wie lange nebenwirkungen?

hallo und schönen guten morgen,
mein mann hatte letzte woche 3 tage hochdosis an bestrahlung und 3 tage lang hoch dosis chemo bekommen und diese woche dienstag hat er seine stammzellen zurück bekommen. nun geht es ihm sauschlecht. ihm ist übel, bricht was das zeug hält und hat durchfall. die schleimhäute fangen an trocken zu werden und und und. man sagte, die kritische zeit würde bis ende nächster woche gehen. klar, dass ist die zeit wo die werte ganz in den keller gehen aber wird das dann auch mit den nebenwirkungen so lange gehen? er hat ja vor diesem krankenhausaufendhalt, schon 6 zyklen chemo bekommen und zum glück hatte er da nie nebenwirkungen gehabt, bis aufs haareausfallen und manchmal schlapp und müde.
für eine antwort wäre ich sehr dankbar.
ich mache mir so sorgen und kann ihm garnicht helfen, wie gern würde ich ihm da was abholen aber ledier geht es nicht. ich kann noch nichtmal jeden tag zu ihm, dass krankenhaus ist zu weit weg und ich muß mit bus und bahn fahren.
gv g monika

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Hallo Zusammen,

alsooooo, ich glaube pauschal kann man das nicht sagen.
Bei der Bestrahlung hängt es vom Gebiet und von der Gy-Menge ab.
Und letztendlich hängt es auch von Deinem Mann ab, in welchem Zustand er ist, in welchem Zustand das Knochenmark noch ist nach den letzten Chemos.

Was jetzt folgt ist halt das Zelltief, hier kann es vor allem nach Hochdosis zu komplikationen wie Mukositis etc. kommen.
Beisp. Unsere Tochter : Bekam 1 Hochdosis MTX Block.
Eigentlich verträgt sie diesen gut aber da ihr Knochenmark bereits von den Vorangegangenen Chemos geschädigt war, erholte sie sich nicht so schnell, die Mukositis war schneller, sie bekam aufgrund dessen Fieber, aufgrund des Fiebers wurden die Vorhandenen Zellen wieder zerschlagen, durch das Zelltief hatte sie keine Leukos, die Mukositis braucht Leukos(Granulozyten) um auszuheilen.
Das ganze hat min. 4 Wochen gedauert, sie bekam 4 Unterschiedliche Antibiosen, Morphin und wurde künstlich ernährt.

Das ist im Endeffekt ein Kreislauf ....

Bekommt er denn nichts gegen Übelkeit? Macht ihr irgendetwas um die Schleimhäute zu pflegen?

Viele Grüsse
Barzo

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hallo und vielen dank für deine antwort.
das knochenmark war 10 % angeschlagen aber schon nach den 1. chemo's (stagin) war es wieder frei. auch ging es ihm soweit immer ganz gut, hat alles gut vertragen.
ihm ging es die letzten wochen so gut, dass wir sogar wandern waren.

doch ,auch er bekommt was für die übelkeit. er hat auch was zum gurgeln und spülen. er hält sich auch super an allem was man ihm sagt.
ah nochwas, die betrahlung hatte 10 gy.
vg monika

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Hallo,

ich meinte, dass das Knochenmark ja auch durch die Chemos angegriffen wird. Am Anfang erholt man sich noch relativ schnell und gut vom Zelltief aber mit jeder Chemo verlängert sich der Intervall, bis die Blutzellen wieder regeneriert sind.

Also es gibt einen sog. Strahlenkater, der ist mitunter relativ heftig aber bei 10 Gy glaube ich kaum, dass es im Moment daran liegt ( unsere Tochter bekam 54 Gy) Wo wurde er denn bestrahlt? jeh nachdem, wenn das Knochenmark mitbestrahlt wurde, kann das das Zelltief dass sowieso durch die Chemo kommt noch verstärkt werden.

Der Körper braucht Leukozyten um die "Schäden" die durch Chemo und Bestrahlung entstehen, zu reparieren.

Evtl. reicht die Antiemese nicht aus, was bekommt er denn gegen die Übelkeit? Unser Zwerg hat, wenn es ganz übel war Cortison und zusätzlich Zofran bekommen.
Wenn die Übelkeit gar nicht aufhört, und er nur noch erbricht, könnt ihr den Arzt mal nach Emend fragen.

Viele Grüsse und alles Gute für Euch
Barzo