Was kann ich noch tun? Kein Arzt hilft

Hallo,

ich versuche meine Situation kurz zu schildern:
Vor 2 Wochen bin ich auf Arbeit, nachdem ich einen starken Schmerz in der linken Seite (Taillenhöhe) hatte, in Ohnmacht gefallen. Notarzt kam, ab ins KH. Wurde auf Herz und Lunge untersucht, alles ok. Am Donnertag wieder so einen Kreislaufabfall (mit wurde so komisch, hatte Angst, da ich alleine war), habe mich schnell ans fenster gestellt und es ging. Nun habe ich seitdem solche Sekunden, wo ich denke, ich klappe gleich ab. Mind. 1 x Tag. Angst verstärkt dies natürlich immens. Da wird mir total komisch, mein Herz schlägt wie wild. War dann wieder im KH, mit Herz alles ok. Dann hatte ich einen termin beim Internisten für Belastungs-EKG. War katastrophal, also Einweisung ins KH, Herzecho und einige Blutuntersuchungen, war aber alles ok. Muss nun Betablocker nehmen, wegen dem schnellen Herzschlag. Hausarzt sagt, er kann mit nicht weiterhelfen, wenn organisch alles ok ist. Ich spüre aber, das mit mir was nicht stimmt. Hatte noch nie Probleme oder Krankheiten, von daher, muss was sein. Gestern abend habe ich bis halb 3 wach gelegen, weil ich Herzstechen hatte, und ich Angst hatte. Hatte am nachmittag die Wohnung gewischt. Muss dazu sagen, das ich in der Woche immer mit Kind alleine bin, mein Freund ist außerhalb arbeiten. Es wurde noch CT vom Kopf gemacht, erfahre ich evt. morgen was. Am Montag ist nochmal Herzecho und Belastungs-EKG im KH. Wenn da alles ok ist, soll ich wieder arbeiten. Ich kann aber nicht mehr, bin nur noch fertig. Habe immer diese komischen Momente und keiner glaubt das. Kann ich mich eig. auch selber in ein KH einweisen lassen und drauf bestehen, das alles durchgecheckt wird? Unser KH hier im Ort ist nur ein kleines mit ganz schlechtem Ruf.

Ist nun doch lang geworden, sorry.

Danke an alle, die mir antworten.

LG

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Hallo,

wenn das KH einen schlechten Ruf hat, vielleicht kannst du es in einem anderen nochmal versuchen?

Ich bin auch letztes Jahr im Juli im KH gelandet, weil ich tierische Nervenschmerzen in Rücken und Bein hatte und mein eines Bein einfach nicht mehr bewegen konnte.

Die Schmerzen sind nie weggegangen, das Einzige was ich immer gehört habe war 'nehmen Sie Ibuprofen und gehen Sie zur Krankengymnastik' . Habe ich auch brav gemacht, hat aber nichts genutzt.

Vor ein paar Wochen habe ich dann dochmal Onkel google bemüht (ich nehme in medizinsichen Fragen lieber davon Abstand) und bin darauf gekommen, dass ich wegen der Pille Magnesiummangel haben könnte. Tja, Magnesium verla gekauft und die Beschwerden waren innerhalb einer Woche weg.

Was ich damit sagen will: Hör auf dein Gefühl und bemüh ggf. noch weitere Ärzte.

Sag am besten, du bist privatversichert auch wenn du es nicht bist und tu so, als ob du deine Karte vergessen hättest.

Dann fallen denen nämlich noch gaaaaanz viele Dinge ein, die unbedingt untersucht werden müssen.

Viele liebe Grüße und alles Gute

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Vielen Dank für die Antwort. Evt. ringe ich mich dann doch dazu durch, in ein anderes KH zu gehen. das wäre eine Uniklinik ca 35 km von uns weg. Dazu muss der papa dann aber Urlaub nehmen können, da er ja unter der Woche immer weg ist. Mal sehen, was der Doc morgen sagt.

LG

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Ich würde auf jeden Fall noch eine zweite Meinung einholen.

Und wenn auch da alles okay ist, evtl. in Richtung Panikattacken denken.

Evtl. hast Du eine Angst davor entwickelt, wieder umzufallen, vor allem, da Du alleine mit Deinem Kind bist. Und diese Ansgt kann zu diesen Symptomen führen.

Ich habe schon oft davon gelesen, daß sie so schlimm werden können, das man denkt, man muss sterben. Viele sind immer wieder in KH und es wurde nie etwas organisches gefunden.

Alles Gute für Dich

Ines, die weiß, daß die Psyche da eine sehr große Rollen spielen kann

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Vielen Dank für deine Antwort. Die nächste Uniklinik wären so 35 km weg und der papa müsste eben immer extra Urlaub nehmen um unser Kind zu versorgen, da er ja die ganze Woche weg ist. Aber ich spreche morgen nochmal mit dem Doc, wie es nun weitergehen soll. Alles Mist...........

LG

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So etwas wie inessa schreib kenne ich auch. Ich hatte vor knapp 3 Jahren einen Kreislaufzusammenbruch beim Autofahren. Es hatten mehrere Faktoren zusammengespielt. Hatte kurz vorher die Pille gewechselt und an dem Tag richtig fies meine Tage bekommen. Dann ging es mir generell schlecht an dem Tag, habe wenig getrunken und gegessen und dann waren es noch 30 Grad draußen und im Auto keine Klima... Da ist mir dann ganz schummrig geworden. Ich konnte glücklicherweise noch rechtzeitig anhalten. Aber der Krankenwagen musste kommen und ich war eine Woche krankgechrieben.

Von da an hatte ich tierische Angst Auto zu fahren, einfach dass es nochmal passieren könnte. Habe das erste halbe Jahr die Autobahn gemieden. Zum winter wurde es immer besser und irgendwann habe ich mich wieder getraut. Dann kam der Frühlling und die Temperaturen sind enorm angestiegen, meine Angst kam wieder hoch. Ich hatte in den unmöglichsten Situationen Panikattacken. Sogar bei der Arbeit auf der Toilette oder im Supermarkt, an einer Ampel. Nach und nach habe ich immer mehr dieser Situationen vermieden. Bin extra einen Umweg gefahren, damit ich keine Ampeln hatte. Habe auf Toilette immer ne Flasche Wasser mitgenommen #klatsch Gleichzeitig wurde ich auf der Arbeit total fies behandelt, hatte keine Lust mehr und habe tierisch viel abgenommen. In der schlimmsten Zeit 49 kg bei 1,70. Bin auch von Ärzten zu Ärzten gelaufen, aber es war immer alles in Ordnung. Es ging soweit, dass ich mir einen Termin beim Psychologen gemacht habe.

Irgendwann habe ich den Job gewechselt. Mir ging es dort von Tag zu Tag besser und ich habe mich immer mehr überwunden bewusst in Situationen zu gehen, wovor ich Angst hatte. Heute fahre ich wieder total unbesorgt Auto, sogar manchmal auch über die Autobahn, nur weitere Strecken trau ich mich noch nicht alleine. Ich habe über 10 Kilo zugenommen und mir geht es wieder richtig gut. Klar ganz geheilt bin ich noch nicht, aber ich fürchte mich nicht mehr so vor Attacken wie früher.

Ich kann verstehen, dass es sehr schwer ist, aber manchmal liegt es wirklich am Kopf, man kann die Angst nicht einfach abschalten sondern muss sie bewusst abtrainieren. Ich hoffe, bei dir liegt nichts organisches vor und bist bald wieder auf dem Damm, auch wenn es etwas länger dauern kann.

Alles Gute

Mimi

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Auch Blockaden/Verspannungen können zu solchen Symtomatiken führen, gepaart mit Angst wird es eine verdammt unangenehme Einschränkung in der Lebensqualität.

Chiropraktiker, Orthopäde, Heilpraktiker (als begleitende Behandlung)wären meine nächste Anlaufstelle.
Ebenso solltest du deine Ernährung und deine Lebensumstände unter die Lupe nehmen.
Mangel an Spurenelementen, Stress (körperlich wie seelisch/geistig) können sich ebenso körperlich niederschlagen oder Symtomatiken verstärken.

Gute Besserung
Karna

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..da geb ich Dir 100% Recht..denn mir ging es so..bzw. geht es mir zum Teil immer noch so - man lernt nur damit zu leben...

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Hallo und vielen Dank für deine Antwort. An Verspannungen habe ich auch schon gedacht (arbeite seit ganz vielen Jahren im Büro), aber ich hatte noch nie Schmerzen oder so. Auch so Physio hatte ich noch nie. wie heute tut mein Rücken auch oberhalb etwas weh. Wenn ich selber die Muskeln hin und her schiebe, merke ich, wie es weh tut. Beim orthopäden wartet man hier Monate auf einen termin. Ernährung und so ist alles im Normalbereich bei mir. Rauche nicht, trinke nicht, habe Idealgewicht etc. Und wie gesagt, ich hatte erst diese Probleme, seitdem ich auf Arbeit umgefallen bin. Vorher war ich ein ganz normaler Mensch, ohne geistigen und körperlichen Stress.

Mal sehen, was meine Ärztin morgen sagt. Sie sagte schon letztens, das ich mit solchen "Symptomen" sie mich nicht ins KH einweisen kann. So direkte Schmerzen habe ich ja auch nicht.

LG

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..Das könnte grad meine Geschichte sein. Nur, das meine Geschichte schon fast 3 Jahre zurück liegt und bei mir kamen die stechenden Schmerzen nicht aus der Taille sondern aus dem linken Unterschenkel (Aussenseite). Das was Dir jetzt zu schaffen macht sind die Nachwirkungen, bzw. die Ängste die Du hast, weil Du durch den Schmerz das Bewusstsein - also die Kontrolle über Deine Körper - verloren hast. Jetzt hast Du Angst, dass Dir das wieder passiert, weil Du mit Deinem Kind allein bist.

Es wird aber so schnell nicht wieder passieren. Das aufkommende Schwindelgefühl kommt von der Angst.

Bei mir hat es lange gedauert aber auch nur, weil ich keine Medis nehmen wollte geg. Panik- bzw. Angstattaken..ich hab mich da irgendwie selbst rausgeholt.

Wenn ich meinen Beitrag von damals noch finde - schick ich Dir nen Link.

Ich wünsche Dir gute Besserung.

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Hallo und vielen Dank für deine Antwort. Jeden Tag denke ich, ich warte morgen noch mal ab, vielleicht wird es dann besser. jede Ecke am Körper die zwickt, denke ich mir eine neue evt. Krankheit dazu. Google tut sein weiteres. Wie heute z.B. ist mein ganzer Oberkörper/Rücken so verspannt, das ich denke, es kommt vielleicht doch vom Rücken.
Eins, da bin ich mir ziemlich sicher, das es nicht vom Herzen kommt.
Bis zu dem Tag der Ohnmacht (wo immer noch keiner weiß, was da war), war ich ein ganz normaler Mensch. Ich hatte weder geistigen noch körperlichen Stress. Und seitdem ist mein Leben so eingeschränkt, das ich nicht mehr weiter weiß. Psychomäßig glaube ich ja auch nicht, da ich ja vorher nie was hatte. Vielleicht tut da die Arbeit wieder ganz gut. Ich habe morgen wieder einen Termin beim Hausarzt (auch wegen dem CT), mal sehen, was er meint. Das Problem bei einer anderen Klinik ist ja, das mein Freund (Papa vom Kind), dann Urlaub nehmen muss, da er ja sonst auf Montage ist, und sonst keiner die ganze Woche unser Kind nehmen kann. Aber evt. ist es ja trotz alledem die beste Lösung. Die Frage ist nur, ob meine Symptome eine Einweisung rechtfertigt, da ich ja sonst keine Schmerzen oder so habe.
Was hattest du denn damals? Deine Geschicht würde ich gerne lesen.

Danke nochmals und LG

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Hallo!

So ähnlich erging es mir bis Januar auch, nehme seit dem stark dosiert Magnesium und auch etwas Vitamin B und siehe da es wurde von Zeit zu Zeit besser.

Kann es sein, daß dir was fehlt? Magnesium oder so. Könnte ein eingeklemmter Nerv sein, was meinst du, was da meine Freundin leiden mußte. Sie ist des öfteren abgeklappt. Da an der Wirbelsäule auch die Spinalnerven liegen für sämtliche Organe, kann es sein, daß dein Nerv fürs Herz betroffen ist. Mein Onkel dachte immer, er hätte was mit dem Herz, bis der Arzt raus fand, daß es an der Wirbelsäule lag. Das war dann bei ihm immer das Gefühl, als bekäme er nen Herzinfarkt. Laß mal danach schauen! Es gibt tausend Gründe. Nicht immer muß man was schlimmes haben.

LG Steffi

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Vielen lieben Dank für deine Antwort. Vitamine wurden gecheckt, da kam raus, da sich einen leichten Kaliummangel habe. Also nix dramatisches. Werde dann mal noch den Orthopäden in Anspruch nehmen. Bin gespannt, wie lange ich da auf einen Termin warte.

LG

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Hallo,

ich würde auf jeden Fall noch mal eine zweite Meinung einholen!

Angst davor haben, ja, kann schon sein. Aber "Dann hatte ich einen termin beim Internisten für Belastungs-EKG. War katastrophal, also Einweisung ins KH" hat schon was an sich.

Mir geht es momentan ähnlich, wobei es schon besser wird.
Von Dezember bis Januar bin ich öfter umgekippt, usw.

1. mein Blutdruck ist viel zu niedrig. Ist nichts Neues. Aber dass mir Hausmittelchen nicht mehr helfen, ließ meine Ärztin aufhorchen

2. war/bin ich nicht mehr so belastbar. D.h. wenn ich renne, wird mir schwindelig.

3. meine Ärztin hat mich zum Kardiologen überwiesen. Termin ist erst noch, man wartet hier 3 Monate und mehr. Immerhin 24-Stunden-EKG war in Ordnung. Das beruhigt mich! Dennoch merke ich, dass es momentan anders ist als sonst.

Wurden auch deine Blutwerte geprüft? Also ob Mangelerscheinung ist?

Meine Hausärztin sagt auch, dass sie selbst nicht so viel machen kann. Aber da sie mich seit Jahren kennt und mir einen Unterschied ansieht, will sie auf Nummer sicher gehen.

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Hallo und danke fürs Lesen. Blutwerte sind alle ok, bis auf einen leichten Kaliummangel. Also nix dramatisches. Ich wurde gleich ins KH eingewiesen, weil ich sonst auch so lange auf einen Termin beim Kardiologen hätte warten müssen und das war denen zu heikel. Ultraschall vom Herzen war aber ok. Muss nun Montag nochmals ins KH für Belastungs-EKG und noch mal Ultraschall vom Herzen. Und die Halsvenen werden geprüft. Was wird denn bei dir angenommen, an was es liegen könnte?

LG

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Hi,

hast du in letzter Zeit irgendeine Art von Stress? Also mehr als sonst?

Für mich klingt das nach Panikattacken. Kann falsch liegen, klar.

Was meinst du mit: Belastungs- EKG= katastrophal???

LG, Mamutsch

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Sorry, vergessen:

waren deine Blutwerte alle ok? Bauchultraschall auch ok?

LG, Mamutsch

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Hallo und danke für deinen Beitrag. Beim Belastungs-EKG war mein Herz nach 4 Minuten so schnell, das ich aufhören musste. Muss aber auch sagen, ich bin extrem unsportlich. Auch in der Ruhephase danach war es sehr schnell, wobei ich das auf die Aufregung und so schieben würde. Dann sagte der Doc, das ich ins KH müsste, da war ich natürlich erst recht in Panik. Er wollte das schnell abklären, sonst hätte ich auch Monate auf einen Termin warten müssen, deshalb die Einweisung. Blutwerte waren alle ok, bis auf ein wenig Kaliummangel. Herzultraschall und Röntgen Lunge/Herz waren auch ok. Muss am Montag nochmal zum Echo und Belastungs-EKG. Da erfahre ich auch die Auswertung vom 24h-EKG. Bauchultraschall wurde nicht gemacht, nur noch von der Leber glaube ich.

LG