Der sch... Krebs

Hallo ihr Lieben,

nachdem vor 3 Wochen mein Schwiegervater an Lungenkrebs gestorben ist, hat meine Schwiegermutter heute die Diagnose Hirntumor bekommen. Es ist wie ein Schlag ins Gesicht. Wir alle sind fix und fertig, denn wir wissen ja wie das nun läuft. Chemo, Bestrahlung... ect.

Sie hat sich die letzten 1,5 Jahre nur um den Opa gekümmert, sie hat nie geklagt, dass es zuviel sei usw. und das ist jetzt der Dank? Ich weiß gar nicht wie ich ihr gegenübertreten soll, denn sie wollte mich und unsere Kind die letzten Wochen nicht sehen. Sie hatte keine Schmerzen oder ähnliches. Sie war erschöpft, dass haben wir und auch die Ärzte auf den Tod des Opas geschoben. Gestern ging es gar nicht mehr, sie musste in die Klinik, denn sie hatte schwere Koordinationprobleme, konnte nicht mehr richtig laufen usw. In der Klinik wurde erstmal ein Zugang gelegt und gesagt, dass sei Dehydrierung und Erschöpfungszustand. Heute Morgen wurde ein CT angeordnet und das brachte die Diagnose.

Nun sind wir auf der Suche nach einer Spezialklinik, denn unsere Kleinstadtklinik kann "nur" Chemo verabreichen mehr nicht.

Hat jemand einen Tipp für uns oder Erfahrungen?
Würde mich freuen, wenn mir jemand seine Erfahrungen schreibt.

VG x.

1

Lasst sie entscheiden. Vielleicht möchte sie gar keine Spezialisten oder ähnliches...

2

Meine Mutter wurde immer in Tübingen operiert.

Wie alt ist deine Schwiegermutter? hirntumor bedeutet erst mal noch nicht dass sie schon halb im Sarg liegt. Je nachdem was für eine Neoplasie ist, sieht auch die diagnose unterschiedlich aus. Ein gutartiger Tumor, muss evtl nur entfernt werden, da er auf wichtige Strukturen im Gehirn drückt.

In heidelberg gibt es ein protenen irgendwas gerät, anders als bei der allgemeinen Radatio soll dies noch zielgenauer nur das Tumorgewebe treffen und das umliegende Gewebe schonen.

Aber zuerst einmal müsst ihr wissen, was es eigentlich ist. und dann entscheiden wie es weiter geht.

3

ich meinte je nach Diagnose sieht auch die Therapie anders aus.

4

es sollte immer derjenige entscheiden, den es betrifft bzw. um dessen Körper es geht. Diese Entscheidung kann kein Arzt und auch sonst kein Mensch übernehmen, da derjenige, den es betrifft bei Behandlungserfolg in und mit diesem Körper weiterleben. Muss. Mit allem, was dann dazu gehört

weiteren Kommentar laden
6

Hallo

Das sie keinen sehen will, ist Normal. Sie will erst mal alleine mit der Diagnose selber fertig werden. Das sie weiss ihr seid da wenn sie euch braucht , ist erst einmal gut.

Dann würde ich mir eine Krebs Selbsthilfe Gruppe Suchen, die haben gute Tipps was Therapie und ärzte Betrifft

Sonst ärztekammer Anrufen sie können auch Spezialisten nennen.

Die meisten sind leider immer etwas weiter weg.

Mein Spezialist ist 90km entfernt, im Hospital was 30km entfernt ist bekomme ich nur TC ( was in D wohl MRT ist #gruebel ) Lungentest und Chemo. Meinen Spezialisten Onkologe und Pulmologe sehe ich nur alle 3 Monate

Aber uns ist kein weg zu weit , den ich will Leben .
Und ich Denke wenn deine Schwiegermutter klar Denken kann, bekommt auch sie ihr Lebenswille wieder

Alles-Alles #klee#liebdrueck
#winke

7

Hallo...

erstmal vielen Dank für eure Antworten.

Der Zustand meiner SM ist nicht sehr gut.

Meine Schwimu ist erst 62 Jahre und wurde heute in eine andere Klinik verlegt. Von dort rief man gleich an, dass sie derzeit nicht handlungsfähig/entscheidungsfähig ist. Nun sind mein LG und seine Schwester sofort in die Klinik und sollen ein Dokoment unterschreiben, dass sie wohl entscheiden müssen was nun passiert. Dass sie Orientierungsschwierigkeiten und Koordinationsprobleme hatte, war uns ja bewusst, aber dass sie nun auch noch handlungsunfähig ist, zieht uns glatt den Boden unter den Füßen weg.

Für Morgen ist eine Gewebeentnahme geplant. Wenn mein LG heut Abend wieder da ist, wissen wir hoffentlich mehr.

VG x.

8

Deiner Überschrift kann ich nur zustimmen. Vor 4 Monaten hat meine Schwester auch die Diagnose Krebs bekommen - allerdings Magenkrebs. Die Zeit der Chemo war sehr schlimm, aber vorgestern hat sie den Magen und noch einige kleiner Organe herausoperiert bekommen und jetzt geht es ihr noch schlechter. In einigen Wochen kommen dann wieder Chemo´s auf sie zu. Einfach furchtbar! Sie ist erst 45!

9

Mein Schwiegervater ist 74 und bekam letztes Jahr die Diagnose Hirntumor.
Zuerst waren wir alle geschockt und ja auch ich dachte ehrlich, das das das Ende ist...
Es ist morgen auf den Tag genau ein Jahr her das er ins KH kam und seit März ist er nun mit allen Behandlungen, OP's und was weiß ich noch alles fertig und was soll ich sagen......
Er ist wirklich ohne witze wieder der alte... Klar, er kann nicht mehr so viel schaffen, aber seiner Frau hilft er wieder wie früher im Garten, geht spazieren und ist einfach wieder normal....
Wer ihn sieht, würde im leben nciht denken das das letzte Jahr der reine Horror für ihn war (und das wars wirklich). Der Mann war noch nie im KH und dann gleich sowas.
Der Anfang war auch sehr schwierig. Er war durcheinander, konnte nicht mehr laufen und sprechen viel ihm auch schwer. Meine Schwiemu musste auch was unterschreiben, das sie für ihn spricht. Er wurde recht zügig operiert und kam dann nach Hause. Dort kurierte er sich aus und bekam dann 35 Bestrahlungen. Diese haben super angeschlagen. Leider bekam er von der OP noch ne Trombose, weswegen ern ochmal ins KH musste.
Im Februar dann wurde der 2. tumor an der Niere entfernt. Bis heute ist nix mehr nachgekommen. Aber er muß trotzdem noch alle 3 Monate dorthin zur Untersuchung.
Heute wurder nun noch am grauen Star operiert, da die Bestrahlung das wohl ein wenig verschlechter hat. Aber er rennt schon wieder rum, wie wenn nix wäre.. Das einzigste was heut noch dran erinnert, ist die kleine Narbe am Kopf, die Mega Narbe an der Niere und die Apotheke im Esszimmer......

Also wie du siehst, es kann auch gut ausgehen. Wichtig ist in erster Linie, das sie in einer guten Klinik ist, die darauf spezalisiert ist. Dann ist wichtig, das ihr für sie da seit. Wir sind jeden Tag bei ihm gewesen, auch mit unseren Kindern, weil wir gemerkt haben, das es ihm gut getan hat. Er war dann nicht so traurig, sondern hat sich mit den kleinen abgelenkt.....Mein Schiwegerpapa hatte auch nach der OP Tage, an denen er nicht aufstehen konnte, wir haben dann dafür gesorgt, das er am Bett ein wenig Krankengymnastik bekommt, damit die Gelenke nicht steif werden (passiert ja bei älteren schneller). Das hat uns zwar einiges an ausdauer gekostet, aber er bekam sie dann und es hat ihm viel geholfen!

Ich wünsche euch ganz viel Kraft in dieser Situation!!!

LG
Mone