Hilfe !!! Schilddrüsenunterfunktion und Schmerzen ohne Ende überall

Hallo,

bei mir wurde vor etlichen Wochen eine Schilddrüsenunterfunktion festgestellt. Mir ging es beschissen: Bauchschmerzen, Brustschmerzen, Schwitzen, Frieren, ab und an leichtes Fieber, Unruhe, Schlafstörungen, Panikattacken usw. Ich nehme jetzt Thyronajod 50 Henning seid 2 Wochen. Erst eine halbe Tablette und nun eine ganze. Bei der Einnahme von der halben Tablette ging es mir etwas besser, jetzt seid der ganzen wieder hundeelend.

Mein Hauptproblem sind die Schmerzen in der Brust. Ich bekomme richtige Panikattacken, weil ich immer denke, es ist das Herz. Mir tut die gesamte linke Seite weh von Magen - unter den Achsel - in der Brust - seitliche Rippen - unter dem Schulterblatt - Schulter - Arm (der schläft auch meistens Nachts ein). Ein EKG bei der ersten Blutuntersuchung war ohne Befund.

Was könnte das denn sein? Evtl. die Lymphknoten? Weil ich auch im Halsbereich öfters probleme habe. Ab und an schwillt mir plötzlich und kurz irgendwas Rundes unter dem Kiefer an. Auch drückt es mir öfter auf die Ohren. Bauchschmerzen auf der rechten Seite (Blinddarm wurde dieses Jahr schon entfernt) kommen dazu. Irgendwie liegen da doch überall Lymphknoten. Oder?

Hoffe jemand hat/hatte ähnliche Beschwerden und kann mir weiter helfen.
Nächsten Hausarzttermin wegen der Schilddrüse hab ich kommenden Donnerstag. Werde das auf jeden Fall ansprechen.

LG Katja

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Hallo Katja,

die Panikattacken sind ein Symptom der UF, genauso wie die Schmerzen.

Wenn Dich die ganze Tablette belastet, dann ist vielleicht die Dosis zu schnell hoch gesetzt worden.

Aber das besprichst Du am besten mit dem HA.

Ich nehme übrigens im Wechsel Thyronajod 150 und 125.


LG

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Danke für Deine schnelle Antwort.

Ich sollte die erste Woche eine halbe von den Thyronajod 50 Henning nehmen und dann eine ganze. Hab ich so gemacht. Denkst Du das war zu schnell gesteigert?

Bei den Symptomen der SD-Unterfunktion finde ich nirgends im Internet etwas über diese Schmerzen. Welche Schmerzen oder Nebenerkrankungen können denn da noch so vorkommen? Hast Du einen guten Link zum Thema?

LG Katja

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Hallo Katja,

manche beschreiben das mit Muskelschmerzen. Ich habe in der Anfangszeit kaum mehr Treppensteigen können und dachte schon an irgendwelche schweren Krankheiten #zitter

geh mal http://sd-bv.de/

Da kannst Du noch viel mehr erfahren.

Jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf die Tabletten. Manche vertragen eine schnelle Steigerung, manche nicht.


LG

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Hi,
wurdest du auf eine Autoimmunerkrankung getestet?

Die äußert sich oft durch eine Unterfunktion. Und dann kann ggfs. Jod (Thyranojod ist ja die Kombination aus Sd-Hormonen und Jod) kontraproduktiv sein. Derartiges sollte natürlich ausgeschlossen werden, bevor Jod verschrieben wird. Leider hört man gerade bei Behandlungen "nur" durch Hausärzte oft, dass das erst mit viel Verspätung und nach mitunter langen Leidenswegen überprüft wurde. Und WENN bei Dir eine solche Erkrankung vorliegen sollte wäre eine heftige Reaktion auf die zusätzliche Jodzufuhr durchaus möglich.

Bist du denn nur beim Hausarzt in Behandlung oder bei einem Facharzt? Geht es dir erst seit heute nachmittag so schlecht? Ansonsten hätte ich längst zum Hörer gegriffen und beim Facharzt mal angefragt, was er dazu sagt...

Hier sind keine Ärzte, und niemand kann dir per Ferndiagnose erklären, wie du ein bestimmtes (verschreibungspflichtiges) Medikament dosieren sollst. Ansprechpartner ist dein behandelnder Arzt, und wenn du so deutliche (mögliche) Symptome hast sollte auch schon vor dem nächsten Termin eine Kontrolle möglich sein.

Ich kenne diese Symptome nur teilweise in Zusammenhang mit SD-Problemen, aber die Symptome von SD-Fehlfunktionen sind so verschieden wie die Patienten - wirklich eindeutig sind die nicht immer.

Es kann natürlich auch ein zufälliges Zusammentreffen mit irgendeiner anderen Sache sein.

Viele Grüße
Miau2

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Hallo,

ich bin beim Hausarzt in Behandlung. Er hat mich nur zum Sinthigramm und US überwiesen zu einem Nuklearmediziner. Der hat dann nach 4 Wochen den Befund geschickt. Ich denke schon, daß da dann die Empfehlung der Medikation drauf stand. Ob da auf Autoimmunerkrankungen getestet wurde weiß ich nicht. Da muß ich mir am Donnerstag mal den Befund kopieren lassen und genauer ansehen.

Mir geht es schon länger so schlecht. Anfang des Jahres. Da hatte ich aber mehr Unterbauchschmerzen rechts. Deshalb wurde auch eine Bauchspiegelung gemacht und dabei der Blinddarm entfernt, weil der komisch aussah. Danach ging das dann mit den Brustschmerzen los. Erst immer mal, dann wieder nicht. Und nun habe ich diese aber dauerhaft. Würde behaupten, seid ich die Tabletten nehme ist es sogar schlimmer geworden.

Danke für Deine Antwort. Es ist mir klar, daß hier keiner eine Ferndiagnose stellen kann. Wollte auch nur wissen, ob jemand diese Symptome in Zusammenhang mit SD-Erkrankungen kennt.

LG Katja

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Hi,
sowohl SD-Überfunktionen als auch Unterfunktionen können unter anderem heftig die Psyche beeinflussen. Und damit Erklärung für fast alles sein.

Was du beschreibst - Panikattacken, Engegefühl... - wären durchaus häufige Probleme bei Fehlfunktionen.

Das Problem ist halt, das andere Ursachen durch dieses "könnte" nicht ausgeschlossen sind.

Mein ehemaliger Hausarzt hat auch mal vom Facharzt eine dosierungsempfehlung für ein Medikament bekommen. Und sich nicht daran gehalten weil er meinte, es besser zu wissen (informiert hat er mich nicht über diese Änderung). Neben einer einjährigen Leidenszeit mit heftigen Nebenwirkungen (Zitat vom arzt: "Damit müssen sie halt ab sofort leben" - ich war da 28 Jahre alt) wurden bei mir später Sachen festgestellt, die mich lebenslang verfolgen werden und die durchaus ihre Herkunft in dieser heftigen Überdosierung haben können. Beweisen lässt sich natürlich wie immer nichts.

Daher der Rat, dass der Facharzt Ansprechpartner sein sollte.

Viele grüße
miau2