Diabetes und Stillzeit

Guten Abend ihr Lieben,

hoffentlich kann mir hier jemand weiterhelfen. Es lässt mir heute Abend einfach keine Ruhe.

Und zwar habe ich seit 2010 einen diagnostizieren Mody 3 (Diabetes Typ II) und die beste Behandlung laut meiner Ärzte wäre Glimepirid.
Durch meine Ss musste ich auf Insulin umgestellt werden, was mir oft zu schaffen macht. Diese schrecklichen Nadeln!!!

Nun wäre meine Frage ob man nach der Ss, also in der Stillzeit wieder auf Medis umsteigen darf oder beim Insulin bleiben muss.

Danke für eure Antworten.

LG und schönes Wochenende #winke

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Hallo!

Bist Du bei einem Diabetologen in Behandlung?

Ehrlich gesagt wundert mich die Medikation, standart bei Typ2 wäre ja eher Metformin - weil es beim Abnehmen hilft, man nicht unterzuckern kann, sich damit meistens recht wohl fühlt und es nebenbei die Lebenserwartung oft steigert.

Sulfonylharnstoffe werden eigentlich nur dann eingesetzt, wenn jemand Metformin gar nicht verträgt, auch nicht wenn man es mit sehr viel zeit langsam einführt, weil dabei oft das Gewicht eher noch steigt und Unterzuckerungen vorkommen können - und dadurch der Einsatz von Insulin eher noch wesentlich früher notwendig sein kann.

während der Stillzeit sind die meisten Tabletten verboten, leider wirst Du solenge beim Insulin bleiben müssen.

Eigentlich ist Glimepirid so ein Medikament, dass man vor 20 oder 30 Jahren mal ausprobiert hat, aber sonst echt nicht mehr gebräuchlich. Eben weil es die Bauchspeicheldrüse noch schneller kaputt macht. Wenn es irgend geht sollte man Metformin nehmen und ggf. auch mal einfach eine andere Firma als Hersteller ausprobieren - das von Hexal oder Ratiopharm verträgt lange nicht jeder, weil die die Tabletten mit Milchzucker pressen und dadurch Durchfall als Nebenwirkung noch schlimmer wird. Die von Basics vertragen viele Leute wesentlich besser.

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Danke für deine schnelle Antwort.

Ich bin seit 2010 immer in Behandlung von Diabetologen gewesen, was ich auch dringend notwendig finde. Ist wohl so ein Knax von mir. #kratz

Ich war ungefähr ein halbes Jahr mit Metformin eingestellt und habe es leider überhaupt nicht vertragen. Meine erste Diabetologin hat mich immer wieder mit der Aussage "Der Körper muss sich dran gewöhnen" abgewimmelt, aber auch nach den unendlich langen Monaten wurde es nicht besser.
Durch meine Mutter, die leider auch Diabetikerin ist, wurde ich auf Erbdiabetes getestet und zack: Mody 3. Es ist sozusagen ein "Ast" vom Typ II Baum.

Nachdem ich dann zu einer Diabtologen-Gemeinschaftspraxis gewechselt bin und plötzlich 3 Ärzte hatte wurde mir von allen drei Ärzten gesagt, dass Glimepirid die beste Behandlungsmethode für diesen Mody wäre, über die Nebenwirkungen wurde ich auch aufgeklärt. Die Tabletten habe ich super vertragen und meine Werte wurden immer besser. :-)

Dass ich nun doch beim Insulin bleiben muss ist echt schade. Aber vielleicht haben meine Ärzte ja doch noch eine Behandlungsalternative (mal ein wenig naiv ausgedrückt).

LG #winke

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Es könnte auch sein, dass durch das Stillen dein Zuckerverbrauch so ansteigt, dass Du im Moment kaum behandeln musst.

Wie hast du das mit dem Mody3 denn erfahren, wurde da ein extra Gentest gemacht? Bei mir liegt der Diabetes auch in der Familie, aber sowas wurde wohl noch bei niemand getestet...

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