Hyperreagibles Bronchialsystem -Atemnot

Hallo...

Es geht um mich selbst, nicht um meine Kinder. Ich habe bzw hatte eine Mykoplasmenpneumonie. Vor etwa vier Wochen hats begonnen und seit dem bin ich quasi vollständig außer Gefecht gesetzt.

Nachdem es anfangs "nur" eine obstruktive Bronchitis war und ich nach bakteriellen Nachweis mit Cefixim falsch behandelt wurde, hat sich nach einer guten Woche die Pneumonie rausgestellt. Kurz darauf wurden die Mykoplasmen nachgewiesen, und ich hab Doxam, also Doxycyclin bekommen, was auch nach etwa 3 Tagen endlich zu einer Entfieberung geführt hat.

Dennoch kämpfe ich auch jetzt noch mit massiver Atemnot, obwohl die Beschwerden der Pneumonie praktisch vollkommen abgeklungen sind. Mir ging es drei Wochen lang wirklich richtig schlecht, nun merke ich einfach immer noch jede "Anstrengung".

Ich nehme nun eben seit etwa 3,5 Wochen Theophyllin und insgesamt 6 bis 8 Hübe Salbutamol am Tag. Dazu seit Weihnachten Symbicort. Seit Weihnachten deshalb, weil sich da eine Mandelentzündung auf die Bronchien geschlagen hat, und ich da schon meine Probleme mit dem Atmen hatte. Dazwischen hatte ich Beschwerden durch einen gastroösophagealem Reflux, inklusiver nächtlicher Atemnot. Wurde auch behandelt, klar.

Ich war heute nochmals beim Arzt und er ist der Meinung, dass es schon noch eine ganze Weile dauern kann, bis ich auch Treppen wieder hochkomme, ohne nach Luft zu schnappen und mit Herzrasen auf die Couch zu kippen.

Es ist wirklich zum Verzweifeln. Mein Kleiner ist ja auch chronisch krank, aber selbst wenn er eine obstruktive Bronchitis hat, klingt auch die Atemnot mit den ursächlichen Beschwerden ab und hält sich nicht so hartnäckig.

In zwei Wochen hab ich Termin beim Pneumologen. Mal sehen was der spricht.

Hat jemand von euch schon mal so was Ähnliches hinter sich? Und kann mir etwas Mut machen, dass die Beschwerden bald mal wieder Abklingen? Oder hat jemand schon mal erlebt, dass aus sowas ne chronische Geschichte geworden ist? Dass sich daraus ein allergisches Asthma entwickelt hat? Allergien hätte ich genug, aber- toi, toi, toi - bislang kein Etagenwechsel zum Asthma.

Liebe Grüße
von Alex, die jetzt hundemüde ins Bett fällt....

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Hey Alex,

sag mal, sprichst du von mir???

Ne, im Ernst. Mir geht es ähnlich wie dir. Mein "Hausarzt" hat eine asthmoide Bronchitis diagnostiziert und mir Cefixim verordnet weil ich ständig giftgrünen Auswurf hatte. Nach der antibiotischen Therapie im November ging es ca. zwei Wochen besser, dann fing das ganze von vorne an... Wieder Cefixim, dann dazu noch Theophyllin und Foster (Spray).

Es wird und wird aber nicht DAUERHAFT besser. Mittwoch war ich dann mit meinem Zwergi beim Kinderarzt weil der stark allergisch auf Früh- und Mittelblüher reagiert und auch wieder Salbutamol und Budes bekommt. Tja, die Kinderärztin hat Erik gar nicht behandelt sondern mich..... Hatte da in der Praxis akute Atemnot. Habe da dann 100 mg Cortison und 4 Hübe Salbu bekommen, ab zum notarzt. Der hat dann noch Euphylong i.v. gespritzt. Dann ging es erstmal. Der Notarzt war der Meinung ich hätte keine Bronchitis sondern halt einfach Asthma und dass der extreme Auswurf sich nur bildet weil das Asthma nicht richtig behandelt werde.....
#schock

DA war ich dann doch erstmal geschockt... Am nächsten Tag gleich wieder zum Hausarzt, hatte halt richtig Angst und mir ging es wirklich schlecht.

Der sagte mir was der Notarzt da erzählt hat wäre alles Quatsch... ES GÄBE GAR KEIN ASTHMA, das hat immer eine Ursache und meine Atemnot rühre halt von dem nicht ausgeheilten Infekt her!!!! Ich solle doch jetzt bitte das nächste Antibiotikum nehmen, Roxithromycin... Dazu 20 mg Cortison, Theophyllin und Foster-Spray. Und ich solle mich nicht so anstellen, hätte halt einfach ein schwaches Immunsystem... :-[ Und deshalb habe ich seit JAHREN Die gleichen Bschwerden???????

Jetzt weiß ich gar nicht mehr was ich glauben soll, gehe morgen früh nochmal zu einer anderen Ärztin, vielleicht kann die mir helfen. Klar, wenn es sein muss nehme ich das Roxi halt, aber ich habe keine Lust auf die extremen Nebenwirkungen die ich bei Antibiotikagabe immer habe. Magen- und Darmkrämpfe mit Durchfall und ich bin einfach platt.....

Heute komme ich auch gar nicht richtig hoch, ganz doll am Zittern und schlapp irgentwie. Mensch, so richtig helfen konnte ich dir jetzt ja nicht, aber ich werde dir morgen berichten wie es bei der Ärztin war.

Bis dahin lass dich nicht unterkriegen, wir schaffen das schon....


Ach so, hast du nach deiner antibiotischen Behandlung irgentetwas zur Immunstärkung eingenommen? Probiotiku oder so? Mich würde sehr interessieren was man da nehmen kann....


Lieben GRuß und Kopf hoch :-D


Andrea

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Hallo Andrea,

Hm das klingt aber in meinen Augen schon wie Asthma. Warst du schon einmal beim Pneumologen? Wenn nein, dann würde ich schon noch einmal einen Termin machen. Denn Cortison als Tabletten wirkt systemisch, also im ganzen Organismus und ist von den Nebenwirkungen her schon wesentlich heftiger als inhalativ. Vielleicht kannst du mit Salbutamol als Akutmedi doch noch ein bißerl mehr erreichen?

Das ist schon heftig und du hast Recht klingt schon wie bei mir.... :( Nun ja. Beim Pneumologen möchte ich einen neune RAST-Test, vielleicht sind doch noch so einige Allergien schuld.

Wenn du vom Magen her Probleme hast lass dir zum AB noch Omeprazol veordnen, das ist ein Säureblocker und damit bekommen mir AB wesentlich besser. Zwar immer noch Nebenwirkungen aber nicht mehr ganz so schlimm. Ich werde jetzt auch noch ne Darmsanierung machen am liebsten mit Mutaflor, das hat meinen Kleinen gut geholfen. Das werde ich nächste Woche ansprechen. Zum Immunaufbau liest man viel über das Orthomol. Bei meinen Großen hab ich ne Kur mit Bronchovaxom gemacht. Vielleicht sollte ich das auch mal machen? Bringts mich auf gute Ideen.... Aber oftmals kommts schon zur Immunsteigerung wenn der Darm okay ist. Ich versuch halt schon viel über probiotisches Joghurt zu machen.....

Ich hab dann erst Montag in einer Woche Termin beim Pneumologen, mal sehen, was der sagt. Zur Zeit laut Hausarzt einfach so weiter wie bisher. Also Theophyllin und Symbicort plus Sultanol weiter wie bisher. Und nen Schleimlöser noch dazu. DAs Fosterist ja ähnlich zusammen gesetzt wie das Symbicort, anstelle des Budesonids eben Beclometason zur antiinflammatorischen therapie und in beiden Medis das Formoterol als langwirksamens Beta-2-Sympathomimietikum.

Hustetst du eigentlich nachts sehr? Wenn ja, dann könte doch noch was anderes als ein verschleppter Infekt dahinter stecken. Wir haben ja die ganzen Bettsachen mit milcbendichten Überzügen versehen. Damit wurde es schon besser....

So meine Zwerge schimpfen...

Liebe Grüße, würde mich freuen von dir zu lesen;)
Alex

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Juhuuuuuu Alex!

Zurück von der Ärztin. Die weiß sich auch keinen Rat. Sie sagt ich hätte auch ein hyperreagibles Bronchialsystem und muss dringend zum Pneunologen. Habe da am Mittwoch einen Termin.
Zur LuFu etc. Damit der "Druck" erstmal weg ist hat sie mir zum Hustenlösen das pflanzliche Soledum "verordnet" und Capval zum Stillen für die Nacht. Obwohl Hustenstiller ja eigentlich nicht nicht gut sein soll wenn man so arg verschleimt ist.... #kratz Na, mal sehen.

Zum Aufbau der Darmflora habie ich jetzt für 5 Tage Perenterol, danach fange ich an mit Bion3. Hoffe dass ich bald mal wieder richtig fit werde, das ist ja kein Zustand so....

Ich hoffe wir bleiben in Kontakt, ich würde mich freuen.


Lieben Gruß,


Andrea


http://www.erik-luca.de

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Hallo,

ich kann da leider auch ein Lied davon singen. Dieser ständige Husten treibt mich fast in den Wahnsinn.
Nach meheren vergeblichen Antibiotika-Therapien war ich beim Lungenfacharzt. Der hat dann nichts weiter festgestellt, aber das Sputum untersuchen lassen. Auf die dort festgestellten Keime bin ich behandelt worden, nur der Husten wurde nicht dauerhaft besser. Dann mußte ich zur Spiegelung in die Klinik. Die konnten in der Lunge nichts finden und stellten fest, dass es an einem Loch im Zwerchfell liegt, das operiert werden muss. Solange huste ich jetzt weiter... Wenn bei dir auch Reflux festgestellt wurde kann der Husten auch davon kommen.
Zum Aufbau des Immunsystems (ich hatte letztes Jahr auch noch Pfeifer) habe ich eine Kur mit Orthomol Immun und mit Bronchio Vaxom gemacht. Ob es wirklich hilft? Momentan habe ich mal wieder einen Infekt. Ich nehme immer noch alles mit, was um mich herumschwebt.
Wenn sich das bei dir so lange hinzieht, sollte der Lungenarzt auch mal genau nachschauen. Dauernd Antibiotika zu nehmen kann es ja nicht sein.

LG bluehorse

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Hallo du,

hm ob ich eine Zwerchfellhernie habe, weiß ich definitiv nicht. Viele Menschen, die einen GÖR haben, haben auch Hernien. Wurde bei dir eine Kontrastmitteluntersuchung gemacht? Eine Röntgen-Breischluckuntersuchung?

Der Reflux entwickelt sich bei mir als Konsequenz aus der letzten AB-Gabe zu Weihnachten. Momentan ist es gut und ich nehme auch nur noch 20 mg Omeprazol am Tag. Und werde das nun aber ausschleichen und sehen, ob es auch gut bleibt.

Dieses Mal waren es eben Mykoplasmen. Die hatte ich aber schon mindestnes drei Mal. Eigentlich komisch, da es ja eher selten ist, dass man die aufschnappt. Und noch seltener, dass jedes Mal eine Lungenentzündung draus wird. Aber gut, die frage kann ich nicht beantworten... Vermutlich liegts einfach da dran, dass meine Bronchien bei jedem Infekt gleich "dicht" amchen und das Sekret nicht abgehustet werden kann. Und alles schön vor sich hin brodelt in der Lunge.

Tendentiell ist der Husten die letzten Wochen schon besser geworden, ich habe halt immer noch massive Probleme bei den kleinsten Anstrengungen. Also Treppen rauf und runter geht nur mit zusätzlich Salbutamol. Nun ja, den Termin beim Lufa hatte ich schon lange, musste ihn wegen 41 Fieber verschieben. Da hätte ne Lufu sowieso wenig Sinn gehabt.

Danke für deinen Beitrag, und natürlich gute BEsserung an dich. Ist trotzdem schön zu hören, dass man mit dem Problem nicht ganz alleine da steht....

Liebe Grüße
Alex