Was ist mit mir los? Habe ich schon Depressionen?

Hallo ihr Lieben,

was ist nur los mit mir.

Eigentlich geht es mir gut, aber irgendwie auch wieder nicht.

Ich habe oft Phasen in denen ich nicht einschlafen kann.
Meistens schauen wir Abends noch fern, doch dann liege ich plötzlich wach.
Es wird 1 Uhr es wird 2 Uhr... und ich wälze mich hin und her.
Warum? Gute Frage. Entweder ist mir zu warm oder ich hänge auch mal mit an irgendwelchen Gedanken fest. Momentan schlafe ich selten vor 1 Uhr und gegen 8 Uhr spätestens werde ich von den Kids geweckt.
Oft wache ich Nachts auch öfter kurz auf. Warum weis ich nicht. ;-)
Irgendwie komme ich nicht in die Gänge.
Ich fühle mich müde und muss mich zu allem aufraffen und das fällt mir oft nicht leicht. Ich vergesse alles was ich tun wollte. Mittlerweile schreibe ich mir schon ständig Zettelchen auf den steht was ich unbedingt an diesem Tag erledigen muss. Trotzdem kriege ich die einfachsten Dinge nicht hin und verliere mich in Nichtigkeiten. Wie am PC sitzen oder puzzel irgendwie rum. Am liebsten würde ich nur rumsitzen, aber erstens rufen die Kids und der Haushalt macht sich auch nicht von allein.

Ab und zu habe ich ein kleines Hoch und power hier die Wäsche und die Böden durch. Irgendwie fehlen mir auch meine Freunde.
Habe ich mich mit einer Freundin verabredet, dann ist es doch irgendwie so, das ich irgendwie lust habe auf das Treffen, aber irgendwie denke ich auch oft, das ich nun doch lieber allein sein würde.
Ich muss mich zu den Treffen zwingen, einfach um auch rauszukommen,
wenn ich dann da bin ist es doch nett, aber mir fehlt momenten total der Antrieb.
Auch wenn ich Besuch bekomme. Ist es nett, aber irgendwie bin auch wieder froh wenn alle weg sind :-(

Wenn ich mir selbst was gutes gönnen möchte. Und mich wie letztens zum shoppen überred. Dann schlender ich so durch die Geschäfte,
aber so richtige Freude komme nicht auf. Ich finde meist nix. Kann mich nicht entscheiden, das ist mir dann wieder zu anstrengend und ich fahre nach Hause.

Ich bin schnell gestresst und mit ist oft alles zu anstrengend
und ich fühl mich gestresst wenn auch nur kleine Aufgaben an mich verteilt werden.
Der Gedanken ich soll noch zur Bank und ne Überweiung abgeben und einkaufen fahren stresst mich schon. Ich mache es, aber es ist mir irgendwie zu viel.
Ich weis es sind alltägliche Sachen, aber es stresst mich, wenn mir Dinge von anderen aufgetragen werden mehr, als wenn ich mir selbst meine Aufgaben aufteile.
Gerne würde ich mir einen Job suchen, aber auch dies überfordert mich.
Nicht die Bewerbung zu schreiben, aber die Motivation dazu.
Auf der einen Seite wünsche ich mir Abwechslung und was neues und was anderes ausser Kinder, aber ich schaffe den Spung nicht.
Es kostet irgendwie zuviel Kraft. Ich habe viele Ideen aber ich kriege sie nicht umgesetzt. Warum? Keine Ahnung!

Diese Phase ist irgendwie schleichend und hält schon längern an.

Ich weis nicht... liegt es am Schlafmangel oder bin ich schon auf dem Weg zu einer Depression? Ich erledige meine Pflichten, aber es ist so anstrengend sich aufzuraffen und danach bin ich völlig erschöpft.
Früher war ich so eine Powerfrau... ich habe jeden Tag Sport getrieben.
War Vollzeit arbeiten und heute... wo ist meine Power?

LG Merry


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Aus der Ferne kann man das ja schlecht beurteilen. Geh am Besten mal zum Arzt. Hausarzt reicht erstmal. Immerhin geht fühlst du dich schlecht und das kann auch ganz banale Ursachen haben. Dauerhafter Schlafmangel macht die Sache auch nicht besser, da wird jeder irgendwann antriebslos.

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Mh... danke.
Weis nicht würd nicht zum Arzt gehen wollen.
Ich finde wegen so Kleinkram zum Arzt zu gehen albern.

Ich habe nur Morgens keine Lust aufzustehen und brauche ewig bis ich in die Gänge komme. Abends wird es etwas anders. Anstatt das ich müde ins Bett falle liege ich oft wach.

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Hallo Merry!

Das hört sich schon ein wenig nach Depression an. Bin selber davon betroffen (habe aber außerdem noch Panikattacken). Ich habe eben gedacht, Du schreibst von mir...

Mir fällt es auch oft schwer, die einfachsten Dinge zu erledigen. Ich bin mit vielen Sachen überfordert. Dinge, die früher selbstverständlich waren und mal eben so "im Vorbeigehen" erledigt wurden.
Manchmal habe ich aber auch Tage, an denen mir alles super leicht von der Hand geht und ich an einem Tag meinen ganzen Haushalt erledigen könnte, wenn mich nicht auf halber Strecke meine Kräfte verlassen würden.

Ich habe angefangen, mir mehr Zeit für mich zu nehmen. Ich gehe ein- bis zweimal die Woche walken, gehe zur Sonnenbank und ab und an in die Salzgrotte.

Außerdem habe ich meine Einstellung geändert. Ich war immer leicht perfektionistisch veranlagt. Das habe ich zum Teil abgelegt. Was ich heute nicht schaffe, mache ich morgen oder übermorgen. Es läuft einem nicht davon. Meine Kinder (8 und 3 Jahre alt) müssen auch schon mal helfen, Tisch decken bzw. abräumen, Wäsche wegräumen. Natürlich alles im Rahmen und "kindgerecht".

Fakt ist, Du musst aus´m Quark kommen, auch wenn es noch so schwer ist. Jeden Tag an die frische Luft. Außerdem muß auch die Ernährung stimmen. Von einer Freundin, die mehrere Monate in einer Klinik wg. Burn-Out war, habe ich sehr viel gelernt. Wichtig ist, daß Du zwischen Haushalt, Kindern usw. nicht auf der Strecke bleibst.

Und wenn es gar nicht mehr besser wird, nimm professionelle Hilfe in Anspruch.

Ich wünsche Dir alles Gute!

LG

Obelix

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@Obelix: DU hast ne PN ;-)

Das mit dem selbst nicht auf der Strecke bleiben....
Ich gehe täglich mit dem Hund und mit den Kindern raus.
Bis ich das überhaupt geschafft habe ist es meist schon Nachmittags ;-(
Ich habe es auch schon mit shoppen versucht. Kaum war ich da, wollte ich wieder nach Hause. Hab etwas geschaut, aber konnte mich kaum motivieren und bin wieder Heim.

Ernähren tue ich mich gesund!

Hobbys habe ich keine mehr. Ich habe sämtlichen Sport aufgegeben den ich früher fast täglich gemacht habe, aber mit der Geburt der Kinder habe ich das aufgegeben und aus Antriebslosigkeit aufgegeben.
Mit Kind und Haushalt bin ich momentan absolut ausgefüllt.

Die Tage waren wir im Freizeitpark und auch schwimmen, aber ich kann nicht sagen, das mir das Hilft.
Im Gegenteil eigentlich. Danach bin ich eher noch müder.

Und wenn es keine Depression ist.
Was könnte mir trotzdem helfen, das ich nicht mehr so gereizt bin
und mich nicht bei 2 Aufgaben am Tag wie ein Manager gestresst fühle?

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Hallo !

Ich glaube, Depressionen sind noch um Einiges schlimmer, für mich hört es sicher eher nach einem Burn Out an.

In dem Fall würde ich unbedingt das mal beimArzt ansprechen und versuchen eine Kur zu bekommen.

Mir ging es vor einiger Zeit fast genauso, nur das dazu noch körperliche Probleme (Übelkeit, Schwindel) dazukam. Das hat sich zum Glück inzsichen wieder gegeben, wozu sicher auch etwas die Kur zu beigetragen hat, zu der ich vor 3 Wochen war.

Und versuche unbedingt wieder, Deinen Sport zu machen. Anfangs wirst Du Dich sicher aufraffen müssen, aber wenn Du eine Regelmäßigkeit drin hast, tut es wirklich gut. Beim Auspowern werden irgendwelche Hormone ausgeschüttet, die Depressionen entgegenwirken.

Außerdem finde ich es total wichtig, sichg im Alltag einige Auszeiten zu gönnen (ich muss da auch wieder sehen, daß ich mir was gönne).


Ines, die das total gut nachvollziehen kann !!!