zwei Jahre nach Kaiserschnitt noch Schmerzen

Hallo,

mein Kaiserschnitt ist jetzt über zwei Jahre her und ich hatte von Anfang an große Schmerzen im rechten Unterbauch. Nach ein paar Monaten ist es etwas besser geworden, es gibt aber jede Woche 1-2 Tage an denen ich den Schmerz kaum aushalte und Tabletten nehme.
Meine Frauenärztin sagt dass es eine leichte Verwachsung der Narbe ist, und dass man nicht viel tun kann. Nochmal Aufschneiden ist für mich keine Option.
Jetzt habe ich gegoogelt, dass es auch andere Möglichkeiten gibt, zum Beispiel Craneo-Sacral-Therapie, Massagen, Gymnastik und andere... Bewegung bringt bei mir aber leider nur kurzfristig Linderung.
Hat irgendjemand ähnliche Beschwerden und vielleicht schon was ausprobiert? Erfahrungen?

Viele Grüße
Medi

1

Hi,

Ideen hab ich keine, wohl aber aehnliche Beschwerden. Ich kann bis heute kein Bauchtraining machen, oder kraeftig Sport, weil es einen Tag drauf super weh tut... weiss nciht genau, woran es liegt, meistens ist es ok, aber an manchen Tagen ueberhaupt nciht gut.
Hab allerdigns bei meinem KS auch sehr viel Blut verloren, ob das evlt damit zusammenhaengt? Keine Ahnung. Narbe von aussen ist super, von innen, weiss ich nicht, weil ich seither keinen US mehr hatte...

LG,
Steffi

5

Hallo Steffi,

ich habe auch sehr viel Blut verloren bei der OP, ob es da einen Zusammenhang gibt? Meine Narbe ist von aussen auch super. Von innen eben leicht verwachsen, allerdings eben nicht sehr auffällig...
lass dich doch mal untersuchen. Wäre interessant zu wissen wie es bei dir aussieht.

LG
Medi

2

Da gibt es auf jeden Fall Möglichkeiten!!!

Ich habe eine ziemlich unangenehme Blinddarmnarbe mit Verwachsungen.

War beim Heilpraktiker und er hat mir die Narbe mit einem lokalen Anästetikum unterspritzt. Seitdem habe ich keine Probleme mehr.

Bei Brandnarben gibt es wohl auch spezielle Salben, aber ich weiß nicht, ob sie auch bei "Schnittnarben" wirken.

Such dir mal einen fähigen Heilpraktiker oder einen anderen Arzt, der auch Narben unterspritzt. Mit hat es wie gesagt gut geholfen.

Alles Gute #klee

6

Hallo,

danke für deinen Beitrag. Wie viele Sitzungen musstest du denn machen? Oder war das einmal spritzen und gut is?

LG
Maria

3

Hallo Medi,

ich hatte nach meinem ersten Kaiserschnitt auch sehr lange Beschwerden. Wurden mit der Zeit etwas besser, aber nie wirklich gut.

Es hatte sich nach dem Kaiserschnitt ein Hämatom am Schnitt gebildet, es wurde nochmal aufgemacht und eine Drainage gelegt, danach dauerte es zwei Monate, bis die Wunde zu war. Aber die Narbe war stark nach innen gezogen und in den tieferen Schichten waren Verwachsungen.

Narbensalbe (lange und regelmäßig aufgetragen) half NULL. Unterspritzen half etwas, aber ich hatte immer noch oft leichte bis mäßige Schmerzen, bestenfalls ein taubes bis unangenehmes Gefühl bei Berührung.

Meine Frauenärztin emfahl mir mehrmals, die Narbe auszuschneiden, was für mich allerdings auch nicht in Frage kam.

Mehr als 10 Jahre später hatte ich meinen 2. Kaiserschnitt und bat den operierenden Arzt, die alte Narbe komplett auszuschneiden. Der neue Schnitt ist wunderbar verheilt, zwar hat sich die neue Narbe auch wieder nach innen gezogen (weil halt kein Gewebe mehr drunter war), aber es ist nichts mehr verwachsen und ich habe seitdem keine Schmerzen mehr :-)

Wenn also Unterspritzen auch nichts hilft (einen Versuch ist es auf jeden Fall wert!), würde ich mir an deiner Stelle vielleicht doch noch mal einen operativen Eingriff durch den Kopf gehen lassen...

Liebe Grüße und gute Besserung,
Dany

7

Hallo Dany,

da hast du ja was durchgemacht... eine weitere OP kommt für mich nicht in Frage, lieber nehm ich Tablette. Klingt blöd, ich weiß... aber ich hätte viel zu viel Angst, um mich nochmal unters Messer zu legen.
Meine Narbe sieht von außen sehr gut aus, kaum nach innen gezogen und recht schmal und gerade.
Bei welchem Arzt warst du denn zum Unterspritzen?

LG
Medi

9

Hallo Medi,

tut mir Leid, weiß ich nicht mehr, ist schon 8 oder 9 Jahre her (meine Große ist schon 12 1/2). War ein Arzt in München, den mir mein damaliger Frauenarzt empfohlen hatte.

Wobei ich jetzt beim Googeln (habe versucht, ihn zu finden) festgestellt habe, dass "unterspritzen" eher der falsche Begriff ist, weil damit wohl gemeint ist, dass man versucht, eingefallene Narben mit Fettgewebe zu "unterpolstern". Bei mir wurden damals aber Kortikoide und Schmerzmittel eingespritzt - AUA, aber ohne Erfolg...

Trotzdem verstehe ich, dass du nicht noch mal eine OP willst, ich habe mich ja auch 10 1/2 Jahre erfolgreich geweigert - und mein 2. KS war auch nicht freiwillig, aber so hatte er wenigstens eine positive Seite :-)

Dir alles Liebe und gute Besserung,
Dany

4

Hallo,

mit der Antwort deiner Ärztin würde ich mich auch nicht zufrieden geben.
Mittlerweile kann man leichtere innere Verwachsungen auch endoskopisch lösen, d.h. es wird nur ein kleiner Mini-Schnitt notwendig sein und man muss nicht die ganze Narbe öffnen.

Oftmals kann auch ein Osteopath bei Narbenproblemen helfen, indem er die Narbe entstört.
http://www.kaiserschnittnarbe.de/kaiserschnittnarbe_koerperlich_entstoerung.htm

Falls du wirklich unter inneren Verwachsungen leidest, kann das auf Dauer übrigens auch nicht ganz ungefährlich sein. Ich selbst bin als Baby am Bauch operiert worden und habe seitdem eine ziemlich lange Narbe, die mir aber in der Vergangenheit nie Beschwerden bereitet hat. Plötzlich haben sich (nach 30 Jahren) innere Verwachsungen gebildet, die meine Darmfunktion so stark beeinträchtigt haben, dass ich mit starken Koliken in die Notaufnahme eingeliefert und notoperiert werden musste.

Grüße

8

Hallo,

die Seite habe ich auch gefunden, fand ich sehr interessant.
Hast du nach deiner Notoperation die Verwachsungen nochmal behandeln lassen?

LG
Medi