endstadium krebs

wielange dauert ein endstadium beim hirntumor?
und was hat man für symptome?

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http://www.krebs-kompass.org/

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Die Frage ist etwas doof.
Dafür gibt es keine "Regeln".

Die Frage zu den Symptomen ist auch nicht besser.

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Die Symptome sind vielfälltig. Kommt auch immer drauf an, welche Hirnregionen betroffen sind. Je nachdem wo der Tumor sitzt, wird es neurologische Ausfälle, Hirninfarkte, epileptische Anfälle geben KÖNNEN!

Die Betroffenen sterben auf unterschiedlichste Art und Weise. Nur WANN jemand tatsächlich sterben wird, kann Dir noch nicht mal ein Arzt sagen.

Es gibt eindeutige Hinweise, wenn der Tod unmittelbar bevor steht. Das kann von wenigen Sekunden/Minuten bis ca. 3 Tagen gehen.

Mein Vater hatte Hirnmetastasen. Diese lösten tonisch klonische epileptische Anfälle aus. Ca. 8 Stunden später trat er seine letzte Reise an.

Für die Betroffenen kann man nur wünschen, dass es sehr schnell und schmerzlos geht!

Dir alles Gute, Janette

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Lass mich kurz nachdenken.
Also mein Papa starb 1989 an einem inopperablen Hirntumor.
Ich war da erst 8 Jahre,aber mitbekommen habe ich das er von jetzt auf gleich Umgefallen ist. Dann stand er wieder auf. Mein Vater wurde einmal operiert,danach hatte er noch zwei Jahre zu leben. In den letzten Tagen wars wohl so das er nichts mehr mitbekommen hat,so hats mir meine Mama erzählt die damals Hoch schwanger an seinen Bett saß. Wie es kurz vor seinem ableben war weiß ich nicht,ich hoffe das die Ärzte ihm was gegeben haben damit er keine schmerzen hatte :(.

Bei meinem Opa zeigten sich neurolodiche ausfälle,er merkte einen Tag das er seine Arme nicht im Griff hat und an anderen Tagen konnte er nichtmal aufstehen. Er hatte einen Wandertumor,er wurde operiert,mit Erfolg,trotzdem starb er 3 Tage später nach der OP :(.

LG Janine die als Kind nicht mehr mit ins KH durfte als es bei ihrem Papa zu Ende ging

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kann man so nicht sagen.
Meine Mutter hatte ein Glioblastom. sie hatte wohl 2 wochen bevor sie starb gewusst dass wir uns nicht mehr bewusst sehen werden, sie hat mir die Wange gestreichelt und mir gesagt dass sie mich lieb hat.
zu dem zeitpunkt hab ich mir allerdings noch nichts dabei gedacht. 2 wochen später dann der anruf der Palliativ station, wir sollen vorbei kommen.
meine Mama, war fast 2 Tage nicht mehr ansprechbar bis sie starb und ihr Tod war friedlich. Keine Schmerzen, keine Anfälle. sie hat einfach aufgehoert zu atmen.
Aber.. sie musste warten bis die Sonne rauskam.

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Das ist wirklich eine unnötige Frage, finde ich. Was erwartest du? Eine genaue Terminangabe?

Ich habe schon sehr viele Manschen sterben sehen, davon auch einige mit einem Hirntumor. Keiner starb wie der andere, weil jeder Tod individuell ist.
Schulmedizinisch hängt der Verlauf vom Sitz des Tumor und von seiner Größe ab. Da gibt es dann 1001 mögliche Symptome, die man alle oder gar keines davon bekommen kann.
Psychologisch denke ich, dass auch ganz viel von der Persönlichkeit des Sterbenden abhängt und davon, wie man ihn begleitet.

Mein Eindruck war aber immer, dass Schmerzen bei Hirntumoren nicht im vordergrund stehen. Die Patieten trüben ein und dämmern weg. Für Angehörige waren die psychischen Veränderungen immer mit das schwerste.

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naja... ich finde die frage nicht unnötig. jeder der einen lieben menschen an krebs verloren hat, will doch wissen was auf ihn zu kommt. so dass man sich vll seelisch darauf vorbereiten kann (auch wenn das im endeffekt unmöglich ist)
ich hatte die selbe frage auch gestellt. und hab auch die selben antworten bekommen wie der TE. und letzten endes war es nicht schlimm, außer dass es uns den hinterbliebenen sehr weh getan hat.
Aber dennoch... die seele und der Verstand moechten sich vorbereiten koennen ohne nachher komplett nackt und geshcockt dazustehen

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Ich denke aber, dass das nicht geht. Schon gar nicht über ein Forum.

Solche Fragen konnte ich noch nicht mal im Krankenhaus beantworten, wo ich Patieten und Angehörige oft sehr gut kannte, und wollte es auch gar nicht können.
Man kann sich als Angehöriger an den Symptomen festhalten ,aber das bringt keinen weiter, weil Symptome so individuell sind wie der Mensch, der sich hat.
Gegen Symptome kann man in der Regel etwas tun., Es gibt Medikamente gegen Schmerzen und sogar gegen Angst. Man kann sich ans Bett setzen und einfach da sein, um einige Symptome klein zu halten.

Ansonsten kann man nur warten und annehmen. Dann ist man auch nicht "nackt" oder vollkommen geschockt, wenn es so weit ist.

Ich weiß, dass das nicht so leicht ist wie es sich anhört, aber das ist das, was ich in all den Jahren gelernt habe. Trauer wird "leichter" und weniger verzweifelt, wenn man sich "fügt", die Situation annimmt. Wenn man bewusst begleitet ohne in jedem Moment zu denken, WANN es denn so weit sein wird.

Ich hatte mal einen Lieblingspatienten, der war alt, hatte eine Leukämie, wurde voll therapiert, konnte aber einfach nicht mehr leben. Er wusste das, seine Ärzte und seine Familie wollten das nicht sehen. JEDEN Tag kam sein Sohn erst ins Dienstzimmer zu uns, um die aktuellen Blutwerte zu erfragen. Der war selber IBS-Pfleger. Irgendwann war mir das zu doof und ich habe ihm gesagt, er solle doch ins Bett gucken und seinen Vater fragen, dann wüsste er besser Bescheid als wenn ich ihm jetzt mitteilte, wie das aktuelle Blutbild wäre.
Der Patient selber hat dann bald weitere Therapien abgelehnt und ist sehr bewusst gestorben. Sein Sohn hatte ganz große Schwierigkeiten damit.

Was nutzt es der TE, wenn sie sämtliche Hirndruckzeichen kennt? Sie wird Angst vor jedem weiteren Symptom haben und sich nicht mehr auf das Wesentliche konzentrieren können. Und dann wird es schwer auszuhalten.....

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