magersucht

hallo,
ich mache mir sehr grosse sorgen um meine stieftochter 20j. sie wurde gestern abend ins krankenhaus eingeliefert ,als sie im auto zusammen gekracht ist, gott sei dank war ihre freundin dabei. im krankenhaus haben sie festgestellt das sämtliche werte im keller waren, herzrythmusstörungen usw. sie ist 20 jahre alt und wiegt gerade mal 35 kg und ist 165cm groß. der arzt wollte sie stationär behandeln aber sie wollte partu nicht da bleiben. heute morgen hat sie sich selbst entlassen. die freundin hat dann heute nachmittag hier angerufen. leider wohnt meine stieftochter an die 100km weit weg und ich hab kein auto. hab natürlich sofort meinen mann angerufen und er ist auch sofort hin gefahren. aber ich sitze hier und weiß nicht was ich tun kann, ich würde sogern helfen aber sie lässt sich nicht helfen. sie ist mit sich und der welt fertig. sie will nicht mehr. ich hab mit ihr geredet und versucht mit engelszungen geredet. keine vorwürfe, nichts. aber sie ist fertig mit sich. sie will sich nicht mehr helfen lassen. ihre mutter ist leider gerade in indien und kommt erst montag wieder. hab meinem mann gesagt, er soll sie mit her bringen aber das will sie ja auch nicht. unde zwangseinweisen kann mein mann nicht, sagt er. dass müssten die ärzte tun aber der oberarzt hat sie noch nichtmal geshen und hat die papiere für sie heute morgen unterschrieben !!! das gibts doch nicht. am liebsten würde ich mich in den bus und dann in den zug setzen aber ich hab selbst noch kleine kinder hier zuhause. sie hätte caliumwerte von 2,7 und die niedrigste werte sollen bei 3,5 liegen und was dadrunter liegt sei lebensbedrohlich. sie will auch keine tabletten nehmen, der arzt wollte sie ja an den tropf hängen aber sie weigert sich. wie sieht der weg den aus , dass man sie zwangseinweisen kann?
bitte gbt mir schnell einen tipp. die ärzte geben ihr nicht mehr lange
vielen dank im vorraus#danke

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Ich glaube Zwangseinweisungen gibt es nicht mehr.

Wenn das Mädchen es nicht selbst merkt kann man ihr nur beim Sterben zusehen.

LG

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Hallo
da Sie volljährig ist und keine gesetzl Betreuung hat die die "Gesundheitsfürsorge"hat kann man Sie nicht zwingen im KH zu bleiben.....
Man könnte versuchen da akute "Eigengefährdung"besteht über den amb psychologischen Dienst den es in jeder Stadt gibt an Sie dran zu kommen,aber auch da muß Sie kooperativ sein,denn wenn Sie sich gegen jegl Hilfe weigert und Sie dicht macht kann man nicht machen......

Warum ist die Mutter nicht da????????? Das Problem besteht ja betsimmt nicht erst seit gestern????
Lg Eva

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Zwangseinweisen kann man, müsste man sogar, wenn das Leben bedroht ist. Das kann allerdings nur ein Arzt, der sie untersucht und feststellt, das sie ihr Leben bedroht, was mit dem Gewicht ja der Fall ist.
Eigentlich müsste sie in ein Krankenhaus und dort erstmal zwangsernährt werden. Ich hatte selbst mal Anorexie und bin mit 38kg in die Klinik, wäre es weniger gewesen, hätte ich ins Krankenhaus gemusst zur Zwangsernährung.
Das Problem ist natürlich wenn der Arzt nichts macht und sie überhaupt nicht möchte, dann bleibt höchstens, das man nen Notarzt ruft und die sie mitnehmen, die müssen dann allerdings die Situation auch richtig einschätzen, was immer schwierig ist, bzw die Polizei muß dann mitkommen.

Das ist ganz, ganz schwierig und grenzwertig, ruft doch mal beim psychiatrischen Notdienst an, die haben meistens auch Tipps, was man noch tun kann. Sie verhält sich typisch für eine Magersüchtige, möchte sich nicht behandeln lassen, sieht ihre Situation nicht als gefährdet, möchte einfach aufgeben und weiter hungern.

L.G.

Haruka

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Ich weiß jetzt nicht, woher du kommst bzw. wo deine Stieftochter lebt.

In Münster / Westf. gibt es eine gute Klinik.
http://www.c-d-k.de/

Vielleicht kannst du dort zumindest mal anfragen, wie du nun weiter vorgehen kannst.

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Der Arzt, der ihre Entlassungspapiere unterschrieben hat, ist für sie verantwortlich. Wäre ihre Situation lebensbedrohlich, hätte er sie zwangseinweisen und zwangsernähren MÜSSEN.

Such Dir mal Selbsthilfegruppen in Deiner Nähe, rede mit denen, was sie für Erfahrungen haben. Oft sind dort Menschen, die schon in ähnlichen Situationen gesteckt haben und die einen Weg raus gefunden haben. Sie können Dir am ehesten sagen, was ihnen geholfen hat.

Lg Steffi

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Also für mich ist ein BMI von 12,8 absolut lebensbedrohlich. Meinst du, ein Arzt sieht das anders?

LG
Sassi

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Ich denke nicht, dass es dem Arzt um den BMI ging. Er wird die Gesamtsituation beurteilt haben, alle Werte und Messungen, die in der Klinik vorgenommen wurden. Scheinbar waren genügend Werte gut genug, sonst hätte er sie nicht entlassen.

Wie schon gesagt, ein Arzt, der Entlassungspapiere ausstellt, muss davon überzeugt sein, dass in diesem Moment keine Lebensgefahr besteht. Ich bin mir sicher, dass er weiß, dass es schlecht um sie steht, aber solange keine unmittelbare Lebensbedrohung besteht, muss (und darf) er sie nicht zwangseinweisen, selbst wenn die Angehörigen das gerne hätten.

Das heißt nicht, dass ich gut finde, dass dem Mädchen in der Klinik nicht geholfen wurde. Aber was meinst Du, wie viele magersüchtige Mädchen mit einem solchen BMI da draußen rumrennen? Wie viele suizidgefährdete Menschen aus Kliniken entlassen werden, weil sie kurz mal erzählen, sie würden versprechen, sich doch nicht umzubringen - und danach schnurstracks zur nächsten Autobahnbrücke fahren? Mein Mann ist Psychotherapeut, ich bekomme da mehr mit, als mir lieb ist.

Lg Steffi

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hi,
ich hab zwar keine Ahnung, aber dein Beitrag hat mich irgendwie schockiert. Ich habe letztens ein Buch zum Thema "Gewitter im Bauch " gelesen und mal eine Therapiedokumentation aus England gesehen.
Ich weiß nur, das es gute Kliniken für diese Problematik gibt. Ich würde Google, und mich an diese Kliniken, an entsprechende Beratungsstellen oder auch an Selbsthilfgruppen wenden. Die Information steht an erster Stelle.

Ich fühl mit dir, die Gefühle dieser Angst und Machtlosigkeit müssen für dich ganz schlimm sein.
Viel Kraft und ich wünsche Euch, das ihr die richtigen Stellen findet, die euch helfen.
kasia

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halloschen,
vielen dank für eure antworten.
mein mann ist jetzt bei ihr und mit ihrem hausarzt. sie wollen jetzt nägel mit köpfen machen. so geht es nicht mehr weiter, kann es nicht. ich durfte nicht mit, mein mann sagt, ich soll sie so in erinnerung behalten ,wie sie war. diese worte geben mir grosse bedenken. ich sitze hier und weiß nicht was ich tun soll. sie steitet alles ab, ihr ginge es doch gut usw. aber keiner würde ihr glauben. mein mann sagt, sie würde keine 30kg mehr wiegen. sie kann auch kaum noch reden ,keine spucke, sie hat überhaupt keine flüssigkeit mehr im körper, nichts. die werte sind im keller. warum der oberarzt sie aus dem krankenhaus raus gelassen, weiß keiner. mein mann will da auch gleich noch hin. gestern haben wir immer wieder mit ihr telefoniert, ihr geht es gut, immer das gleiche. aber durch ihren bruder haben wir heute erfahren dass sie die tabletten nicht nimmt. ihr ginge es ja gut. sonst kommt da nichts.
ihre mutter ist wie gesagt, im urlaub. sie wohnt ja auch nicht mehr zuhause, dank der therapeutin, die ja gemeint hat, sie müsse aus dem elternhaus raus, damit sie auf eigene beinen steht, trotz magersucht aber der schuß ging ganz schön nach hinten los. mein mann sagte schon immer, sie müsse in ein betreutes wohnen, wo drauf geachtet wird aber nicht zuhause in ihre eigene wände !!!! ich will sie ja hoch holen, will mich um sie kümmern aber das will sie ja nicht. mit aller gewalt nicht. ich kann aber nicht zusehen , dass geht mir so gegen den strich.
vlg monika