Bandscheibenvorfall - Wer hat sich operieren lassen?

Hallo Ihr Lieben,

seit 11 Wochen quäle ich mich nun mit einem Bandscheibenvofall LWK 4/5. Meine Ärztin hat mich nach 9 Wochen ins KH eingewiesen und dort wurde es mit einer PRT versucht. 3 Tage lang ging es mir relativ gut, jetzt ist alles wie vorher.

Nun steht im Mai die OP an und ich habe echt Angst davor #schwitz

Wer hat schon eine Bandscheiben OP hinter sich gebracht und welchen Erfolg brachte sie?

Wie lange dauert die Genesung und wie war es mit den Schmerzen in dieser Zeit?

Fragen über Fragen ...... #schwitz

LG Sanne

1

hallo sanne,

also ich hatte vor 13 jahren dort auch einen bandscheibenvorfall s1/l5. der mich damals lage außer gefecht setzte. wurde nicht opperiert, weil die ausfallerscheinungen nicht doll genug waren. heute bin ich ganz froh drüber. hab zwar vor 7 jahren meinen zweiten bandscheibenvorfall l 5 / l4 bekommen, aber nach vielen jahren der fehlbehandlung, geht es mir heute wieder gut. ich reite sogar regelmäßig und hab trotzdem zwei kinder bekommen. früher haben die mich auf seitliche beweglichkeit trainiert. seitdem ich nur noch gerade meinen rücken trainiere, hab ich keien probs mehr. ab und zu zwar wegen dem heben meiner beiden kinder, aber mit nen paar tage diclo komm ich auch gut über die runden.

lg manuela

6

Was heisst die haben dich trainiert? Haben die das mit Krankengymnastik wieder hinbekommen?

Wie lange warst du außer Gefecht gesetzt?

LG Sanne

2



Um Himmels willen, warte damit und schau' Dich nach anderen Methoden um! Das ist oft unnötig und viel zu risikoreich! Bringt meist nur den KH's Geld.

Meine Tante ist nach so einer OP zum halben Krüppel geworden und mein Vater hat jahrelang derartige verpfuschte Op's behandelt (Heilpraktiker/Chiropraktiker).

Er hat Bandscheibenvorfälle auch sehr erfolgreich ohne OP beseitigt, durch eine spezielle dreitägige ambulante Kathederlegung.

Er ist zurzeit im Ausland, aber ein paar andere in D machen das auch, falls Du noch etwas dazu wissen möchtest.

LG, katzz

5

Der Termin steht, ich werde am 28.04. operiert.

Nachdem mich die Neurologen nach Hause geschickt haben, waren 3 Orthopäden einheitlich der Meinung, dass ich operiert werden muss.

Ich habe ganz schlimm Angst vor der OP, bzw. vor dem was danach kommt.

Aber ich kann an den meisten Tagen nicht mehr laufen, liegen und umdrehen is eine Qual und ich bin mehr oder weniger an mein zuhause gebunden und das seit 11 Wochen.

8

"Der Termin steht, ich werde am 28.04. operiert"

Ich wünsche dir alles, alles Gute für deine bevorstehende OP! #pro

3

Hallo,

ich musste Ende Februar operiert werden (LWS5/S1).

Ich habe mich viele Jahre - teils mit massiven Rückenproblemen - rumgequält. Trotzdem hätte ich mich freiwillig nicht operieren lassen.
Doch dann brach ein Stück der Bandscheibe ab und rutschte in den linken Spinalkanal (Nervenkanal) des Wirbels.
Was danach tagelang in meinem linken Bein los war, ist mit Worten kaum zu beschreiben. Infernalische Schmerzen, Taubheit, teilweise Lähmung. Ich konnte mich bei heftigen Schüben keinen Zentimeter bewegen, ohne vor Schmerzen kotzen zu müssen. Die Rückenschmerzen waren ein Kindergeburtstag dagegen.
Ich habe in der Notaufnahme regelrecht gebettelt um eine OP...

Nach der OP waren die Schmerzen im Bein weg, auch dem Rücken ging es deutlich besser. Eine leichte Taubheit im Fuß ist allerdings bis heute geblieben.
Bis vor einer Woche war ich in stationärer Reha, seit ein paar Tagen schließt sich eine ambulante Reha an.
Krankgeschrieben bin ich bis Mai.

ABER: Ich lernte im KH zwei Leute kennen, die ich in der Reha wieder traf. Beide hatten die selbe OP hinter sich wie ich. Beide gehen heute noch an Krücken und befinden sich nach wie vor in stationärer Reha.

Der eine war im KH mein Bettnachbar gewesen: Nach seiner OP konnte er seinen Harn nicht mehr kontrollieren, sein linkes Bein war komplett taub und gelähmt, sein rechtes Bein taub und kraftlos. Sein linkes Bein ist nach wie vor gelähmt, mit dem Wasserlassen klappte es nach Wochen wieder.

Die andere: Die OP-Stelle entzündete sich. Sie kann/darf bis heute nicht sitzen oder sich bücken, schleicht auf 2 Krücken im Schneckentempo und die positivste Perspektive für sie lautet, dass sie frühestens im Dezember wieder arbeitsfähig sein wird.

Ich habe noch andere Leute in der Reha kennengelernt, die nach der OP starke Probleme haben.

"Nur" Rückenschmerzen sind keine medizinische Indikation für eine solche OP, aus ärztlicher Sicht müssen erst Ausfallerscheinungen (Taubheit, Lähmung) hinzu kommen. Es gibt andere Methoden außer einer OP, um die Folgen eines Bandscheibenvorfalles zu mindern, eine OP würde ich nur im äußersten Notfall in Erwägung ziehen.

Außerdem: Es gibt Risiken bei einer solchen OP (s.o.), deren man sich vorher bewusst sein sollte.

Ich wünsche dir ein glückliches Händchen bei deiner Entscheidung

4

#schock jetzt habe ich noch mehr Angst!

Wo wurdest du operiert? In der Neurochirurgie oder in der Orthopädie?

Ausfallerscheinungen sind da, Großzehenheberparese links.

7

Ich wurde in der Neurochirurgie operiert.

Zehenheberparese sind schon erste Zeichen, dass es schlimmer wird.
Das muss in Kürze wieder verschwinden, sonst droht dir wirklich eine OP.

weitere Kommentare laden
11

Hallo!

Ich hatte einen Bandscheibenvorfall L4/L5. Ich war damals 20 Jahre alt und mitten in der Ausbildung. 1 Jahr lang wurde an mir rumgedoktert, ich wurde als Hypochonderin hingestellt. Ich war das komplette Jahr über krankgeschrieben.

Im November 2005 wurde ich dann endlich operiert. Ich war 4 Tage im KH und hatte nach der OP absolut keine Schmerzen. Seitdem bin ich beschwerdefrei.

Ich konnte mir vor der OP nicht mal mehr die Schuhe alleine zubinden, oder mein Bett beziehen. Für alles benötigte ich Hilfe. Und das mit 20 Jahren!

Ich kann es nur jedem raten. Für mich war es die beste Entscheidung. Vor der OP brauchst Du keine Angst haben.

LG Lena

12

Danke, das baut mich auf!

Mir geht es ähnlich, Schuhe anziehen und Socken - geht nicht mehr. Länger als 500 Meter laufen - geht nicht mehr. Länger stehen - ausgeschlossen. Nix kann ich mehr, nur sitzen und das auch nicht überall :-(

Danke für deine aufbauenden Worte, da geht´s mir schon viel besser!

Wie lange hat es nach der OP gedauert, bis du richtig fit warst? Schmerzt die Narbe am Rücken nach der OP sehr? Konntest du alleine auf´s WC gehen?

LG Sanne

13

Hallo an alle hier. Ich habe auch einen Bandscheibenvorfall und habe mich nun zur OP entschlossen, die bereits am Dienstag ist. Bei der Suche nach Erfahrungsberichten bin ich hier geladet. Auch wenn die Beiträge schon älter sind, frage möchte ich gerne noch mal Sanne's Frage aufgreifen, vielleicht kann der ein oder andere noch antworten, weil er auch eine Bandscheiben OP hatte.

Wie lange hat es bei euch nach der OP gedauert, bis ihr wieder fit wart? Der Arzt meinte 3 - 5 Tage im Krankenhaus und dann 6 Wochen Reha. Aberr wie ist das nach der OP, darf man sich da Bewegen, fühlt man sich danach erst mal schlechter als vorher?

lg sunny