Hallo ihr Lieben,
ich mache seit einiger Zeit eine Art Therapie bei einer Beratungsstelle und mich würde einfach mal interessieren wie das so bei euch ist!
Nehmt euch eure Therapeut/in in den Arm, wenn es euch schlecht geht?
Mich würde interessiert das sehr, da ich oft höre dass in der Therapie oft umarmt wird.
Bei mir nicht, dass ist auch für mich gut so! Ich finde die Distanz gut, da ich schon schlechter Erfahrungen gemacht habe (nicht bei der jetzigen Therapeutin).
Heute sagte sie allerdings; "Fühlen Sie sich virtuell gedrückt von mir"! Bedeutet das vielleicht, sie drück ich nicht, weil ich es nicht wert bin? Oder könnte es sein, dass sie mich gerne gedrückt hätte, aber es vom Gesetz nicht darf?
Ich will auf keinen Fall von ihr gedrückt werden, da ich das von "fremden Menschen" nicht will.
Wie steht ihr dazu???
lieber Gruß
sabeldabel
ich hoffe ich bin hier richtig (Therapie)?
2 kliniken: erste: Sehr familiär, ja da wurde man auch von Therapeuten umarmt, aber nicht einfach so, sondern sie haben gefragt ob es ok ist. (viele menschen mit PTBS) selbst die Angstellten der Küche, wussten wie man heißt es wurde grunsätzlich nur geduzt.
Zweite Klinik: Ganz distanziert. nur einmal hab ich es da erlebt, dass eine Therapeutin eine patientin umarmte.
Wenn du was nicht willst, musst du es sagen. Wenn du was willst, musst du es sagen. Das ist das was ich in der ersten Klinik gelernt habe. Sage was du brauchst, die Chancen sind gut, dass du es bekommst.
Wo hast du denn gehört, dass in einer Therapie oft gedrückt wird?
Ich kenne das so gar nicht und hab das auch noch nie gehört.
Ich war fast 3 Monate in einer Psychiatrie und bin seitdem mehrmals die Woche in therapeutischer und psychiatrischer Behandlung.
Ich habe viele Therapeuten kennen gelernt die alle unterschiedlich arbeiten, aber mit Körperkontakt war da gar nichts, außer das Hand geben beim begrüßen und verabschieden.
Ich halte so was auch nicht für sinnvoll. Ein Therapeut soll kein Freund sein, der einen tröstet.
Ich kann jetzt aber nur von Psychologen und Psychiatern sprechen. Ich weiß nicht ob es davon abgesehen noch andere Therapeuten gibt in was für einer Art auch immer, also nicht anerkannte Ausbildungen oder so.
"Fühlen Sie sich virtuell gedrückt von mir" zu sagen, finde ich auch irgendwie komisch. Bist du sicher, dass sie virtuell gesagt hat? Virtuell bezieht sich ja bei so einem Satz eigentlich auf das Internet. Also man chattet mit einer Freundin zum Beispiel und schreibt das um zu zeigen, dass man den anderen jetzt gerne in den Arm nehmen würde, aber es geht auf Grund der Distanz zueinander nicht.
LG Sabrina
also es war genau ihre wortwahl mit dem "virtuell", naja wenn ich jetzt genauer drüber nachdenke, ist ja wirklich eine Distanz da auch wenn es nur höchstens 1-2m ist.
Hi,
ich habe einige Jahre Psychiatrieaufenthalte hinter mir sowie ambulante Therapien und auch Tagesklinik, bin also "Profi", aber ich wurde NIE NIE NIE von irgendeinem Therapeuten in den Arm genommen,
das ist absolut unprofessionell und ich hätte es auch als distanzlos empfunden.
Wie kommst Du darauf, dass das üblich ist?
Ich glaube, dass das bei seriösen Psychotherapeuten nicht so ist. Auch mein Betreuer, den ich jede Woche seit Jahren sehe und einen engen Bezug zu ihm habe, wird natürlich gesiezt und es besteht keinerlei Körperkontakt aus dem Handgeben zur Begrüßung.
Viele Grüße!
"ausser dem Handgeben"...
sorry, zu schnell getippt
also ein paar aus dem Bekanntenkreis behaupten das. Ich selber hatte auch mal ein Psychologen, der mich ständig umarmen wollte. Habe die Therapie dann abgebrochen, da es sich nicht gut angefühlt hat.
Trotz allem würde mich interessieren warum sie sowas dann sagt?