Warum muss die Arzthelferin genaue Beschwerden wissen?

Huhu,

nicht zum ersten Mal passiert, aber heut hab ich mich da irgendwie wieder drüber geärgert.
Letzte Woche Beschwerden, Besuch bei der FÄ. Sie diagnostiziert, verschreibt etwas, sagt, ich solle wiederkommen, wenn es nicht besser wird.
Eine Woche rum, ich gehe heute wieder hin, sage am Empfang "Ich war letzte Woche hier mit Beschwerden, Frau Dr. xy hat mir was verschrieben und gesagt, ich solle wieder kommen, wenn es nicht besser wird, ich habe immer noch Beschwerden." Die Arzthelferin gibt meinen Namen in den PC ein, betrachtet den Bildschirm etwas länger (stehen da auch medizinische Daten?) und bittet mich dann ins Wartezimmer.
Kurze Zeit später werde ich aus dem Wartezimmer geholt, in einen Nebenraum gebeten und gefragt, was genau ich denn nun für Beschwerden hätte. Mit der Begründung "Damit ich es Frau Dr. xy schon mal sagen kann." und "Das wollte ich sie nicht im Wartezimmer fragen."
Als ich zu Frau Dr. xy reingerufen werde, schildere ich ihr (natürlich) genau, was das Problem ist, sie hört sich alles an, untersucht mich etc.

WARUM musste nun die Arzthelferin genau wissen, welche Beschwerden ich detailliert habe??? Bitte klärt mich auf, ihr Arzthelferinnen (und Wissende)

Viele Grüße
xyz

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Die Helferin kann sehen, was du hast, aber auch sie unterliegt natürlich der Schweigepflicht. Eine gute Helferin plant natürlich( gerade auch bei Patienten, die "eingeschoben" werden)in welcher Reihenfolge behandelt wird. Es wäre doch kontraproduktiv, wenn jemand, der nur ein paar Fäden gezogen bekommt, warten müßte, bis eine halbe Stunde CTG gelaufen ist. Je nachdem, was du hattest und welche Beschwerden du nun hast, kann sie abschätzen, was der Arzt machen wird und was sie vorbereitet oder welche Räume sie belegt oder sie spricht kurz mit dem Behandler, der das dann entscheidet. Ohne gute Helferinnen funktioniert NICHTS.

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Genauso ist das!

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Wenn es dir unangenehm ist, dann sag der ARzthelferin du möchtest das gerne mit deinem arzt besprechen. Alles ist menschlich dennoch sind manche Dinge eben menschlicher!

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Hallo

ich war selbst Helferin beim Gyn und ich kann Dir nur sagen, dass es für uns Helferinnen einfacher ist, den Praxisablauf zu planen, wenn wir wissen was für Beschwerden die Patientinnen haben.
Es erspart den Pat. meistens Wartezeiten, z.b. gibt es einige Frauen, die sagen nichts oder nur ganz vage (Z.B. Unterleibsschmerzen). Kaum waren sie beim Doc drinnen, wurden sie wieder herausgeschickt, weil sie Urin für einen Test (nicht nur Schwangerschaftsteste) abgeben sollten. Wieder 10 mInuten oder noch längere Wartezeit für die Pat. weil in der Zeit andere Patientinnen behandelt werden.
D ie Tests hätte die Helferin selbst in die Wege leiten können, und so mit der Pat. gleich die Befunde ins Sprechzimmer bringen können.

Und Du kannst froh sein dass die Helferin dich aus der Wartezone holte, manchen ist es nämlich egal und sämtliche Anwesenden hören mit...
Und ja, auf dem Bildschirm ist quasi die Karteikarte zu sehen, mit allen Notizen und Diagnosen.

Auch wenn man telefonisch einen Termin holt, ist es immer besser der Helferin grob das Problem zu schildern, z.B. nciht nur sagen: ich habe Schmerzen, sondern " ich habe seit dann und dann dort Schmerzen, das und das habe ich dagegen getan. So kann sie schauen ob sie Dich am selben Tag noch irgendwo zwischenquetschen müsste oder ob der morgige oder noch spätere Tag reicht.

Ich hatte allerdings immer Chefs und Chefinnen, wo Pat. mit akuten Beschwerden nicht abgewiesen werden durften. Zumindest in der Gynpraxis mussten wir, sofern wir Helferinnen nicht helfen konnten, oder die Pat. nicht in die Sprechstunden kommen wollte / konnte, immer zum Chef durchstellen....

LG

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Es geht mir nicht darum, dass die Helferin weiß, dass ich wegen einem Pilz komme (war in diesem Fall so), sondern dass sie wissen wollte, ob es juckt, oder brennt, wo genau etc. Fand ich irgendwie merkwürdig.
Das mit den Praxisabläufen find ich total logisch, aber ich war letzte Woche da, Diagnose Pilz (stand dann ja auch im PC). Wenn ich sage, ich habe immer noch damit Beschwerden, warum reicht das dann nicht? Verstehst du?

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Wenn es schon am PC lesbar ist, dann verstehe ich auch diese Nachfragen nicht. Da würde ich wohl sagen, Sie haben doch gelesen, was ich habe - und das ist noch nicht besser geworden - fertig. "Neue" Krankheiten würde ich höchstenfalls andeuten, mehr nicht.
Ich hasse das Ausgefrage am Tresen auch, besonders, wenn hinter mir andere Patienten sitzen und wenn ich schon klipp und klar sage, ich möchte das erst mit der Ärztin besprechen - weil mir schon die laaaange Liste der IGEL-Leistungen rübergeschoben wird und der Apparat für die Scheckkarten-Zahlung gleich mit..... Aus genau dem Grund sieht mich kein Gyn mehr :-[
LG Moni

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Also wir fragen das auch immer.......einfach um auszusortieren: notfall oder nicht.....oft hat es auch mit den Räumlichkeiten zu tun........wo steht das Ultraschallgerät, wo Sauerstoff etcetc...ich würde dahinter überhaupt nichts komisches sehen.....das ist echt nicht ungewöhnlich....

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Aber warun reicht nicht die Angabe "Ich habe noch Beschwerden mit meinem Pilz", sondern "was genau haben sie denn? Jucken? Brennen? Wo?"

Viele Grüße

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naja, vielleicht war es eine besonders tatkräftige AH ;-)

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Das habe ich jetzt beim Fa noch nicht beobachtet aber bei meiner Hausärztin finde ich das auch immer etwas blöd. Denn wenn man an der Anmeldung von meiner Hausärztin steht dann steht man quasi auch im Wartezimmer und die anderen Patienten bekommen das alle schön mit !

Irgendwann war ich mal da als ich total erkältet und heiser war. Ich dann eben an der anmeldung und sie fragt mich: Was sind denn ihre beschwerden.

Krächze ich : Naja ich bin ziemliuch erkältet und heiser und fieberig,

Sagt sie: Das hätte auch die Apothekerin erledigen können.
20 Minuten Später hat meine Hausärztin mir einen Hörsturz eine diagnostiziert, ich musste zum HNO und der hat zusätzlich noch eine Kehlkopfentwündung gefunden, DAS hätte die Apothekerin so auch nicht regeln können...Höchstens mit einer Vollnarkose#zitter

Ich finde es jedenfalls immer unangenehm meine Beschwerden vor allen anderen Mitpatienten zu erklären