Struma nodosa, leicht thyreot - Schwangerschaft

Hallo ihr Wissenden :-)

Hab von meiner Hausärztin eben oben stehende Diagnose bekommen (Schwangerschaft wusste ich natürlich schon vorher ;-)) ...

Was Struma nodosa heißt, kann ich mir noch zusammenreimen (Vergrößerung der Schilddrüse mit Knoten, oder?) aber was heißt thyreot?

Am Donnerstag erfahre ich meine Werte. Wie müssen die denn sein?

Muss ich sonst noch irgendwas beachten?

Ach ja ... Jodmangel wurde nicht festgestellt ... hab auch die ganze SS über Jodpräparate genommen, weil ich auch früher schon mal wegen der Schilddrüse behandelt wurde. Meine Oma hatte auch Struma - wurde operiert ... allerdings haben ihre Mutter und ihre Schwester nicht nur Struma sondern auch Schilddrüsenkrebs gehabt und sind leider daran verstorben ... Ist das vererbbar?

Danke für eure Antworten #danke

LG Mandy 24. ssw

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Hi,
thyreot bedeutet m.E. nach "die SD betreffend". Eigentlich müsste davor noch ein hyper- oder hypo- stehen, dann wäre es eine Über- oder Unterfunktion - also liege entweder ich falsch mit meiner Vermutung, oder ein Teil der Diagnose fehlt. Passend zu den fehlenden Blutwerten, denn die würden das hypo- oder hyper- ja erst definieren.

Bei Schilddrüsenkrebs gibt es verschiedene Varianten.

Bei der häufigsten (pappilläres SD-Ca, das, womit ich das "Vergnügen" hatte) streiten sich die Ärzte, ob das vererbbar ist oder nicht. MEIN Chirurg meinte "Ja" und meine engsten Angehörigen sollten sich untersuchen lassen. Der Arzt meiner Eltern hat dieselben ausgelacht und meint, das wäre nicht vererbbar.

Daneben gibt es noch andere (seltenere, aber teils erheblich gefährlichere) SD-Krebsvarianten, und zumindest bei einer wurde in dem Forum, wo ich unterwegs bin von Betroffenen von einer Vererbbarkeit geschrieben.

Hängt also von Details ab - und davon, wem man glaubt. Das pappilläre SD-Ca hat allerdings nur in den seltensten Fällen (heute noch) den Tod zur Folge, es gilt im Allgemeinen als die wohl am besten heilbare Krebsart überhaupt. Wenn es denn erkannt wird.

Wenn du weitere Details weißt und auch von Leuten mit den anderen, selteneren Varianten eine Antwort willst, frag doch mal direkt im Forum www.sd-krebs.de nach. Dort sitzen halt diejenigen, die die direkten Erfahrungen damit haben.

Was du sonst noch beachten musst...je nachdem, welcher Arzt dich untersucht hat solltest du unbedingt noch zum Facharzt gehen. Denn es gibt ja auch Erkrankungen, die zu Knoten führen können, und davon wieder einige, bei denen eine Jodzufuhr genau das falsche wäre. Was in der Schwangerschaft abklärbar ist sollte also unbedingt geklärt werden.

Und dann sollte so schnell wie möglich nach der Schwangerschaft eine weitere Untersuchung gemacht werden, ein Szintigramm - denn der Arzt kann nur mittels US gar nicht feststellen, ob es überhaupt warme oder kalte Knoten sind. Nur kann halt diese Untersuchung nicht in der Schwangerschaft gemacht werden.

Und dann sollten halt deine Blutwerte regelmäßig überwacht werden. Denn weder Unter- noch Überfunktion ist in der Schwangerschaft empfehlenswert und müsste ggfs. behandelt werden.

Viele Grüße
Miau2

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Danke für deine Antwort :-)

Also, ich hab am 7. Oktober nen Termin bei einer Spezialistin im Krankenhaus ... sie untersucht mich dann nochmal ...

hab mich schon gefragt, warum nix gemacht wird, denn ich war im Juli im Krankenhaus und da wurde nach ner HNO-Untersuchung der Verdacht geäußert, dass ich was mit der Schilddrüse hab und ich musste zur Sonografie, die eben ergeben hat, dass eine Vergrößerung mit veränderter Knotenbildung aufgewiesen ist ... da wurde mir dann nur gesagt, dass es bis nach der Stillzeit kontrolliert werden muss und dass ich danach zu so nem speziellen Röntgen muss ... mehr nicht ... untersucht wurde dann aber gar nix weiter ... hatte es heute nur bei meiner Hausärztin angesprochen und sie hat gleich nen Termin bei der Spezialistin gemacht und mir nochmal Werte abgenommen ...

Danke für die restlichen Infos ... Hoffe, dass es nichts Tragisches bei mir ist - schreie ja sonst bei allem Hier! ...

LG Mandy

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Hi,
ich denke, das "spezielle Röntgen" ist die Szintigraphie, die ich meinte. Allerdings muss man nicht zwangsweise bis zum Ende der Stillzeit dafür warten, oder gar abstillen. Soweit ich weiß, ist das (leicht radioaktive) Kontrastmittel, das dafür verwendet wird so schnell abgebaut, dass man nur Stunden (ich meine was von 6 gehört zu haben - frag auf jeden Fall den Spezialisten danach) aussetzen muss. Und das lässt sich ja auch innerhalb der Stillzeit i.d.R. einrichten.

Viele Grüße
Miau2