Guten Abend zusammen
Meine Große wird bald 9 Jahre, seit mehr als 5 Jahren trägt sie eine Brille. Sie merkt, dass sie mit der Brille besser sehen kann, ist aber dennoch nicht wirklich glücklich damit.
Nun kamen wir durch Zufall auf das Thema Kontaktlinsen zu sprechen und mich würde interessieren, ob es hier Erfahrene gibt, die darüber berichten könnten.
Ich selbst trage seit 12 Jahren Brille, bin leider quasi grobmotorisch und komme mit dem Handling von Linsen nicht klar.
Daher schon mal Danke für jeden Tipp / Bericht.
Schöne Gruesse
Hexa
Kontaktlinsen für Kinder - ab welchem Alter?
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Ich bin bei uns in der Familie die einzigste OHNE Brille.
Wie es über kurz oder lang bei meinen Kindern werden wird, steht in den Sternen, da z.B. mein Vater erst mit etwa 14 oder 15 eine Brille "verpasst bekam".
ABER ich würde meinen Kindern in diesem Alter KEINE Kontaktlinse "zumuten bzw. erlauben".
Zum einen, weil die Kinder noch nicht ausgereift sind (körperlich stehen noch zuviele Veränderungen an).
Zum anderen, kenne ich auch einen Fall, in dem die Kontaktlinsen "quasi nach Hinten los gingen". Da war es so, daß eine falsche Handhabung mit den Linsen dazu geführt haben, daß diese Person NUR noch Brillen nutzen kann. Diese Person war damals schon reif genug, um für dich selbst anständig zu sorgen. Ich hätte ehrlich gesagt Angst, daß bei meinem Kind auch etwas schiefläuft.
Meine Schwester mußte warten bis sie volljährig war. Geschadet hat es ihr nicht.
Bei meinem Mann ist es so, daß er mit Harten Linsen gar nicht zurecht kommt. Mit weichen Linsen ist es etwas besser.
ABER bei ihm kommt es sehr häufig zu Augenentzündungen. Entzündungen, die eigentlich NUR bei Linsenträgern auftreten (O-Ton von Augenärztin).
Lg.
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Ganz lieben Dank für diesen ausführlichen Erfahrungsbericht.
Euch einen schönen Abend!!!
LG
Hexa
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Unser Sohn, hochbegabter Autist, brauchte dringend eine Sehkorrektur, aber wegen seiner Wahrnehmungsbesonderheiten hatten wir Null Chance ihn an eine Brille zu gewöhnen, er reagierte bereits beim Optiker jedesmal mit Kreislaufproblemen.
Da er erst 10 Jahre alt war, war es recht schwierig einen Optiker zu finden, der ihm Linsen anpasst, Fielmann und Co weigerten sich.
Ein kleines Optikergeschäft erklärte sich bereit, sie hatten Erfahrung mit wesentlich jüngeren Kindern, welche wegen sehr seltener Augenerkrankungen zwingend Linsen tragen MUSSTEN.
Wir wurden super beraten, er trägt Tageslinsen (Focus Dailys), kommt mit dem Handling super klar und hatte nie Probleme, er ist unterdessen 15 Jahre alt. Seit 2 Jahren trägt er Zuhause eine Brille, für Schule usw. die Linsen.
Wenn Linsen bei Kindern, dann meiner Meinung nach nur diese hochhydrophilen weichen Tageslinsen, mit denen ist die Sauerstoffversorgung der Hornhaut am besten gewährleistet und das Infektionsrisiko (gute Handhygiene vorausgesetzt) am Geringsten.
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Hallo,
rein fachlich gesehen sind formstabile Kontaktlinsen jedem hochgasdurchlässigen Material für flexible ("weiche") Kontaktlinsen überlegen.
Gruß Lucccy
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Damit hast du schon recht, trotzdem waren in unserem Fall harte Linsen nie eine Option.
Aus diversen Gründen (Kosten, Häufige Veränderung der Sehstärke, längere Eingewöhnungszeit bzw. Fremdkörpergefühl, Verlust oder Beschädigung bei Sport, Rumtoben usw.) wäre keiner der angefragten Optiker bereit gewesen harte Linsen anzupassen.
Zudem hätte unser durch den Autismus extrem wahrnehmungsempfindlicher Sohn das Fremdkörpergefühl in der Anfangszeit eh nicht ertragen.
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Hallo,
das Problem bei Kontaktlinsen für Kinder und Jugendliche ist die Handhabung/Pflege/Einhaltung der Tragezeiten. Ansonsten können Kontaktlinsen zu unwiderruflichen Schäden an der Hornhaut führen.
Deine Tochter muss also verstehen können, dass es da keine Ausnahme geben darf, sondern die Kontaktlinsen immer genau so genutzt werden müssen, wie es ihr erklärt wurde. Man darf halt nicht mal mit Leitungswasser spülen, nur weil die Linse irgendwo rausgefallen ist. Man darf nicht mal nachlässiger sein beim Putzen, weil man es ja morgen wieder ordentlich macht, ...
Gruß Lucccy
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Also ich kann aus eigener Erfahrung berichten, dass ich mit dem Handling der Linsen im Alter von 14 Jahren nicht überfordert war, also was Pflege, Tragephasen etc. betraf, allerdings hatte ich totale Probleme, mir an den Augen "rumzufummeln" (damals gab es eh nur harte Linsen, ca. 1979), der Optiker zeigte mir, wie man die Dinger gut handelt, ohne die Augen groß zu berühren, das war allerdings Mist und dadurch hatte ich mir auf beiden Augen einen Hornhautriss zugezogen, äußerst schmerzhaft und so prägend, dass ich bis heute nie wieder Linsen angepackt habe. 
Außerdem habe ich zu wenig Tränenflüssigkeit, was bei harten Linsen sehr unangenehm ist, dieses Fremdkörpergefühl ging irgendwie nie weg und in der Schule saß ich nur "heulend" da und hatte ständig einen Grauschleier vor den Augen.
Heute ist ja alles viel moderner. Die weichen Linsen sind aber meiner Meinung nach auch nichts für "Augen-Anfass-Weicheier" - also so Leute wie mich *g*. Ich würde es einfach testen. Und es gibt so viele tolle, modische Brillen, heute muss keiner mehr mit Glasbausteinen rumlaufen.........
LG
Merline