Starke Blutungen (noch 3,5 Wochen..) nach Konisation! (sorry lang..)

Hallo,

ich hatte vor 3,5 Wochen am 19.4. eine Konisation (wegen Pap 3D, HPV positiv, CIN II) im Gebärmutterhalskanal (sehr ungewöhnliche Stelle, sonst sitzt sowas wohl eher am Muttermund).

Die OP ist gut gelaufen, alles konnte im Guten entfernt werden. #freu

Die ersten 10 Tage nach der OP (es wurde mit Hochfrequenzschlinge gemacht, danach gelasert, damit es nicht so blutet.. **ha, ha**) war alles prima.

Hatte leichten blutig-wässrigen Ausfluss, habe mich gut geschont (habe 2 Kleinkinder und die sogar mehrere Tage von Oma und Papa betreuen lassen..)

Am 11. Tag nach der OP ging das Elend los:

montags:

Sturzblutungen! Sofort zum FA, der sagte, es löse sich nach etwa 10 Tagen der "Schorf" von der Wunde ab. Er hat mich von innen mit Mullbinden "ausgestopft" morgens, abends die blutdurchtränkten Verbände wieder raus, neue rein.. Das ging 3 Tage so, dann versuchten wir es ohne Verband von innen..

1 Tag nur leichte Blutungen..

freitags:
Wieder Sturzblutungen. Bin zum FA, habe dem das ganze Behandlungszimmer vollgeblutet, sofort Einweisung ins KH.

Dort erstmal zu meinem (sehr guten!) Operateur. Blutung war schon weniger, kam nur aus einer Mini-Stelle aus der Wunde. Er konnte mit so einer "blutstillenden Paste" die Blutung fast ganz stoppen. Zog noch den Oberarzt hinzu, ob doch OP, also nochmal nachlasern, aber auch der riet davon ab, da dann nach 10 Tagen WIEDER der Schorf abgehen könnte und ich dasselbe nochmal haben könnte..

Ich lag dann 4 Tage zur Beobachtung im KH, hatte am nächsten Tag wieder starke Blutungen, die aber meine Regel waren (kamen laut Ärzten dann aus GM, nicht aus Wunde. Kam zeitlich auch genau hin mit der Regel, ich kann echt die Uhr nach dieser stellen..).

Nach 4 Tagen Entlassung aus KH. 2 Tag noch Schmierbluten (von Regel?), seit Do, wieder altes Blut + hellrotes, frisches Blut dazu... Nicht solche Sturzblutungen wie die Woche davor, aber es hört eben einhac nicht auf zu bluten.

Freitag: Wieder zu meinem Operateur ins KH (mit nur leichten SB), der sagt, die Wunde sähe gut aus, blute akut auch nicht. Er könne sich die immer wiederkehrende Bluterei nach über 3 Wochen nach OP auch kaum erklären, fragte ob ich Gerinnungsstörung habe (wüsste ich nix von..?!). Zuhause vom Doc hatte ich dann nachmittags wieder auch frisches Blut mit dabei.

Heute genauso.. Altes Blut und frisches Blut.. Nicht "in Massen", so dass man Panik kriegen würde, aber vor allem sobald ich aufstehe, aufs Klo gehe usw, dann kommt Blut..

Ich schone mich schon ohne Ende, aber es wird ja nicht besser..

Di. habe ich wieder Termin bei meinen Operateur, da macht er auch nochmal genauen Ultraschall von GM und GMH.
Und falls nochmal Sturzblutunge auftreten habe ich jetzt auch seine private Handynr. und darf ihn Tag und Nacht anrufen..

So "schlimm" sind die Blutungen aber nicht, dennoch frage ich mich: Wie und was kann das sein nach 3,5 Wo. nach der OP?? Wieso ist immer wieder frisches Blut mit dabei? Es muss doch irgendwann mal aufhören, oder??

Ich wäre so dankbar, wenn irgendwer eine Ahnung hätte oder ähnliches erlebt hat oder mich ein bisschen beruhigen könnte.. #heul

Vielen #danke im Voraus!!

77ena (sich ausruhend auf der Couch..die 4. jetzt Woche schon..#augen)

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Hat man neben der Entfernung des Kegels auch eine Ausschabung des Gebärmutterhalses und/oder Gebärmutter gemacht?

Medizinisch nennt man das Abrasio oder auch Kürettage.

WENN man nämlich auch eine Ausschabung aus gefragten Teilen des Unterleibes vorgenommen hat und sei es "nur" im restlichen Teil des Gebärmutterhalses, hinterläßt das natürlich auch minimale Wunden in der Schleimhaut. Diese können, genauso wie der Schnitt selbst, verschorfen. Der Schorf löst sich früher oder später ab und häufig bleibt dann nochmal eine kleine oberflächlichere Wunde zurück, die wiederum einbluten kann.

Das alles ist aber nur rein spekulativ. Trotzdem sollte man mal DRINGEND bei Dir eine Gerinnungsstörung über das Blut ausschließen lassen.

Ist der nächste Weg, den Du gehen solltest, auch wenn sich das jetzt da unten wieder von allein reguliert.

Dir alles Gute, Janette

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Danke für deine schnelle Antwort!

Ja, der GMH wurde zusätzlich ausgescharbt.. Das kann also natürlich auch ein Faktor sein, da hast Du recht.. Allerdings 3,5 Wochen nach der Koni..? #kratz

Hm.., ich bin 34, habe 2 Geburten und viele "aufgeschürft Wunden" im Leben hinter mir, aber hatte nie das Gefühl, dass mein Blut nicht gut gerinnt (man schneidet sich ja mal in den Finger etc. ...).
Mein Operateur meinte, so ein Test auf Gerinnungsstörung sei ziemlich teuer.. Wer macht das denn? Der Hausarzt??

LG

77ena

4

Der Hausarzt macht so was. Es gibt bestimmte Gerinnungsfaktoren, die man sich anschauen kann, ist da nichts zu finden, kann man weiter suchen. Gründe kann es einige geben.

Eine Gerinnungsstörung kann man immer erleiden. Sie kann von jetzt auf gleich kommen. Sie kann aber auch schon immer da gewesen sein, wird nur in einem bestimmten Moment irgendwann auffällig. Eine Bekannte bekam erst während ihrer 2. Schwangerschaft die Diagnose Faktor V Leiden. Davon hatte vorher auch niemand etwas gewußt.

Deine Leberwerte sollten auch mal gecheckt werden. Denn eine Störung der Leber, ggf. durch eine unerkannte Entzündung, kann so was auch auslösen. Eine Entzündung der Leber merkt man so nicht. Da die Leber nervenarm ist. Sie würde wenn dann nur durch eine Schwellung tastbar werden oder ggf. durch erhöhte Werte im Blut auffallen.

Die Wunden durch die Kürettage oder Abrasio kann kein Arzt einsehen. Da sie innerlich liegen, der Schnitt ja in einem sichtbaren Bereich, am Muttermund. Also kann eigentlich vorerst niemand so wirklich beurteilen, ob nicht doch noch was im Inneren offen ist. Es sei denn, es findet sich im US eine Ansammlung von Blut, ggf. ein Bluterguss, der auch abbluten kann.

Dir alles Gute!

Janette

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Hi,
Oh je hört sich nicht so toll an. Ich hatte auch 2010 wegen HPF die gleich OP. Lief super ein Tag KH dann Heim, schonen war nicht drin 12 monate alte Twins. Naja es ging mir super bis nach ca. 10 diese wie du schreibst Sturtzblutungen kamen. Sofort ins KH mitten in der Nacht#zitter ich dachte echt ich krepier weil ich so viel Blut verloren hab. Die konnte dann vor lauter Blut nix sehen wo es her kommt Oberartz natürlich nicht da. Eisenwert kontrolliert und einen Pfropfen rein gemacht.
Sollte morgens gleich wieder kommen, OA sagte alles Ok wäre nur der Schorf der sich löst--- heilige Scheiße dachte ich so heftig und wie hört das auf??
Er verschloss meinen Gebärmutterhals oder halt die Op stelle mit einem in Vigantolöl getränkten Wattebausch und dann wurde es besser. Musste 4 Tage lang zum Wechseln hin (roch auch erhlich gesagt etwas streng) aber half super und ist dann gut verheilt.

Alles Gute für Dich:-D

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Hallo, da ich leider das gleiche wie Du durchlebe, wollte ich einmal hören,
wie es Dir mittlerweile geht. Vielleicht hast Du noch eine Tipp für mich.
Wäre klasse, da ich auch ziemlich verzweifelt bin.

6

Hallo,

Wie ist deine geschichte ausgegangen?geht es dir besser?
Ich habe jetzt die gleiche situation und weiss nicht weiter.

Wäre nett von dir zu hören....

7

Hallo, nach zusätzlichen zwei Eingriffen (Versuch die Wunde zu verschließen) sollte
ich dann ins Krankenhaus. Bin vorher aber auch in ein Gerinnungslabor und habe
mich dort testen lassen. Habe keine Gerinnungsstörungen. Habe Tabletten erhalten,
die haben dann nach ein paar Tagen geholfen. Endlich - nach 2,5 Monaten!
Gruß