Ständige Verstopfung

Hallo. mein Sohn wird mitte juli drei jahre alt und er verstopft zur zeit ganz schlimm immer und immer wieder. wir essen immer gemeinsam und auch gesund, obst, gemüse etc. viel vollkornprodukte und alles. trinken tut er auch gut. er ist zwischendurch immer mal schnell verstopft wenn er mal zB ein überraschungsei etc bekommen und gegessen hat, aber das habe ich sehr gut ingriff bekommen in dem ich ihm dann säfte gegeben habe. er bekommt sehr selten schokolade. und normalerweise trinkt er am tag ca einen becher kakao und davon ist er sonst auch nicht verstopft.. nun war es letztens wo weit, das er so verstopfung hatte das er sich sogar übergeben musste. ich hab ihm saft etc gegeben und dann gings auch wieder. das war vor ca. 6-7 tagen. seitdem habe ich ihm KEINE süßigkeiten/schokolade gegeben und auch keinen kakao trinken lassen und wir haben uns wie immer sehr gesund ernährt. nun ist es wieder so das er seit über 2 tagen nichts mehr absetzen kann und sagt er hat popo aua. ich hab ihm schon ein zäpfchen gegeben und er trinkt seit 2 tagen fast ausschliesslich saft und irgendwie wird er es wieder nicht los. woran kann das liegen? und stress etc hat er auch nicht in der familie, es ist alles so wie sonst auch, es hat sich nichts verändert... vielleicht irgendeine krankheit? gibts sowas bei kleinen kindern das sie vielleicht einen sehr trägen darm haben, das er vielleicht nicht richtig arbeitet. ach ja, als er gespuckt hatte, hatte er auch ein paar mais körner gespuckt, die wir aber seit über einer woche nicht gegessen hatten (es gab da nur vollkornreis und nudeln mit saucen und erbsen und bohnen und so, aber kein mais) ich weiß nicht mehr weiter. ich wollte morgen zum arzt gehen (er ist bis heute noch einschliesslich in urlaub) aber mir vorher vielleicht schonmal eure erfahrungen anhören.....

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Was für Saft gibst Du ihm denn?

Stuhlauflockernde Produkte sind: Naturjoghurt (in anderen Joghurtsorten ist fast immer Zucker zugeführt, ganz schlimm in Kinderprodukten)

Stuhlauflockernde Säfte sind: Pflaumensaft und naturtrüber Apfelsaft. Dabei auf 100 %igen Fruchtsaftgehalt achten, nicht Konzentrat!!!! Steht immer drauf auf den Verpackungen. Nur der naturtrübe Apfelsaft wird abführend. Nicht der klare Apfelsaft!

Ansonsten Trockenpflaumen, dann bitte nur die ungeschwefelten. Gibt es im Reformhaus.

Zucker ist immer gift für den Stuhlabgang. In fast jedem fertigen Lebensmittel ist weißer Zucker zugeführt worden. Daher nehmen wir schon über die Lebensmittelkette, ohne Süßigkeiten sehr viel Zucker auf.

Es muss trotzdem dringend vom Arzt abgeklärt werden, ob ggf. ein organisches Problem im Darm vorliegen kann. Das kann eine Darmschlinge sein, die abgeknickt ist oder ggf. Divertikel im Darm, Polypen....

Sollte Dein Kind länger als 4 Tage keinen Stuhlgang absetzen können und klagt über unwohlsein oder erbricht gar, dann ist dieses immer ein medizinsicher Notfall und gehört sofort in einer Klinik vorgestellt. Niemals warten. Ein akuter Darmverschluss, der bei Erbrechen und Stuhlverhalten vorliegen kann, ist lebensgefählich und kann binnen kürzester Zeit (wenigen Stunden) tödlich enden.

Euch alles Gute, Janette

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Hallo

Wie meine vorschreiben schon schrieb

Bei stuhlverhalt und Erbrechen sofort ins Krankenhaus

Lg

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Hallo Ankea,

mein Sohn hatte im letzten Jahr Verstopfungen bis hin zum Erbrechen - also wie bei Euch.

Wir haben es zum Glück über die Ernährung gut in den Griff bekommen und seit ca. 4 Monaten ist es weg.

Bei meinem Sohn musste ich im Nachhinein feststellen, dass es wahrscheinlich zusätzlich mit dem Trockenwerden zu tun hatte.

Vielleicht ist das bei Euch auch so?

Wir haben dann nämlich angefangen (also als die Verstopfung schon da war!) ihn zum Kackern auf das Töpfchen zu setzen. Toilette ist nicht so gut, da die Kleinen in der Hocke besser drücken können, weil sie besseren Halt haben.

Seit dem kackert er 1x am Tag (vorher: alle 3 Tage).

Ich würde auf jeden Fall auch den Arzt dazu befragen.

Gruß

Karen

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Ißt dein Sohn häufig Milchprodukte?

Die Tochter einer Bekannten hat jahrelang immer wieder Verstopfung gehabt und sich natürlich entsprechend unwohl gefühlt. Mit ca. 9 Jahren wurde eine Laktoseintoleranz diagnostiziert. Meine Bekannte sagte, darauf wäre sie niemals gekommen, weil sie von mir und anderen Laktoseintoleranten nur gehört hatte, dass wir dann unter Durchfall leiden. Aber Verstopfung kann auch eine Folge der Intoleranz sein.

Bei mir wirkt übrigens Multivitaminsaft abführend. Allerdings muss es dann mehr sein als nur 1 Glas.

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Hallo,

wir hatten das auch in der Windel-los-werd-Phase...
Erbrochen hat sie nicht, aber nichts mehr gegessen, weil schon voll war und nichts rausging. Wir haben vom Kinderarzt Movicol junior bekommen, das sind Beuel, die dafür sorgen, dass der Stuhl weich bleibt und keine Schmerzen macht und sie dann auch nicht selbst zurück halten aus Angst vor den Schmerzen und es sich weiter verschlimmert..
Im Akutfall half auch mal ein Microklist, war aber unangenehm fürs Kind, also nicht zu oft!
Du kannst bei deinem Arztbesuch ja mal fragen, ob das in eurem Fall hilft oder etwas anderes die Ursache ist.. Jetzt haben wir schon fast 3 Jahre keine Probleme mehr, ohne Medizin und das obwohl sie gerne Schokolade isst und nicht so scharf auf "gesund essen" ist :-)