Panik vor Magenspiegelung

Moin!

ich war heute beim Hausarzt, wegen einem allgemeinem Gesundheitscheck und sprach dort auch meine nun schon länger bestehenden Probleme mit Sodbrennen an. Er riet zu einer Magenspiegelung. #schock#zitter Und das mir! Wenn ich irgendeine Phobie habe, dann die Magenspiegelungs-Phobíe! #heul Ich habe die Überweisung erst mal eingesteckt, aber bevor ich da einen Untersuchungstermin mache, möchte ich erst mal einen normalen Gesprächstermin haben, oder was meint ihr? Wenn man da solche Panik vor hat, sollte man doch zumindest vorher mal drüber reden, oder? Zumal es bei mir im letzten Jahr eine schwere Komplikation während einer Routine-OP gab, die eben genau mit dem Sodbrennen zu tun hatte! (Magensaft in Lunge -> nachträgliches Intubieren/Extubieren unter Narkose fast unmöglich!) Also "was in den Hals schieben", selbst unter Narkose - scheint nicht so einfach bei mir. Ohne Narkose wäre eine Magenspiegelung bei mir sowieso völlig indiskutabel. Das würde der Arzt sicher nicht überleben!

Bekommt man nach dieser Schlafspritze wirklich NULL mit? (also gefühlt wie eine Vollnarkose) Ich will nämlich auch nicht noch "so eben" mitkriegen, wie der Schlauch rausgezogen wird o.ä ............................................. also absoluter Alptraum für mich! (lieber 10x Weisheitszahn ziehen *g*)

LG
Merline

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Du solltest mit dem Arzt über Deine Sorgen sprechen.

Bevor der eigentliche Termin zur Spiegelung ist, findet immer ein Beratungsgespräch statt, wo Du auch über Deine Ängste sprechen kannst.

Meine Magenspiegelung ist noch nicht so lange her und ich hatte auch ziemliche Angst. Aber durch diese Beruhigungsspritze war ich komplett ausgeschaltet und habe keine Erinnerung an die Untersuchung. Obwohl ich ansprechbar war und den Anweisungen des Arztes nachgehen konnte, weiß ich nicht mehr, was um mich rum passiert ist.

Alles Gute für Dich.

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#danke Ich habe zu meinem Doc gesagt, dass ich das dieses Jahr auf keinen Fall mehr mache, da ich noch so viele andere Termine habe (beruflich) und auch andere Arzttermine, außerdem ziehen wir im Dezember um - ich habe genug um die Ohren mometan. Und an diese Untersuchung möchte ich dann doch etwas relaxter rangehen. Also werde ich im November mal einen Termin für ein Vorgespräch machen und dann von mir aus im Januar................... #zitter Falls was schiefgeht, sitze ich wenigstens in meinem schönen, neuen Haus :-)

Er hat mir die ÜW trotzdem gegeben - egal, hol ich mir halt ne neue :-)

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Hallo,

ich hatte schon einige Magenspiegelungen und bis auf einmal immer mit Kurznarkose. Davon habe ich nie etwas mitbekommen. Einmal bekam ich nur Dormicum. Das hat bei mir nicht gewirkt und ich war absolut wach dabei. Für mich war es schrecklich und ich habe den Arzt mehrfach vollgekotzt (trotz leerem Magen) und fürchterlich gewürgt. Aber unter Narkose (das letzte Mal mit Propofol) habe ich nichts gemerkt und wurde erst danach wieder wach.

LG bluehorse

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Also ich habe jetzt auch mal so rumgegoogelt und mir scheint, dass das Propofol wohl besser für mich wäre. Bei Dormicum hört man ja oft, dass man trotzdem irgendwas mitbekommt, aber ganz entspannt sei. Also das funktioniert bei mir im Leben nicht. Schon die Aussage "Magenspiegelung" beim Doc heute morgen bescherte mir direkt eine Panikattacke. :-( Und irgendwas mitzubekommen wäre für mich wie während einer OP aufwachen, sich aber nicht artikulieren zu können. #zitter Andersum habe ich vor einer richtigen Narkose Angst wegen diesem OP-Erlebnis letztes Jahr. Ich hatte vorher nie Angst vor einer Vollnarkose, habe in meinem Leben auch schon 6 stck. total easy überstanden. Aber nach dem Erlebnis letztes Jahr habe ich so meine Zweifel.................
aber die Alternative nur mit Rachenspray o.ä. geht gar nicht, da brauche ich erst gar nicht hinzugehen.

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Ich hatte letztes Jahr eine Magenspiegelung.
Ich hab ne Spritze bekommen und dann musste ich mich auf die Seite legen.
Dann bin ich in einem anderen Zimmer aufgewacht.
Habe überhaupt nichts mitbekommen, war echt genial.
Diagnose war zum Glück auch ohne Befund.

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Übrigens zum Sodbrennen:
Ich habe jahrelang unter Sodbrennen gelitten, hab es aber als Familienkrankheit angesehen, da es auch mein Vater und meine 2 Onkels extrem hatten.
Rennie gingen bei mir nicht aus und in der Schwangerschaft hab ich Unmengen davon vertilgt.

Seit meine Tochter geboren wurde habe ich früh immer einen Kaffee zum Wachwerden gebraucht. Vorher immer nur schwarzen Tee. Und seitdem ich Kaffee früh trinke ist es weg. Aus und vorbei.
Ich hab wohl diesen schwarzen Tee nicht vertragen.

Vlt. ist es bei Dir auch nur irgendwas was Du nicht verträgst.

lg
Moni

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Bei mir fing das mit dem Sodbrennen letztes Jahr im Juni bei dieser besagten OP an, vorher habe ich nie was gehabt. Dann hatte ich es mal alle paar Monate, dann alle paar Wochen, mittlerweile alle paar Tage :-( Ich denke auch, es hat 1. mit der Ernährung zu tun (zu süß, zu fett, zuviel Koffein - ich trinke aber nur abends einen Espresso nach dem Essen, normalen Kaffee gar nicht, dafür viel Tee) und 2. meine Gewichtszunahme #heul Einerseits die bekloppten Hormone wegen der Wechseljahre und andererseits wird sich bei dem Checkup jetzt herausstellen, dass ich doch die familiären Diabetes-Gene geerbt habe. #contra Denn gerade zuviele Kilos im Bauchbereich engen den Mageneingang ein................... :-(

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Hallo Merline,

ich würde ja normalerweise nicht von ärztlichen Untersuchungen abraten, aber wenn du die möglichen Ursachen fürs Sodbrennen schon so genau im Blick hast - wie wäre es, wenn du die gefürchtete Magenspiegelung erstmal für ein halbes Jahr verschiebst und versuchst, das Sodbrennen anders in den Griff zu bekommen?

Bei meiner Magenspiegelung (habe ich dir weiter unten beschrieben) kam nichts raus. Ich habe dann auf Anraten meines Arztes für ein paar Wochen Säureblocker (Pantoprazol) genommen und meine Ernährung umgestellt - keine Süßigkeiten, wenig Fettes, nur noch schwachen Pulverkaffee (schwarzen Tee vertrage ich übrigens gar nicht!), 4 Stunden vor dem Schlafengehen nichts mehr essen. Danach wurde es schon besser. Noch besser wurde es, als ich 12 Kilo abgenommen habe. Ich habe zwar immer noch ab und zu Probleme damit (vor allem bei Stress und weil ich dann das Rauchen und/oder das Schokoladeessen nicht lassen kann), aber insgesamt habe ich es ganz gut im Griff.

Eine Magenspiegelung kann nicht unbedingt die Ursache für Sodbrennen zutage befördern - es sie denn, die Ursache ist ein Helicobacter Pylori (das ist in deinem Fall natürlich möglich, aber es schadet ja auch nichts, andere mögliche Ursachen vorher auszuschließen). Sinnvoll ist die Spiegelung, um ein Magengeschwür zu entdecken (was unwahrscheinlich ist, wenn Sodbrennen die einzige Beschwerde ist) oder um eine Schädigung der Speiseröhrenschleimhaut durch das Sodbrennen zu entdecken (das ist wichtig, um Krebs vorzubeugen, aber normalerweise tritt so eine Schädigung erst nach mehreren Jahren auf, und du schreibst ja, dass du das Sodbrennen noch nicht so lange hast).

Ist nur meine Meinung. Ich wünsche dir auf jeden Fall gute Besserung!

LG Meggie

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Ich oute mich als gigantischer Schisser, was eine Magenspiegelung betrifft und ich habe ÜBERHAUPT NICHTS gespürt - nada - nix.
Habe den Dok angegrummelt, wann er endlich anfängt und er "ich bin doch schon lange fertig". Zuhause war ich wunderbar "high" - egal, was mein Mann zu mir sagte, ich habe ihn nur dämlich ausgelacht und viel geschlafen - der hat sich aufgeregt und ich hab mich köstlich amüsiert. Das Zeug war gut !!!
Keine Angst - geh ruhig hin und glaube keine Schauermärchen im Wartezimmer. Ich würde dem Dok nur noch mal eindringlich sagen, Dich richtig abzuschießen.
LG Moni , die noch mit ihrer Darmspiegelungs-Phobie kämpft #schwitz

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Darmspiegelung habe ich schon mit 50 hinter mich gebracht.Ich habe überhaupt nichts!!!! gespürt.Nur Mut.

L.G.

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#danke weißt du denn, ws du für ein Zeugs bekommen hast?
Darmspiegelung hatte ich mal vor ca. 13 Jahren, mit VOLLNARKOSE - also eine ECHTE Narkose mit Narkosearzt und allem Pipapo :-) Somit weiß ich davon gott sei Dank auch nix *g*

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Hallo Merline,

ich hatte vor zwei Jahren eine Magenspiegelung, auch wegen Sodbrennen. Ich habe Dormicum bekommen. Die erste Spritze hat gar nicht gewirkt, ich bekam noch eine zweite, dann haben sie "losgelegt". Ich bin mittendrin aufgewacht und hatte totale Panik, weil ich gar nicht wusste wo ich bin und was der Schlauch in meinem Hals soll. Arzt und Schwestern mussten mich dann gewaltsam festhalten, damit ich mir nicht den Schlauch rausreiße. An den Rest kann ich mich nicht erinnern, dafür habe ich an dem Tag noch bis zum Abend unter massiven Störungen des Kurzzeitgedächtnisses gelitten und (laut meinem Mann) jede Menge Unsinn gefaselt. Schön war das alles nicht.

Ich habe mich danach auch ein bisschen im Internet informiert, und falls ich nochmal sowas machen muss, dann nur mit Propofol (ich weiß aber nicht, ob das ambulant möglich ist).

Ich würde an deiner Stelle auf jeden Fall den Arzt, der das macht, genau anschauen und auf einem intensiven Aufklärungsgespräch bestehen. Bei mir wurde das nicht gemacht, und der Arzt hat sich insgesamt total unsensibel verhalten.

LG Meggie