Hinter Depression oder Angst steckt manchmal eine Schilddrüsenerkranku

Hallo liebe Forumsteilnehmer!

Ich bin 37 Jahre alt und Mutter von 2 Kindern (ein Sohn,5 Jahre alt,eine Tochter,2,5 Jahre alt).

Ich bin ca. 3 Monate nach der Geburt meiner Tochter an einer schweren postpartalen Depression erkrankt.

1,5 Jahre später habe ich per Zufall den Grund meiner Depression erfahren:Hashimoto Thyreoiditis,einer autoimmunen Entzündung der Schilddrüse ,die zu einem Mangel an Schilddrüsenhormonen führt.

Seitdem nehme ich synthetische Schilddrüsenhormone und es geht mir sehr gut:Depression und Stimmungsschwankungen sind endlich verschwunden!

Die Hashimoto Thyreoiditis ist eine zu 80-100% vererbbare autoimmune Krankheit (oft haben andere Familienmitglieder wie Mutter,Tante,Schwester,Cousine eine Schilddrüsenunterfunktion,Hashimoto Thyreoiditis oder Morbus Basedow) ,bricht aber oft erst nach hormonellen Umstellungsphasen wie die Pubertät,die Schwangersacht ,die Zeit nach der Geburt und Wechseljahren aus.

Wenn sie nach der Geburt ausbricht,wird sie fachlich postpartale Thyreoiditis genannt.ca. 9 % der Frauen erkranken nach der Geburt an postpartaler Thyreoiditis.

Oft fängt die Krankheit mit einer sogenannten Hashitoxikose an:das Immunsystem zerstört plötzlich große Mengen an Schilddrüsengewebe und dadurch werden große Mengen an Schilddrüsenhormonen ins Blut freigelassen.

Es kommt zu Überfunktionssymptomen wie Nervosität,Reizbarkeit,Schwitzen,Schlafstörungen.
Gleichzeitig können schon Muskelschwäche,Müdigkeit und depressiven Gedanken auftreten.

Ein paar Wochen später geht der Stoffwechsel aufgrunde der weiteren Zerstörung der Schilddrüse in Unterfunktion über,was sich durch zunehmende Müdigkeit,Antriebslosigkeit,Kraftlosigkeit, Depression oder Angst/Panickattacken usw. zeigt.

Oft leiden die Frauen unter starken Stimmungsschwankungen mit schweren depressiven Einbrüchen.

Leider denken die Allgemeinärzte,Psychiater und Frauenärzten bei depressiven Symptomen immer noch zu wenig an die Möglichkeit einer Schilddrüsenunterfunktion.

Oft werden den Frauen nur ein Antidepressivum und eine Psychotherapie verschrieben,die Schilddrüsenwerte werden in der Regel nicht kontrolliert (außer nach Einlieferung im psychiatrischen Krankenhaus).

Dabei kann eine Schilddrüsenunterfunktion übersehen werden,welche das Ansprechen auf Antidepressiva und Psychotherapie verringert und die Gefahr erhöht, dass die Symptome chronisch werden,da die autoimmune Entzündung der Schilddrüse Hashimoto Thyreoiditis (die häufigste Ursache für eine Unterfunktion heutzutage)nicht von allein ausheilt,sondern ein Leben lang besteht.

Es ist deswegen wichtig,dass eine Frau,die an Depression und/oder Angst nach der Pubertät,der Geburt oder den Wechseljahren leidet,ihre Schilddrüsenwerte durch einen erfahrenen und kompetenten Facharzt untersuchen lässt, um diese mögliche Ursache ihrer depressiven Symptome rechzeitig zu erkennen und eine notwendige Behandlung einzuleiten.

Liegt dann eine Schilddrüsenunterfunktion bzw. eine autoimmune Schilddrüsenentzündung vor,wird der Arzt das synthetische aber körperidentische Schilddrüsenhormon L-Thyroxin verschreiben,welches das Ansprechen auf das Antidepressivum und die Chance auf Heilung der depressiven Symptome erhöhen wird.

Manchmal kann auch eine Überfunktion der Schilddrüse zu Angst,Panikattacken und Depression führen.

Eine Überfunktion wird meist durch die autoimmune Schilddrüsenerkrankung Morbus Basedow oder eine Schilddrüsenautonomie (heiße Knoten,die unkontrolliert Schilddrüsenhormone produzieren) ausgelöst.

Hier werden den Patienten meist Schilddrüsenhormonehemmer verschrieben.

Leider gibt immer noch viele Ärzte ,die eine Schilddrüsenunterfunktion oder -überfunktion aus verschiedenen Gründen übersehen (mangelnde Ausbildung und Forschung über Hashimoto Thyreoiditis,TSH Normwerte in Deutschland zu weit gefasst,neue internationale TSH-Normwerte mit geringerer TSH Obergrenze unerkannt oder ignoriert, keine Berücksichtigung der freien Werte fT3 und fT4 bzw. ihrer Lage in der Norm,keine Messung der Antikörper TPO und TG-Aks,kein Ultaschall,falsches Interpretieren des Ultraschall).

Deswegen ist es sehr wichtig,sich an einen kompetenten Facharzt zu wenden.

Um einen kompetenten Facharzt in seiner Nähe zu finden kann diese Homepage sehr hilfreich sein:

http://www.schilddruesenspezialisten.de/

Diese Liste enthält Adressen von Ärzten,die Schilddrüsenkranken empfohlen haben,weil sie mit der Leistung der Ärzten besonders zufrieden waren.

Wichtig ist zu wissen,daß eine Schilddrüsenunterfunktion oder Überfunktion auch bei Werten (TSH,fT3,fT4) in der Norm liegen kann!

Ich habe ein Forum gegründet,um depressiven oder angsterkrankten Frauen über dieses Thema zu informieren.

Die Link findet ihr in meiner Visitenkarte!

Falls ihr an Depression oder Angst leidet ,seidt ihr dort herzlichst willkommen!

Liebe Grüsse
Hashimota :-)

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Ein guter Arzt ist immer goldeswert!!!;-)

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Und leider was die Schilddrüse anbelangt selten!:-(

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Hey Hashimota,

ein großes Lob für deine Aufklärung.

Ich hatte seit einigen Jahren immer wieder unerklärliche Angst- und Panikattacken in allen möglichen Situationen. Hab mich total zurückgezogen...diese unendliche Geschichte mit viel Arztrennerei dauerte ganze 7 Jahre...Im Nov 06 landete ich im KH wegen eines Zusammenbruches auf grund totaler körperlicher Schwäche...erst 14 Tage später konnte man die Diagnose SD-UF (Hashimoto noch nicht eindeutig diagnostiziert wg fehlender AK´s) feststellen.

Für mich war die Zeit danach der Horror. Erst falsche Einstellung mit Thyronajod 75 mg...Erst im Feb 07 fand ich einen Endokrinologen, der mich von Anfang an gut betreute und heute kann ich wohl sagen dass es aufwärts geht.

Schilddrüsenerkrankungen sind so weit verbreitet, da verstehe ich es einfach nicht, dass einige Ärzte solange benötigen um diese zu diagnostizieren. Einfach schlimm!

Ich bin jetzt erst 23 Jahre alt und wenn ich zurückblicke, ärgert es mich so sehr...dass ich in meiner Jugend nicht so sein konnte wie die anderen, weil es mir beschissen ging...

Lg, Nane

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Hey Nane:-)

Vielen Dank für dein Kompliment...geht direkt ans Herz!#freu

Ja,du bist leider kein Einzellfall!Auf dem Hashimoto Forum von Dr.Brakebusch gibt es etliche solche Menschen,bei denen erst nach mehreren Jahren mit Depression oder Angststörung eine SDerkrankung festgestellt worden ist!

Eine Frau litt sogar 20 Jahre lang danach,hat x ADs erfolglos probiert und erst ihr Ehemann ist darauf gekommen,daß ihre SD krank sein könnte!*kopfschütteln*

Mein Hausarzt und mein Psychiater haben meine SD gar nicht untersuchen lassen,als ich an PPD erkrankt bin.Dabei hatte ich viele Symptome einer Unterfunktion!

Hätte mir meine Psychotherapeutin nicht auf diesen Zusammenhang hingewiesen, und hätte ich anschliessend nicht meine Schilddrüse bei meinem Hausarzt untersuchen lassen,wüßte ich vielleicht heute nicht,warum ich depressiv war.Und ich mag nicht daran denken,wie es mir ergehen würde,wenn ich kein Schilddrüsenhormone jetzt nehmen würde...*horror*

Hashimoto ist bei dir also in der Pubertät ausgebrochen!Die Krankheit bricht oft nach hormonellen Umstellungen aus (Pubertät,Geburt,Wechseljahre),besonders oft betroffen sind Frauen (10 Mal mehr als Männer).

Ja, das ist echt schlimm,daß du 7 Jahre lange leiden mußtest,weil kein Arzt auf die Idee gekommen ist,deine SD zu untersuchen.Leider ein typischer Fall!

Wie geht es dir jetzt?Sind die Angst und Panickattacken komplett verschwunden?Bist du hormonell gut eingestellt?

Eine Frage,die mich auch sehr interessiert:hast du Familienverwandten,die an der Schilddrüse erkrankt sind?
Hashimoto und Basedow werden oft weiter vererbt.Im achhinein habe ich erfahren,daß meine Tante (Schwester meiner Mutter)und meine Cousine (Tochter) beiden an Hashimoto erkrankt sind.Bei meiner Cousine ist die Krankheit erst in der Pubertät richtig ausgebrochen,bei meiner Tante nach der Geburt ihrer Tochter.

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Also mir geht es soweit ganz gut. Mal Höhen und mal Tiefen!
Aber ich kann zumindest wieder ganz normal arbeiten gehen, was mir bis April 07 unmöglich war. Ich bin stressanfälliger als vorher und nach so einer Arbeitswoche ziemlich geschafft.

Meine Angst- und Panikattacken haben sich bis jetzt nicht mehr blicken lassen. Die können da bleiben wo der Pfeffer wächst. Auch ich habe am Anfang AD bekommen und eine Therapie gemacht, aber da wusste ich noch nichts von der SD-Geschichte.

Ja, meine Mutter hat seit ca. 10 Jahren eine SD-Überfunktion. Hat damit aber nie Probleme gehabt und konnte mein Befinden daher nur sehr schwer verstehen. Ob es noch mehr Fälle in der Familie gibt, weiß ich nicht.

Lt. Doc bin ich jetzt eigentlich gut eingestellt
TSH 0,95
ft3 & fT4 im oberen Drittel (Wert fällt mir gerade nicht ein)
Im Moment nehme ich 56,25 mg L-Thyroxin, muss dass immer stückeln, weil ich auf jede Erhöhung sehr empfindlich reagiere.

Ich leide immer noch unter Symptomen wie Haarausfall, Gewichtszunahme, schnelle Erschöpftheit, Blutdruckschwankungen und manchmal einfach sowas wie ein Brett vorm Kopf (unbeschreiblich - dann sitz ich da und horche in mich rein...einfach komisch).

Wenn ich meinen Verlobten nicht hätte, wäre ich nicht so weit gekommen und wahrscheinlich irgendwo auf der Strecke geblieben...

Etwas Bedenken habe ich auch, dass mein Kiwu sich nicht erfüllt, weil die SD-UF solange unbehandelt blieb.

Ich wünsche dir alles Gute,

Nane

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hallo,

vielen dank für deine infos ich habe mir in deinem forum eine telefonnummer von einem arzt in meiner nähe rausgeschrieben ich quäle mich schon seid jahren komme aber leider mit meinem endokrinologen nicht weiter, er hört mir wohl zu verändert aber rein gar nicht und ich quäle mich weiter.

meine frage an dich warum kann man die sd nicht einfach entfernen dann wäre doch ruhe, das ist genau das was ich will, meine sd rausmachen, ich habe täglich schmerzen dran nehme teilweise schon schmerzmittel deswegen, habe eine starke stukturveränderung und einen knoten, leider sind meine blutwerte immer im normbereich und somit ist für meinen arzt alles i.o.
ich habe symtome das schüttet meine sd glaube ich hormone aus ich habe schweißausbrüche, herzrasen schwindel zittrige hände usw. das hält dann zwei bis drei tage an und lässt dann langsam wieder nach, ich gehe halbtags arbeiten kannst du dir vorstellen wie ich mich ins büro quäle...ich werde echt noch verrückt.

freue mich auf antwort...baerbel_baer

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Hallo Bärbel,

deine Symptome :schweißausbrüche, herzrasen schwindel zittrige hände
deuten auf eine Schilddrüsenüberfunktion.Eine Schilddrüsenüberfunktion kann auch bei Werten in der Norm vorkommen .Meist ist der TSH im unteren Normbereich (nah am 0,3),die freien Werte fT3 und ft4 eher im oberem Normbereich.

Sowohl eine Schilddrüsenautonomie als eine autoimmune Erkrankung Morbus Basedow können zu ÜF führen.

Die starke Strukturveränderung und die Schmerzen im Bereich der SD deuten aber eher auf eine autoimmune Entzündung.

Der Arzt soll folgende Werte im Blut messen:
TSH
fT3
fT4
TPO
TG
TRAK

und ein Ultraschall der SD machen.

Ich hoffe,er kann dir weiter helfen.

Sonst wende dich an das Forum von Dr.Brakebusch!

Alles Gute

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Hi, du hast einen knoten und der wird nicht entfernt#schock, also ich hatte jetzt nach der 2 geburt probleme mit der sd, ich bin zu meinem hno-arzt gegangen, weil mein hals immer dicker wurde(und ich hatte schon mal eine halszyste), der hat mich dann zur meinem hausarzt überwiesen, der hat dann us gemacht den knoten gesehen und mich sofort zur szintigraphie geschickt und 3 wochen später wurde ich operiert (das ist jetzt 3 wochen her) mir wurde fast die ganze sd entfernt, ein ganz kleines stückchen ist geblieben. vielleicht gehst du mal zu einem anderen arzt, also mir wurde gesagt , dass der knoten auf jedenfall raus muß, der wird ja immer größer. ach ja meine schilddrüsenwerte waren auch alle in ordnung, aber weil der knoten die ganze linke seite erfüllt hat funktionierte die sd trotzdem nicht richtig, ich merke es auch selbst seitdem ich die tabletten einnehme bin ich viel ruhiger geworden und vorallem denke viel positiver und habe viel mehr energie.#freu


LG Tamara mit Selina(2) und Vanessa( fast 5 mon.)

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Hallo,

bei mir wurde Mitte Juni diesen Jahres Morbus Basedow festgestellt. #schock

Bisher war ich immer nur bei meinem Hausarzt (Allgemeinmediziner) in Behandlung. Festgestellt wurde die Krankheit weil ich unter Herzrasen, Schlaflosigkeit und einer vergrößerten Schilddrüse litt. Mit den Schilddrüsenhemmern geht es mir jetzt wesentlich besser.

Blöd ist nur, dass wir eigentlich mitten in der Schwangerschaftsplanung stecken. Aber mein Hausarzt sowie mein Frauenarzt raten mir dazu, mir erst die Schilddrüse rausnehmen zu lassen bevor ich schwanger werde. Aber ich habe von soooo vielen Frauen hier im Internet gelesen, dass sie auch mit MB schwanger werden und alles geht gut. Ich habe Anfang Oktober einen Termin bei einer Endokrinologin. Bin mal gespannt, was die zu allem sagt. Denn eine OP möchte ich gerne umgehen, wenn es nicht 100%ig sein muss.

Aber das hat mich erst mal mitgenommen. Aber ich kann damit jetzt umgehen. Jetzt weiß ich wenigstens woher all diese Symptome kamen. U.a. auch Zyklusstörungen, Gereiztheit, Unruhe und und und....

Was ich nur nicht so ganz verstehe ist, dass mein Arzt mir nachdem er mir das erste Mal Blut abgenommen hat und die Ergebnisse sah, dass er da zu mir gesagt hat, dass alles auf Morbus Basedow hindeutet, vielleicht sogar eine Mischform mit Hashimoto ist. Wie kann das eine Mischform sein? Entweder man hat das eine oder das andere dachte ich. Vielleicht kannst du mir das ja erklären. #kratz

Find ich aber super, dass du dazu gepostet hast. #danke

Viele liebe Grüße, Tanja #blume

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Hallo Tanja,

ich habe Dir über Deine Visitenkarte geschrieben, ich würde mich freuen, wenn Du mir antwortest. #danke

Liebe Grüsse

(auch) Tanja

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Hallo Tanja,


Ich kenne mich leider nicht so gut aus mit ÜF/MB ,aber auf dem Forum von Dr.Brakebusch kannst du Betroffene über ihre Erfahrungen fragen:

http://www.ht-mb.de/forum/index.php

Dort gibt es ein Forum über Schwangerschaft.

MB kann in der Tat gleichzeitig mit Hashimoto auftreten.Beide sind autoimmune Erkrankungen der Schilddrüse,bei denen also der Körper Antikörper gegen die Schilddrüse bildet.Diese Mischform ist aber eher selten.

Möglich ist auch ,daß Hashimoto zu MB wird oder umgekehrt.

Ich würde mich an deiner Stelle die SD zuerst rausnehmen,warten,bis der Körper hormonell richtig eingestellt ist und erst dann eine SS planen!

LGFrany

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Hallo frany,

ich glaube wir hatten schon mal gepostet. Naja, auf jeden Fall war ich beim Arzt und der hat dann Blut abgenommen. Es kam raus, das ich am Grenzwert zur Unterfunktion neige. Es aber nix heissen soll. Ich bräuchte keine Medikamente #kratz. Soweit, sogut. Ich meinte dann:" Wenn ich dann diese Symptome habe wie Herzrasen und Panikattacken, wo ich noch nicht mal wies sie sagen , am Grenzwert bin, was passiert dann, wenn ich an der Grenze angelangt bin??? Kipp ich dann um oder dreh ich dann schon am Rad???"#gruebel.
Er meinte dann, ich solle in 6 Monaten nochmal kommen zur nächsten Blutuntersuchung.Der Grenzwert der THS steht von 0.3-2.5, mein Wert beträgt 2.48, also ziemlich nah an der Grenze #schock.Fehlen nur noch 0.2 bis zur Grenze. Also, dann nochmal 6 Monate mit Panikattacken quälen ohne Ende, nur weil der Herr es darauf ankommen lassen möchte, dass ich an der Grenze ankomme??
#heul Ich war dann beim anderen Arzt(der Arzt der mich bei meiner allerersten Panikattacke, ins Krankenhaus einweisen lassen hatte um klären zu lassen was das sei, damals vermutete er und ich auch nicht das es Panikattacken sein könnte) und der meinte, das meine Symptome wie Herzrasen nicht mit einer Unterfunktion übereinstimmen würden,sei untypisch, eher Überfunktion könnte bei mir auch sein. So langsam aber sicher weiss ich nicht mehr was ich wem , glauben soll.:-[
Der 2. Arzt den ich konsultiert habe, meinte ich solle eine Psychotherapie machen, könnten auch Depressionen sein.Das alles ist so ein rumraten auf zeit, hab ich den Eindruck, keiner scheint mich Ernst zu nehmen mit meiner" Krankheit".
Frany, ich würde mich sehr freuen wenn du mir deine Meinung zu dieser Sache sagen würdest, nicht falsch verstehen, keine Diagnose, dafür hab ich meinen Arzt, nur deine MEINUNG!#hicks Ich "wünschte" es wäre die SD, mit Depressionen will ich nix zu tun haben, wobei es mich auch nicht wundert, wenn ich sie hätte. Gründe hab ich ja genug#hicks! Sorry, für mein langes#bla.

Gute Nacht und LG
banditos

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Hi Banditos

Leider kann eine Unterfunktion bei Werten in der Norm bestehen:

http://schilddrueseundpsyche.siteboard.de/?c=7

Oft entstehen psychiche Symptome wie Depression,Angst VOR den körperlichen Symptome!

Ein TSH nah an der oberen Normgrenze zeigt in der Tat in Richtung UF.

Wichtig wäre, auch die freien Werte fT3 und fT4 zu messen,denn sie sagen oft mehr als der TSH aus.

Bei einer UF ist oft der fT4 nah an der unteren Normgrenze (oder unter der Norm),während der fT3 kompensatorisch höher in der Norm liegen kann.

Hat der Arzt diese Werte auch gemessen?

Und es wäre sehr wichtig,die Ursache der UF herauszufinden,indem TPO und TG AKs (evtl noch TRAK) gemessen werden,dazu soll ein ULTRASCHALL der SD gemacht werden.Liegt eine autoimmune Entzündung der SD vom Typ Hashimoto vor,dann ist eine Therapie mit L-T empfehlenswert,um das Fortschreiten der Krankheit zu bremsen und das Wohlbefinden wieder herzustellen.Dazu Selen (Natriumselenit,200µg pro Tag) und Jod vermeiden.

Wenn die Ursache der ÜF deiner Mutter Morbus Basedow ist (eine autoimmune Entzündung der SD wie Hashimoto Thyreoiditis),dann ist es ein Hinweis auf eine autoimmune Entzündung der SD bei,denn beide Krankheit entstehen aufgrunde einer genetischen Vorbelastung.

Ich kann dir nur wärmstens empfehlen,dich von einem kompetenten Facharzt (Nuklearmediziner oder Endokrinologen) gründlich untersuchen zu lassen (Antikörper+Ultraschall).Hier kannst du Adressen in deiner Nähe finden (Empfehlungen von Schilddrüsenkranken):

http://www.schilddruesenspezialisten.de/

Ein sehr gutes Forum ist das Forum von Dr.Brakebusch:

http://www.ht-mb.de/forum/index.php

Alles Gute!

LGFrany

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Hi frany,

danke schonmal für deine Antwort! Hab mich echt gefreut.#huepf Also mein Doc hat bei der FT4 ( freies Thyroxin) 0.95 bei einem Referenzbereich von 0.80- 1.70 und bei der FT3 ( freies Trijodthyroxin) 3.23 gemessen und das bei einem Referenzbereich von 2.00-4.20 #gruebel. Naja also jetzt seit ein paar Tagen hab ich ja Ruhe von diesen Angststörungen, hab aber Bedenken dass noch ein Schub kommen kann.


Danke nochmal für deine Antwort

LG banditos

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Hi frany,

ach ja ich hatte vergessen zu erwähnen, das meine Mama auch an einer SD-überfunktion leidet, kann es denn dann sein dass ich an einer Unterfunktion leide??#kratz

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Ja, denn meine leidet auch an einer Ueberfunktion und ich an einer Unterfunktion !!! ;-)

LG

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Hallo Hashimota,

Du scheinst Dich sehr gut auszukennen, daher hoffe ich dass Du meine Nachricht noch liest.

Ich habe seit mehren Wochen Schmerzen auf der rechten SEite zwischen KEhlkopf und dem PUnkt wo das Schlüsselbein aufhört. Wenn ich von außen darauf drükcke tut es sehr weh. Anfangs dachte ich dass hängt mit einer beginnenden ERkältung zusammen oder evt. Zahlnimplantaten und dass dort vielleicht DRüsen sind, die mir wehtun.
Da ich den Eindruck habe, es wird immer schlimmer, war ich gestern bei meinem Hausarzt.
Der sagte er könne nichts feststellen und ich solle doch mal zum Kieferchirurgen und zum HNO-Arzt gehen und verschrieb mir ein homöopathisches Mittel gegen Infekte.

Ich bin mir absolut sicher, dass ich keine Halsschmerzen von innen habe und daher erscheint mir die REaktion meines Hausarztes zweifelhaft. Er empfiehlt mir einen der besten Heilpraktiker in Deutschland und das wars.

Und nun meine Frage an DIch: Können die von mir beschriebenen Beschwerden von der Schilddrüse herrühren?

Ich muß dazu sagen, daß ich eine Unterfunktion habe und bis vor 2,5 Jahren L-Tyroxin 50 genommen habe und nach der Geburt meines Sohnes zu Tyronajod 75 gewechselt bin.

Könnte eine Hormonumstellung wegen Aufhören mit Verhütung mit Implanon auch eine Rolle spielen? Vollständigkeitshalber zur Info: ich habe auch Halswirbelsäulenprobleme falls das auch eine Rolle spielen könnte.

Ich bin ziemlich verzweifelt im Moment, da wir versuchen nochmal Nachwuchs zu bekommen und ich die erste Jahreshälfte wegen umfangreichen Zahnbehandlungen noch nicht mit dem Verhüten aufhören konnte. Wenn jetzt noch etwas dazwischen kommt wird es wohl nichts mehr, da ich schon 40 Jahre alt bin.

VIelleicht ist das ein bißchen viel auf einmal, aber es ist ein Versuch Wert für mich irgendwie weiterzukommen.

Würde mich über eine baldige Antwort sehr freuen !

LIebe Grüße sonnenpetra

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Hallo Petra

Ich glaube nicht,daß es die SD sein könnte,denn sie ist kleiner,als der Bereich,der dir weh tut.

Ich würde aber vorsichtshalber einen Nuklearmediziner aufsuchen,um das aufzuklären!

Hat dir der Arzt damals gesagt,warum du eine UF hattest?

Bei Jod (in Thyronajod ist Jod und Levothyroxin) sollte man vorsichtig sein,denn wenn eine autoimmune Entzündung der SD die Ursache der Unterfunktion ist (Hashimoto Thyreoiditis),verstärkt es den autoimmunen Prozess und die Zerstörung der SD.Das kann sich durch Schmerzen im Bereich der SD äußern und führt zu einer Verschlimmerung der UF.

Warst du schon beim Orthopäden?

Ich habe gerade einen sehr guten Physiotherapeuten gefunden,der mich ostepathisch behandelt.Eine Freundin von mir hat er komplett von ihren chronischen Schmerzen befreit.

Vielleicht könntest du mal so was versuchen?

Sorry,daß ich dir nicht wirklich weiter helfen kann!

Ich wünsche dir aber trotzdem gute Besserung!

LGFrany

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Hallo Francy,

warum ich eine UF habe hat mir damals der Arzt nicht gesagt. Ist auch schon bestimmt 10 Jahre oder länger her.
Orthopäde, Osteopat, Chiropraktiker, habe ich alles schon durch wegen meiner Wirbelsäulen und Hüftdisplasieproblemen. Aber die Schmerzen im Schilddrüssen bereich sind neu und ich weiß gar nicht zu welchem Arzt ich jetzt gehen muß. Mein Hausarzt hat mir irgendwie gar nicht weitergeholfen, da hab ich mich ziemlich mißverstanden gefühlt. Jetzt muß ich mal schauen wo ich hingehen kann.

liebe Grüße und Danke!
Petra

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ich wollt dich mal fragen wo ich denn diese test mit der schilddrüse machen kann beim hausarzt oder gibts bessere ärzte??
gruß diana u chantal

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Guter Beitrag.

Schön diesen hier gefunden zu haben, war schon am Verzweifeln.

Habe genau dieses Problem auch und der Verlauf kommt mir sehr bekannt vor. Bin an der Einstellung von LT ohne Psychopharmaka Doch mir geht es noch sehr schlecht.

Darf ich fragen welche Verhütungsmittel Du nimmst und wie deren Auswirkungen sind? Ich vermute mal dass diese bei mir das erfolgreiche Einstellen der Unterfunktion beeinflussen.

LG

#winke

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Hallo Ihr Lieben,

kurz zu meiner Geschichte...

Ich leide seit 2009 an Panikattacken / Anststörung, wusste aber zu dem Zeitpunkt noch nicht, dass es PA sind. Ich rannte damals von Arzt zu Arzt, Allergologen, Lungenfacharzt, Krankenhaus (Magen-Darm-Spiegelung, Atemtest usw...). Ich war echt verzweifelt. Im letzten KH fand ein Arzt heraus dass ich eine SD Unterfunktion habe (leicht). Er bat darum einen Nuklearmediziner ausfindig zu machen und der fand nicht wirklich etwas heraus. Da es mir dann plötzlich wieder recht gut ging, sorgte ich mich nicht mehr darum, bis 2012.

Ich zog um, neuer Job, viel Stress, Trennung und ich bekam Panikattacken, bei Dingen die mich sonst nicht erröten ließen oder stressten. Dinge die ich am liebsten tat: Autofahren, spontane Städtetrips, Ferienhaus meiner Eltern... alles Horror.

Ich fing mit einer Therapie an (Tiefenpsychologie, die endete jetzt nach 2 Jahren). Ich besuchte eine Homöopathin, die mich gut einstellte bezüglich Ängsten, aber so richtig in den Griff bekam ich es nicht. Ich hatte aber in der Form keine Panikattacken mehr, die Spiralen wurden kleiner.

August 2014 bekam ich beim Joggen eine RIESEN Panikattacke (war ja fast 2 Jahre so gut wie frei davon) und seither hat es mich im Griff (ich hatte 2014 auch viel um die Ohren, aber ich hatte nie das Gefühl, dass das die Panik auslöst).

Ich suchte auf: Heilpraktiker, Homöopathin, Schamane, Heiler, Kardiologe... volles Programm... es stehen noch Orthopäde und Neurologe an (wenig Lust zu).

Ich entschied im Dezember mir einen anderen Hausarzt zu suchen und begann mit einem leichten Antidepressivum für / gegen Anststörungen. Ich hörte auf zu heulen und wurde etwas ruhiger. Ich finge an mit Verhaltenstherapie, einem speziellen Verfahren und das läuft recht gut. Nichts desto trotz fiel mir das mit der SD wieder ein.... es war wie eine Eingebung. Ich wachte morgens auf und dachte.. hey..dir ging es doch schon mal so schlecht und da war es doch die SD. Ich hätte alles halbe Jahr zur Kontrolle gemusst, der Arzt war aber so doof dass ich nie wieder hin bin.

Der neue Hausarzt nahm vor 3 Wochen Blut ab und stellten fest, dass eine leichte Unterfunktion der SD vorliegt. Ich habe morgen einen Termin zur Szintigrafie im KH (ambulant) und da wird das ganze mal nachgeschaut. Ich bin etwas aufgeregt... hoffe, irgendwie dass es das ist, denn das ist meine Hoffnung, auch weil ich jetzt schon oft davon gelesen habe, dass das zusammenhängen kann. Ich glaue mein Frustrationsgrad wäre sehr hoch, wenn nix rauskäme... (mache mir also wie immer keine Hoffnung)

Ich habe viele Symptome die dazu passen würden:
-Gewichtszunahme bzw. nehme ich super schwer ab u. ich bin mittlerweile echt ein Gesundheitsapostel /fast vegan, wenig fett...

- früher hatte ich fettige haut, heute trockene
-teilweise verstopfung
-niedrigen Blutdruck
-Ameisenlaufen
-PMS
-werde nicht schwanger
-Angststörung / PA´s

Ich habe viel von der Vergangenheit Revue passieren lassen und mir fiel auf, dass ich auch sehr Rücksichtslos ggü meinem Körper war. Ich habe als ich 16 war die Pille genommen, aufgehört, wieder angefangen, aufgehört wieder angefangen. Dann eine Zeit lang nicht verhütet und ich wurde mit 19 schwanger. Ich merkte es erst in der 9. Woche und habe abgetrieben, ich war mitten in der Ausbildung und es sah vieles unrosig aus...

Ich nahm wieder die Pille, setze sie ab... wollte schwanger werden ab 22 und es klappte nicht. Dann bekam ich mit 27 Probleme mit PMS und bekam den NUVA Ring, bzw. wollte ich ihn haben, da ich vergesslich bin in Sachen Pille nehmen. Ich setzte ihn nach 4 Monaten ab und dann nach 3 Monaten wieder ein.... um ihn dann wieder abzusetzen...

Ich spielte Jahrelang mit meinem Hormonen pingpong und ich kann mir vorstellen, dass das auch viel im Körper auslöst. Heute verhüte ich mit Persona.... (seit 3 Jahren und es ist super), werde zwar nicht schwanger *lach*, aber ich mache mir da keinen Stress.

Was denkt ihr darüber, habt ihr ähnliches erlebt? Habe ja schon einiges von euch gelesen und bin echt fasziniert...