An alle Ex-Raucher, brauche Hilfe

Hallo zusammen,

ich habe ein Problem und zwar das Rauchen.

Ich schaffe es einfach nicht damit aufzuhören. Es nervt mich tierisch, das ich es einfach tun muss. Ich habe das Gefühl, als wäre ich vom Nikotinteufel besessen.

Das komische ist, dass ich es sowohl in der Schwangerschaft, als auch während ich gestillt habe ohne Probleme geschafft habe und nachdem ich nicht mehr gestillt habe war ich ratz fatz wieder voll dabei mit dem rauchen. Ich habe davor auch schon mal für ein Jahr aufgehört, aber jetzt klappt es einfach nicht mehr, so sehr ich es mir auch vornehme.
Ich möchte einfach nicht, dass meine Tochter eine Mama hat die nach Rauch stinkt oder irgendwann mal vorzeitig gehen muss, weil sie Lungenkrebs hat.
Ich hab so eine irre Angst vor dem Krebs, weil beide meiner Eltern an Krebs gestorben sind und haben auch beide geraucht. Ich will meiner Tochter einfach ein gutes Vorbild sein und endlich eine Gesunde Lebensweise führen.
Sobald ich aber etwas stress habe oder wir bei rauchenden Freunden sind, muss ich diesen bescheuerten Glimmstengel im Mund haben. Es ist echt wie verhext.
Das Buch "Endlich Nichtraucher" hab ich auch gelesen, während des Lesens war ich fest davon überzeugt, es diesmal zu schaffen, aber nix. Sobald ich an die Kippen denke scheint sich mein Hirn auszuschalten. Und alle Logik wie bescheuert es ist scheint verschwunden, bis ich sie wieder ausdrücke und mich Frage, wozu ich diese Zigarette jetzt geraucht habe.

Wie habt ihr es geschafft aufzuhören, was hat Euch Motiviert? Viel es euch Leicht oder hattest ihr zu kämpfen.

Freue mich über Eure Erfahrungen und sage schon mal #danke für Eure Beiträge.

Lg Ulrike

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Hi

Ich hab jahrelang sehr viel (2 Schachteln am Tag)geraucht.
Vor 3 Jahren ist mein Papa mit 59 an Lungenkrebs erkrankt. Er war Kettenraucher.
Eine Chemo nach der anderen hat meinen Vater von einem starken ,unverwüstlichen Mann zu einem Schatten seiner Selbst gemacht.

Er konnte nichts mehr essen,mit Mühe noch etwas Wasser trinken.
Er hatte starke Schmerzen,da der Krebs überall Metastasen gebildet hat.Und er hat ein Sauerstoffgerät gebraucht.

Das alles mit anzusehen hat mich die Zigaretten hassen lassen,ich habe es aber immer noch nicht geschafft aufzuhören.:-(

Bis zu diesen einen Nachmittag.Der letzte mit meinem Papa.
Unsere Familie saß zusammen und wir haben von den nächsten Monaten gesprochen,was wir alles vorhaben usw.
Mein Vater war ruhig,denn er konnte nichts mehr planen.Er wußte,dass er diesen Winter nicht mehr erleben wird.#heul

Mir stehen Tränen in den Augen,wenn ich an seine todtraurigen,leeren Augen denke,in die ich damals geblickt habe.
Einfach schrecklich.Sechs Wochen später war er tod.

Ich habe seitdem nie wieder eine Zigarette angerührt(fast 3 Jahre)
Klar habe ich schwache Momente wo ich mir denke,"boha jetzt ne Kippe."
Und ich vermisse es auch zu rauchen.
Ich werde es aber NIE wieder tun.

Das war meine Motivation!

lg und viel Glück beim Aufhören#klee

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Hallo Antonie,

Erst mal#liebdrueck, ich weiß wie schrecklich und unfassbar das ist.

Meine Mama war 47 als sie an Lungenkrebs starb. Sie hat auch 2 Jahre gekämpft mit Chemo und Bestrahlung. Wie bei deinem Papa war sie nur noch ein Schatten. Sie hatte ganz schlimm abgenommen und war nur noch ein Strich. Mein Papa ist mit 35 Jahren an nem Hirntumor gestorben. Bei ihm das selbe, Chemo und Co.

Schön, das du es geschafft hast keine mehr zu rauchen.

Bei mir war das bescheuerter Weise das erste, was ich getan habe, nachdem ich aus dem Sterbezimmer gekommen bin. Ich weis auch nicht, warum mich das nichts gelehrt hat.

Also nochmal vielen Dank für deine Erfahrung

Lg Ulrike

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Hallo,

schon wieder ich *gg*

Du musst Dich umprogrammieren, Dein Hirn meine ich. Ich habe vor 4 Jahren aufgehört, nach 20 Jahren Dauerqualmerei. War nicht so einfach, aber mit Sturheit hats geklappt. Ich habe mir in der ganzen Wohnung Zettel aufgehängt mit Motivationssprüchen, das wandert direkt ins Unterbewusstsein und wirkt dort weiter :-)

Ansonsten wenn eine "ich-will-rauchen-anfall" kam, habe ich immer eine halbe Falsche Wasser runtergestürzt, das hilft auch ganz gut.

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tz tz tz, ich werde verfolgt #cool

Schön dich wieder zu lesen. Was hattest du auf den Zetteln stehen?? Kenne das nicht Motivationssprüche.

Das so viel Wasser hilft kann ich mir vorstellen, Bei meinem Anfällen müsste ich ja Literweise Wasser trinken, was zur Folge hätte, das ich von der Toilette nicht mehr runter komme und da ich ja im Haus nicht rauche....................................;-)

Spaß bei Seite, ich glaube das schon. In "Endlich Nichtraucher" steht das auch so drin, das der Suchtdruckdem Hungergefühl sehr ähnelt. Deshalb würden auch viele zunehmen, wenn sie mit dem rauchen aufhören.

Das schlimme ist wirklich, das Mein Hirn intelligent genug ist zu wissen, was ich da für ein Käse treibe, aber mein Unterbewusstsein schreit nach Nikotin. Ich bin echt noch nicht dahinter gestiegen, wozu es das braucht.

Vielen Dank für deine Antwort.

Lg Ulrike

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Auf den Zetteln standen so Sachen wie "Rauchen ist unsinnig", "Nichtrauchen ist sexy", "Rauchen stinkt", "Nichtrauchen macht schön", "Ich werde mich nicht mehr mit Nikotin vergiften" oder sowas in der Art, kann mich auch nicht mehr genau erinnern. ;-)

Statt Eimerweise Wasser zu trinken, kann man auch Karotten essen. So viel man will, weil die machen ja nicht dick und man ist außerdem beschäftigt :-)

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