir versichern, jedesmal wenn die sich dem Ende entgegen neigte, wallte es noch mal auf.

Mein Therapeut macht es dann so, dass er die letzten 3 - 4 Sitzungen ziemlich zieht, so in Abständen von ca. 9 Wochen. Wenn ich die Zeit dazwischen gut meistern kann, gibt mir das ein Stück Sicherheit.
Zwischen den einzelnen Sitzungen kann ich ihn jederzeit anrufen und werd dazwischen geschoben, falls es mal nötig sein sollte.

Andernfalls versuch gleich, die Therapie zu verlängern, was aber vllt. gar nicht notwendig ist, aber das kannst Du mit deinem Therapeuten besprechen.

Andre Möglichkeit: nur noch einige Gespräche führen, die die gleiche Länge haben wie eine Therapiesitzung, die aber der Therapeut unter einer anderen Ziffer ( ich meine das heißt dann psychologisches Gespräch) abrechnen kann. Hat unterm Strich denselben Effekt wie eine Therapiestunde.

Mach Dich nicht verrückt, es wird sich alles fügen. aBer ich kenn das nur zu gut, man malt sich alles schlimmer aus, als es letztlich wird - liegt in der Natur von uns Angsthäschen, mal liebevoll ausgedrückt!

Yes You Can -LG