Können gutartige Tumore streuen?

Hallo,

wenn bei jemandem ein Tennisballgroßer Tumor im Darm gefunden wird und einen Tag später - bei genaueren Untersuchungen- kleine Tumore in Leber und Lunge...wie wahrscheinlich ist es dann,dass es bösartig ist??

Streuen gutartige Tumore überhaupt?? Die Ärzte sagen sie wissen noch nicht ob gut oder böse - aber sprechen die Zeichen nicht ganz klar für bösartig??

Kenne mich - gottlob - nicht damit aus...

LG Carrie

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ich auch nicht...

aber ich denke, dass Tumoren ja auch parallel auftauchen können. So wie man halt Husten und Schnupfen haben kann.
Ist ja meist eine Kapitulation des Immunsystems, wenn sich Tumoren entwickeln können.

Wer auch immer betroffen ist:
Ich hoffe das Beste und wünsche gute Besserung!!

LG
Kathrin

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Also meinst du es können auch mehrere gutartige Tumore sein?

Die Person trinkt wohl ziemlich viel....von daher besteht ja schon die Gefahr für Leber-/Darmkrebs?

Es ist zum Glück niemand aus meiner direkten Verwandtschaft...aber die Daumen drücke ich trotzdem - natürlich!

LG Carrie

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Hallo Carrie,

gutartige Tumore bilden KEINE Metastasen. Sind sie gutartig, dann sind es Geschwulste die klar abgegrenzt sind und nicht benachbartes Gewebe eindringen. Bei bösartigen Tumoren dringen sie auch ins umliegende Gewebe ein nund streuen.

LG, Mei

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Hallo!!

Danke für die Antwort! Ich bin sehr gespannt was die Ärzte nächste Woche dazu sagen...hoffe es geht alles gut.Aber ich finde schon,dass es sich ziemlich ....ungut...anhört.

Ganz liebe Grüße! Carrie

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Tut mir leid. In unserem Familienkreis ist auch letzte Woche Krebs diagnostiziert worden. Zum Glück niemand, der mir wirklich sehr nahe steht - aber schlimm ist es trotzdem.

LG, Mei

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Hallo,

ja, diese Zeichen sprechen m.E. ziemlich deutlich für Darmkrebs, der bereits Metastasen gebildet hat.

#blume

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Danke für deine Antwort...das sagen eigentlich Alle denen man die Geschichte kurz erzählt.

Wir wundern uns halt nur warum die Ärzte "falsche" (?) Hoffnung machen - sie sagen ja es könnte auch was gutartiges sein....

LG Carrie

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In dieser Beziehung verstehe ich die Ärzte mittlerweile auch nicht mehr. Ich finde es tlw. wirklich schlimm, was da mit den Patienten veranstaltet wird, aber das ist ein anderes Thema.

Liebe Grüsse

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Ich weiß zwar nicht, warum Du fragst, aber mein Papa hatte Darmkrebs.

Der Weg hört sich stark nach Darmkrebs an. Darmkrebs streut ganz gern in Leber und Lunge. Dann ist der Kopf dran.

Alles Gute, Janette

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Danke für deine Antwort.... falls es nicht zu neugierig ist...wie lange hat dein Vater damit gelebt?Oder lebt er noch?Und wurde er operiert oder was wurde alles gemacht?

LG Carrie

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Ne, ne, zu neugierig ist Deine Frage nicht. Ich hoffe die Antwort ist nicht allzu schockierend für Dich. Von der Diagnose bis zum Tod vergingen ca. 3 Monate.

Mein Vater hatte einen Kleinzellerkrebs. Das ist so ziemlich das Schlimmste, was jemandem wiederfahren kann. Der Krebs teilt sich unheimlich schnell und geht sofort in den ganzen Körper.

Mein Vater hatte ein Jahr vorher schon immer Wehwehchen. Er fühlte sich nicht, klagte über Rückenschmerzen, die aber keine waren. Das ganze ging schon von Darm und Lunge aus. Nachher kam Apetittlosigkeit dazu. Irgendwann kam er mit einer Erkältung nach hause, die nicht weg zu gehen schien. Er wurde 3 Wochen mit Antibiotika behandelt, doch seine Beschwerden wurden immer mehr. Er bekam auch einen dollen Husten dazu, so dass der Arzt dann endlich mal ein Lungeröntgen beauftragte. Ja und was man da fand.... War nur der Gipfel von einer langen und schmerzhaften Talfahrt.

Man ordnete im Anschluss ein PET CT an. Dort war es Gewissheit, der ganze Körper saß im Prinzip schon voll. Man versuchte noch eine Einheit Chemo, auf seinen eigenen Wunsch, doch durch die Chemo baute er noch schneller ab. Den 2. Block erlebte er dann auch nicht mehr. Die Tumore lösten nachher epileptische Anfälle aus und das gab ihm dann den Rest. 12 Stunden später verstarb er.

Es ist immer wichtig, was für einen Krebs man hat. Es gibt verschiedene Krebsarten. Vom Kleinzeller, Adenokarzinom, Plattenepitelkarzinom, etc. Jede Form spricht mehr oder weniger gut auf Chemos an.

Vor ca. 3 Jahren ist eine Freundin vom mir an Gebärmutterkrebs verstorben. Nach der OP fand man Metastasen in der Lunge. Dann begann die Chemo. Sie lebte im Anschluss auch nur noch ca. 6 Monate und das mehr schlecht als recht.

Wenn ein Krebs gestreut hat, sind das immer sehr schlechte Voraussetzungen.

Ich würde auch nur eine Chemo machen, wenn der Betroffene es selbst will. Wenn er nicht will, dann bin ich der Meinung, man solle ihn lassen. Auch wenn Angehörige es oftmals nicht verstehen können. Wenn der Krebs so weit fortgeschritten ist, ist eine Chemo nur eine lebensverlängernde Maßnahme. Es gibt oftmals keine Heilung mehr, es sei denn, man glaubt an Wunder.

Krebs ist und bleibt eine beschissene Krankheit.

LG Janette