Pfeiffersches Drüsenfieber oder "ich pfeife auf dem letzten Loch..."

Hallo!

Vielleicht ist hier jemand, der sich mit o.g. Krankheit etwas auskennt und kann mir berichten.

Vor ca. 5 Wochen bekam ich ne fette Erkältung und dazu Heiserkeit. Diese Heiserkeit war so schlimm, dass ich mich anhörte wie mein großer Sohn zu besten Stimmbruchzeiten. Das hat 3 Wochen angehalten und dann nahm man mich hier zuhause wieder ernst, wenn ich gemeckert habe :-p

Kein Fieber und wenn überhaupt nur erhöhte Temperatur.
letzte Woche bekam ich plötzlich Schmerzem im linken Arm und im Brustkorb links. Ich hab mich hier so fix und fertig "gedacht", dass ich am nächsten Tag zu meiner Hausärztin bin, um nachzusehen, ob ich wirklich kurz vorm Herzinfarkt stehe!
EKG supi...die Schmerzen sind Lympfknotenschwellungen und die im Brustkorb kommen von einer angeschwollenen Milz. Jut, Blutentnahme...3 Tage später: Sie haben nen Pfeiffer!

Was ich nun überhaupt nicht verstehe:
beim Pfeiffer hat man doch Fieber! Oder ohne Ende Müdigkeit?!
Hab ick nich!
In meinem Blut sind Antikörper gegen das Virus.
Hat man die nicht erst nach der Infektion?

Mit meinem Arm ist echt kacke, ich hab nen Hühnereigroßen aua-machenden Lympfknoten überm Ellenbogen und in der Achsel.

Aber ich hab auch seit 2 Wochen nen Herpes am Ringfinger (erstes Fingerglied) des betroffenen Armes.
Der Ärztin war das egal, als ich es ihr zeigen wollte.
Hab da nun Lippenherpescreme ruffgeschmiert aber helfen tut das nicht!

Ich habe 3 Tage lang Ceanothus americanus in einer tiefen Potenz genommen, die Milzschwellung und die damit verbundenen Schmerzen sind komplett weg. Ich bin auch nicht mehr blöde im Kopf (ne ehrlich, ich hab den ganzen Tag lang die schlimmsten Endzeitgedanken gehabt und nur geheult, das war so blöde!)

Aber diese blöden Lympfknoten machen mich fertig.

Arbeiten geht grad richtig schwierig oder das kleinste Kind schleppen...ist halt mein "Tragearm".

Wenn es wirklich durch das Pfeiffervirus verursacht ist, wie lange dauert so eine Lympfknotenbeteiligung? Geht schon 10 Tage!
Oder sollte ich mal zu nem anderen Doc gehen und ihm meinen "Fingerherpes" vors Auge halten?

Entschuldigt bitte das Wirr-Warr, bin echt ein bisschen durcheinander weils mich so nervt!

Vielen Dank schonmal vorweg für ne Antwort!
Liebe Grüße, Uta mit Hühnerei am Arm:-p

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Hallo,

bei meiner Freudin fing das vor gut einem Jahr mit einer schweren Angina an wo sie zweimal mit Langzeitantibiotika behandelt wurde. Dazu kamen eine unendliche Müdigkeit, Gliederschmerzen, Herzrasen und psychische Probleme und dicke Lympfknoten. Als Perfektionistin und Mutter von drei Kindern war das für sie ein unbefriedigender Zustand.

Das Eptein Bahr Virus ist ein Virus und braucht seine Zeit - sehr sehr lange Zeit. Bei ihr wurde mehrmals ein Langzeit EKG gemacht und sie bekommt auch gegen die Herzbeschwerden Medikamente. Zudem wurdee ein Organultraschal in der Klinik gemacht. Ihre psychischen Beschwerden waren nach einer Kurzzeittherapie mit Medikamenten auch wieder weg. ABER: Der Körper braucht Zeit. Über Monate hat sie mit ihrem jüngsten Kind Mittagsschlaf gemacht und abends ging sei mit den Kids ins Bett. Der Körper braucht Ruhe und Kraft. Jemehr sie sich dagegen versucht zu wehren umso größer war der körperliche Rückschlag. Als sie dass irgendwann begriffen hatte ging es auch aufwärts - ca. nach fünf Monaten. Bei ihr werden in regelmäßigen Abständen die Werte (der Pfeiffer Wert braucht ewig um zu sinken) geprüft und sie muss auch alle paar Monate zum Kardiologen wegen den Herzbeschwerden. Inzwischen geht es ihr einigermaßen gut, sie weiß aber auch ihre Kräfte anders einzusetzen.

Wenn Du unzufrieden bist dann suche Dir einen anderen Arzt der das ganze Probelm ganzheitlich sieht und nicht nur die Herpes am Finger.

Gute Besserung

Geli

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Hallo,

das Pfeiffersche äußert sich bei jedem Menschen anders. Deswegen gibt es auch Fälle, wo das gar nicht richtig diagnostiziert wird.

Mein Hausarzt hatte erst einmal auf Leukämie getippt, wegen einer Linksverschiebung im Blutbild und atypischen Zellen.

Mir ging es zu diesem Zeitpunkt sehr schlecht. Ich hatte Schmerzen überall und wusste gar nicht, wohin mit mir. Der Hausarzt kam sogar zur Blutentnahme zu mir nach Hause, weil ich gar nicht mehr aufstehen konnte :-(

Erst der Kontakt zu einem Internisten hat dann Klarheit gebracht.

Dann war Schonung angesagt. Ich war damals gut 3 Wochen krank geschrieben.

GLG und gute Besserung #klee

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Hallo, ich hatte auch PD ohne Fieber. Es hat ewig gedauert, über Jahre hinweg hatte ich heftige Bronchitis-Attacken.

rem