Angst vor einem Schlaganfall

Hallo Zusammen,

ich habe allmählich das Gefühl ich werde hypochondisch oder ob ich doch wirklich berechtigte Ängste habe.....

Ich glaube ich bin ein klassischer Schlaganfall Kandidat und möchte demnächst einen Arzt aufsuchen um mich mal durchchecken zu lassen. Ich würde gerne wissen ob es unter euch auch Leute gibt, die Angst vor dieser tückischen Krankheit haben.

Zu meiner Person: Ich habe Übergewicht (etwa 20-30 kg), rauche etwa 5-7 Zigaretten am Tag. Bin beruflich sehr eingespannt, habe zwei Kinder, stehe ständig unter Strom. Meine Ernährung ist durchschnittlich. Gibt sicherlich Leute die weitaus schlimmer essen. Achte darauf regelmäßig Gemüse und Obst zu mir zu nehmen, aufgrund von Schilddrüsen-Problemen nehme ich allerdings sehr sehr schwer ab und leide somit an meinem Übergewicht. Nehme sofort 1 kg zu, sobald ich einen Abend eine Pizza esse oder Ähn..
Ich trinke nicht immer regelmäßig, aber wenn, dann zu 90% Wasser, Kaffee höchstens 2x am Tag eine Tasse.

Wie beurteilt ihr diesen Lebensstil? Ich kann es nicht einschätzen, ich denke ich gehöre zum Durchschnitt, aber mein Übergewicht und die 5-7 Zigaretten am Tag sind natürlich sehr schwerfällig und förderlich. Rund um diese zwei "Laster" versuche ich aber immer auf mein Leben zu achten, möchte demnächst das Rauchen ganz aufgeben.

In der heutigen, hektischen Zeit und ständigen Forderungen die das Leben stellt, ist es ja doch sehr wichtig auf seine Gesundheit zu achten....daher freue ich mich sehr über eure Erfahrungen, Anregungen, Tips und Meinungen.


LG
Keyleigh

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Schlaganfall kann jeden treffen, da kann man sich noch so gesund ernähren.

Schlagfanll heißt es nur im Volksmund.
Medizinisch sieht man den Verschluss und die Blutung, zum Beispiel durch ein Aneurysma. Dieses wiederum kann angeboren sein.

http://de.wikipedia.org/wiki/Schlaganfall

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Man muss wohl eher Angst vor Krebs haben.

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Nö. Haupttodesursache in Deutschland sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Der Schlaganfall gehört im weitesten Sinne dazu. Erst an zweiter Stelle kommen Krebserkrankungen.


Und ganz realistisch: Irgendwie ist beides scheiße, aber bei Krebs ist man vielleicht in der Lage noch selber Entscheidungen zu treffen. Beim Schlaganfall gestaltet sich das meist etwas schwieriger.....

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Hallo Keyleigh,

warum hast du denn ausgerechnet Angst vor einem Schlaganfall? Weil davon in den Medien gerade viel die Rede ist?

Nur wegen Übergewicht und Rauchen würde ich dich nicht als "klassische Schlaganfall-Kandidatin" sehen. Es gibt ja noch eine Menge anderer Risikofaktoren (siehe http://www.apotheken-umschau.de/Schlaganfall). Meine inzwischen leider verstorbene Oma hatte zwei Schlaganfälle, da war sie allerdings schon Mitte 70, sie hatte 40 Kilo Übergewicht, Bluthochdruck, erhöhten Cholesterinspiegel und hat zwei Päckchen am Tag geraucht. Das ist für mich eine klassische Schlaganfall-Kandidatin. Ich kenne aber auch zwei jüngere Menschen, die einen Schlaganfall hatten, obwohl sie schlank waren und nicht geraucht haben. Das lässt sich alles schlecht verallgemeinern. Und Stress haben viele Leute, vor allem wenn sie kleine Kinder haben, aber sie fallen deswegen trotzdem nicht tot um.

Ansonsten lese ich immer wieder, dass Bewegung und Sport ein wesentlicher Faktor sind, um gesund zu bleiben. Ich weiß nicht, inwieweit du das schon praktizierst, aber wenn nicht, kann ich es dir nur raten. Ist nicht leicht, dafür Zeit zu finden, aber es lohnt sich. Mit 2-3 Stunden Sport bzw. intensiver Bewegung pro Woche reduzierst du dein Risiko für Erkrankungen aller Art wesentlich. Außerdem gelingt es dir damit vielleicht abzunehmen, und die Stress-Resistenz wird auch größer.

LG und mach dir nicht so viele Sorgen!
Meggie

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Ja, trifft auch alles auf mich zu. Bis auf die Zigaretten. Vielleicht erleide ich irgendwann einen Schlaganfall, vielleicht auch nicht.

Es ist schon nicht dumm, sich Gedanken über seinen Lebensstil zu machen und ggf. was zu ändern. Es ist wahrscheinlich auch nicht dumm, mal ab und zu den Blutdruck zu messen.

So oder so wirst du niemals und von niemanden eine Garantie für deine Lebenszeit bekommen. Es ist deine Entscheidung, ob du dir diese Lebenszeit durch diffuse Ängste vermiesen willst oder nicht. Es gibt 1000 und eine Krankheit, an der man sterben kann. Mich wird wohl nur eine davon treffen. Dich auch. Über die anderen denken ich dann nicht nach.

Wenn dich deine Ängste so sehr beeinträchtigen, dann mach was dagegen. Wenn du jetzt zum Arzt gehst und nur dein Schlaganfallrisiko abchecken lässt, hast du gar nichts erreicht und gar nicht geändert. Mach was gegen die Angst. Vielleicht wirst du zeitgleich auch lernen was du sonst noch ändern kannst/musst/solltest.

Viele Grüße
Susanne

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wie sehr dich die Angst vor einem Schlaganfall belastet, musst du selbst wissen.
Es gibt keine Konventionen fürs Schlaganfall-Risiko. Wie heißt es so schön "dies ist ein natürlicher Prozess und unterliegt den üblichen Schwankungen".

Ich hab selbst viel Angst vor einem Schlaganfall, weil ich Migräne mit Aura habe und bei jedem "Anfall" eklige neurologische Symptome habe, von denen ich jedes Mal Angst habe, dass sie bleiben #zitter

Aber ich finds OK diese Angst zu haben und lebe damit ganz normal.
In meiner Familie hatte noch keiner vor dem Rentenalter einen Schlaganfall gehabt und daher kümmer ich mich auch nicht darum.

Ich hoffe, dein Arzt kann dich beruhigen.