Mandelentzündung+ Lungenentzündung+ Kehlkopfentzündung...

Moin,

ich habe momentan das Gefühl ich werd net mehr fit- seit 6 Wochen habe ich eine eitrige Tonsillitis, seit zwei Wochen Lungenentzündung und jetzt ist meine Stimme weg- Kehlkopfentzündung. Ich kann zwar noch reden, klinge aber stark nach Darth Vader.

Erst schrieb meine Ärztin Clinda Saar auf, dann 10 Tage Amoxicillin, jetzt seit 8 Tagen Amoxi Clavulan. Der Eiter ist jetzt größtenteils verschwunden, aber die Mandeln sind noch so geschwollen dass ich Schwierigkeiten habe anständig zu trinken- es läuft mir zur Nase wieder raus. Die Schmerzen halten sich in Grenzen und ich bin annähernd fieberfrei seit dem WOE.

Ich habe häufiger mit Tonsillitis zu tun und weiß, dass sie besser raus sollten, scheue mich aber vor der OP.

Den Heilungsprozess habe ich versucht homöopathisch zu unterstützen, habe aber so mit der Erstverschlimmerung zu tun gehabt (akute Atemnot) dass ich aufhören mußte.

Gleich darf ich zum HNO und bin mal gespannt. Ich hoffe, der macht endlich mal einen Abstrich um die Erreger zu bestimmen, meine Ärztin probierte lieber drei Antibiotika aus und schrieb mich krank- das kann es ja nicht sein.

Ich gurgele mit Salbeitee, mache kalte und warme Umschläge und nehme soviel Vitamin C wie sinnvoll- kann ich noch irgendwas tun? Ich würde nach 3 Wochen AU gern mal wieder arbeiten gehen, ich nehme an auch mein AG wäre hocherfreut :-(

Völlig genervte Grüße, Goldie

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vielleicht sollte dien arzt mal nen rachenabstrich machen, die bakterienart feststellen und anschließend testen auf welches antibiotikum diese bakterien sensibel sind...dann kann er dir ein passendes antibiotikum verschreiben und die dinger sind tot..

wär doch mal ein vorschlag...

ansonsten kannst du versuchen viel kaltes zu trinken/essen, das hilft beim abschwellen der mandeln; wenn es ganz schlimm ist kannst du vielleicht auch mal kortison vom arzt kriegen, das hilft auch beim abschwellen...

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Hallo goldie,

na Du liegst ja richtig flach...

Ich las, dass Du Vitamin C nimmst, versuch mal das mit Zink (falls noch nicht geschehen). Zink unterstützt auch gut. Ich habe damit sehr gute ERfahrungen gemacht.

Koch Dir ne heiße Hühnersuppe, am besten selbst angesetzt, das wirkt auch durch die bestimmten Eiweiße darin antibakteriell und gibt Dir Kraft.

Versuche mal zu inhalieren, das ist gut für die angegriffene Lunge. Mit was ist eigentlich egal - Emser Salz, Kamillentee oder Hustentee - Topf mit fast kochendem Wasser, Teebeutel oder Emser Salz rein und dann Kopf drüber mit einem großen Badetuch abdecken. Knapp 10 Minuten (wie Du es so angeschlagen aushältst) sollten schon reichen.

Wenn Du Sekret abhusten kannst, kannst Du das unterstützen mit einer leichten Klopfmassage:
lehn dich seitlich ein wenig nach vorn über die Sofa- oder Bettkante und lasse Dir den Rücken leicht klopfen. Das Klopfen geschieht mit der hohlen Hand und nicht zu fest. Das bringt Erleichterung beim Abhusten und kannst Du so 3mal am Tag für einige Minütchen machen lassen. (Hat uns vor Jahren unser Kinderarzt für unseren Sohn empfohlen, der immer wieder an spastischer Bronchitis litt)

Ich wünsche Dir gute Besserung - hatte vor Jahren ein Lungenentzündung und weiss, wie die einen mitnimmt - ich habe ganze 4 Wochen gebraucht, bis ich danach wieder richtig fit und belastbar war...
Und Du hast ja noch die eitrige Angina dazu....

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Moin Goldie,

gute Tips hast Du ja bereits erhalten.

Ansonsten überwinde bitte Deine Scheu! Wenn sie nur noch schaden, dann gehören sie rausoperiert. Tonsillen haben eh nur bis zum 4.Lebensjahr eine Abwehrfunktion.
Irgendwann gehen die kleinen fiesen Erreger nämlich auch mal an den Herzmuskel -warte also nicht zu lange. Die OP und das Danach sind weniger unangenehm als die Folgen verschleppter Infektionen.

Ich habe übrigens gern auf Eiswürfeln gelutscht- das hat den Schmerz etwas gelindert.

Alles Gute

Sun

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Danke für euren Rat.

Der HNO will die Tonsillen rausnehmen. Das will ich wiederum auf keinen Fall :-( Es wird letztenendes kein Weg daran vorbeiführen, falls die Entzündung (wie er ohne Blutbild, ohne Abstrich festgestellt haben will) chronisch ist.

Weil ich der OP gern noch eine Weile davonlaufen will hole ich mir noch eine Meinung ein. Der Zeitpunkt wäre auch ungünstig- habe tags keinen für meine Tochter. Zudem ist ihr Vater ja erst nach schwerer Krankheit gestorben, wenn ich der Mausi eröffne, dass ich ins Krankenhaus muß, verkraftet sie das nicht. Sie unterscheidet da nicht zwischen Routineeingriffen oder ernsterem. Naja, warten wir´s ab.

Ich hab panische Angst vor Krankenhäusern #schwitz

Danke & Gruß

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Hi Goldie,

was mir noch einfällt:

sobald Du wieder hergestellt bist, versuch mal eine Konstitutionsbehandlung bei einem Homöopathen oder Heilpraktiker, der klassische Homöopathie macht. Die haben meist sehr gute Erfolge mit chronischen Sachen. So kommst Du vielleicht noch um die gefürchtete Mandelop. herum.

Ein Versuch ist es auf jeden Fall wert...

Weiterhin gute Besserung
Liebe Grüße