Hallo alle zusammen,
mich beschäftigt seit einiger Zeit ein ganz spezielles Thema. Undzwar ist mein Vater krank. Er hatte vor 8 Jahren eine Aortendissektion. Es folgte eine Not OP und lange Zeit des wartens. Die Ärzte hatten ihn aufgegeben, denn es wurde zu lange gewartet, weil es erst hieß er habe einen Herzinfakt. Sie spritzten ihm Blutverdünner, ein fataler Fehler wie sich herausstellte.
Er lag lang im Koma doch kämpfte sich zurück ins Leben. Dort wurde auch festgestellt das er polyzystische Nieren hat. Beide Nieren sind mittlerweile 5 mal so groß wie eine normale Niere. Meine Oma hat bereits eine Spenderniere, sie hat das gleiche und auch meine Uroma hatte dies, doch sie verstarb leider daran.
Nun war er heute im Krankenhaus weil er Schmerzen hatte. Die Nieren sind bereits so groß das sie alle anderen Organe zur Seite drücken. Nichts ist mehr an dem Fleck wo es eigentlich sein sollte. Sie meinten zu ihm das er bald zur Dialyse müsse und dann auf ein SPenderorgan warten muss. Ich weiß jedoch das es lange Zeit dauert bis ein passendes Organ gefunden ist.
Ich spiele seit längerem mit dem Gedanken ihm eine meiner Nieren zu Spenden, wenn ich in Frage komme. Doch einerseits ist da auch Angst das etwas schief geht. Es klingt vielleicht egoistisch doch ich bin gerade einmal 22 und habe einen kleinen Sohn von 14 Monaten und wir werden im Juli heiraten. Ich habe Angst, einerseits meinen Vater zu verlieren, da eventuell kein passender Süender so schnell gefunden wird. Andererseits habe ich Angst das mit mir was passiert. Im schlimmsten Falle schaffen wir es beide nicht oder das von mir gespendete Organ wird abgestoßen. Dazu kommt das mein Vater nicht möchte das ich ihm eine Niere spende.
Er hat nicht mehr allzu lange Zeit. Ich habe zum Glück nicht diese Nierenerkrankung.
Er ist doch gerade mal 50. Ich habe einfach Angst um ihn und mache mir große Sorgen.
Ich habe viele Fragen, wie z.B. ob ich einfach spenden kann, ich bin ja seine Tochter. Also ohne das er bereits auf der Spenderliste steht. Denn es ist klar das er in spätestens 2 Jahren drauf steht, die Frage ist nur wie schnell dann ein Organ gefunden werden muss um das es nicht schon zu spät ist.
Hat irgendjemand eine Adresse wohin man sich wenden kann mit solchen Fragen?
Organspende! Ja? nein?
Im Grunde kann dir doch schon sein behandelnder Arzt helfen. Frag ihn doch einfach mal, wie sich das verhält!
Hallo,
ich würde direkt den behandelnden Arzt ansprechen.
Überlegen bräuchte ich da nicht lange. Ich würde es sofort machen. Genau so wie es mein Vater sofort für mich tun würde.
LG
Sandra
Das problem ist das er diesbezüglich bei keinem Facharzt ist. Seinen Hausarzt brauch iche nicht fragen der weiß nicht genau wie sich das verhält er ist eben ein Dorfarzt der Hauptsächlich alte Menschen behandelt also nichts Fachspezifisches.
Meint ihr ich solle mich einfach mal an einen Spezialisten wenden?
Ohne jemandem wirklich nahe zu treten, vor ein paar Jahren habe als das noch nicht im Raum stand hätte ich auch ohne nachzudenken gesagt klar du machst das. Ich würde es immernoch machen. Aber jetzt wo es wirklich zu dieser Situation kommt überlegt man doch viel. Und fragt sich auch die komischsten Fragen, wie: Was wäre wenn?
Hi,
zuerst würde ich mit den Fachärzten der Nephrologie Kontakt aufnehmen. Dein Vater hat ja nicht nur eine Baustelle. Z. B. wo saß den damals das Aneurysma? War es über oder unter den Nierenarterien? Wie sehen seine Chancen nach und vor allem während einer OP aus? Ich weiß, das klingt hart, aber du mußt genau wissen, worauf du dich einlässt. Es hat keinen Zweck, dir alleine zu Hause einen Kopf zu machen. Du brauchst erfahrene Hilfe.
Sprich mit seinen behandelnden Ärzten...dann stehst du nicht alleine mit deiner Entscheidung dar.
LG, Mamutsch und gute Besserung und viel Glück für deinen Papa
Hallo. Du fragst hier nach Meinungen und wirst die Antwort dafür HIER wohl nicht finden. Ich persönlich denke nicht, das ich meinem Vater eine Niere spenden würde. Ganz sicher nicht aus egoismus, sondern auch aus Ängste was die Zukunft mir noch für Streiche spielen kann wo ich selber darauf angewiesen bin. Was wenn eins von meinen Kindern mal eine Niere braucht (bei Dir ist es ja familiere Veranlagung)?? Was wenn man selber mal auf beiden Nieren angewiesen ist?? Man sollte schon sehr vorsichtig sein mit diesen Gedanken zu spielen als junge Mutter und junger Mensch sowas zu wagen. Ich würde, denke ich, darauf hoffen das mein Vater ein gutes Schicksal hat und ohne meiner Niere Hilfe bekommt...
Lg