Oh man, Ergebnis Zuckertest...

Hallo!

Ich war gestern bei meiner FÄ und sie hat mir das Ergebnis meines Zuckertests mitgeteilt. Laut dem Befund habe ich eine erhöhte Insulinresistenz.

Hier die Werte:
Insulin 38,9 (Referenzbereich 2,6 - 24,9)
Insulin 2.Probe 426,0
Insulin 3. Probe 76,6
HOMA-IR 7,29

Beurteilung: Der starke Anstieg der Insulinkonzentration im OGTT nach der ersten Stunde, sowie der HOMA_IR sprechen für eine erhöhte Insulinresistenz.

Meine FÄ hat mir jetzt erstmal Metformin verschrieben, damit mein Eisprung besser wird und ich etwas abnehmen kann. Ich bin nämlich leider stark übergewichtig, kann aber leider nicht abnehmen, egal wieviel oder wie wenig ich esse. #schmoll Es geht nur was runter, wenn ich gut hunger leide und ständig zittrig bin. Dann sind es aber max. 1,5 kg die Woche. Wäre eine ordentlich Abnahme, wenn ich dafür nicht jeden Tag kurz vor der Ohnmacht wäre. #heul

Nun meine Frage, ist der Befund jetzt sehr schlecht? Ich soll einen Termin in einer Diabetikerpraxis machen. Bin ich jetzt Diabetiker? #kratz

#danke nachtelf

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Hallo!

Ich würde das an Deiner Stelle nicht auf die leichte Schulter nehmen-Diabetes ist eine ernsthafte Stoffwechselkrankheit.Ich kenne mich da sehr gut aus,da mein Ehemann Diabetis typ 1 hat.Du scheinst ja durch Übergewicht die Chance zu haben,durch eine ordentliche Gewichtsabnahme wieder gesund zu werden!!!!!!Das kann mein Mann leider nicht,da er keinerlei Insulin mehr produziert und täglich 5 mal spritzen und messen muß.Aber auch das geht und nach einigen Jahren hat er sich ganz gut damit eingerichtet.
Aber für Dich besteht eine gute chance,diese Werte wieder runterzukriegen,wenn Du Diät machst.
Ich kann Dir aus der erfahrung durch meine übergewichtige Freundin die Weight-Watchers empfehlen!!!

Du wirst sehen,so schwierig ist das abnehmen nicht und mit ein klein wenig Disziplin geht das echt gut!da sind bei meiner Freundin 15 kg gepurzelt in 3 Monaten,und gleich danach hat sie diese wieder zugenommen:sie wurde schwanger!!!!inzwischen hat sie aber 12 kg wieder runter und sie will noch weitere 10 kg schaffen um zum Normalgewicht zu kommen.


Überleg Dir das mal,denk an Deine Zukunft und steuer einer Krankheit entgegen,die Dich nur noch Verzicht lehrt-für den Rest Deines Lebens!!

Sorry,hört sich hart an,aber das ist gut gemeint!!!!

mutmach und daumendrück!!!!Du schaffst das,auch ohne Hungerleiden!!ehrlich!!!
in diesem Sinne,viel Erfolg für Dich!
Jule

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Hi Jule
Das ist ein lieb gemeinter Rat, aber sie konnte durch IR nix abnehmen!

Deine Tipps sind wirklich gut und berechtigt, nur eben zu "voreilig".

Sie will und wollte abnehmen, konnte aber nicht. Bei IR wird - wie Du ja weißt - mehr Insulin gebraucht, um den Blutzucker einzuschleusen. Und wenn man da nicht regelmäßig isst, dann zittert man super schnell, einem wird ganz anders, weil schon im Unterzucker, obwohl vielleicht genug Energie vorhanden wäre....
Mir ging es genauso. Seit ich Met nehme habe ich diese "ich muss jetzt sofort was essen"-Attacken nicht mehr. Und endlich kann ich abnehmen, was vorher nicht möglich war, obwohl ich gesund und nicht übermäßig aß!

Ohne Metformin, wird sie das aber nie scháffen können und mit Met, WW und Bewegung wird sie wieder soweit gesund werden können, daß kein Diabetes entstehen kann, oder wenn, dann erst später... und vielleicht sogar das Met verringert werden kann.

Alles Liebe

NIta

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Hallo nachtelf,

wie waren denn die Werte vom OGTT?

Eine "erhöhte Insulinresistenz", auch "gestörte Glukosetoleranz" genannt, ist NOCH kein Diabetes, aber ein Warnschuß, und daraus kann sich eine Zuckerkrankheit entwickeln!

So etwas entsteht v.a. durch Übergewicht, weil das Pankreas wie verrückt Insulin produziert, und die "lieben" Fettzellen füllen sich schön auf mit Zucker, der in Fett umgewandelt wird, werden irgendwann "immun", worauf das Pankreas noch mehr Insulin macht, die Fettzellen füllen sich weiter - ein Teufelskreis. Am wichtigsten sind jetzt Bewegung und Gewichtsabnahme, verbunden mit einer gesunden Ernährung. Zucker, weißes Mehl und Kartoffeln solltest Du eher meiden, lieber Vollkornprodukte (lassen den Glucosespiegel nicht so rasch ansteigen) und viel Gemüse, Gefügel, zuckerarmes Obst. Durch Metformin wird der Appetit gebremst, noch eine kleine Hilfestellung, neben der Verbesserung der Insulinresistenz. Bewegung verbessert den Stoffwechsel von Glucose.

und das SChöne ist: wenn Du abnimmst, kann es gut sein, daß die Insulinresistenz wieder verschwindet. Wenn nicht, bist Du vielleicht bald Diabetikerin. (ist denn mal der sog. "HbA1c"-Wert gemessen worden, auch "langzeitzucker" genannt?)

ich wünsche dir gaaaaaaanz viel Erfolg... Abnehmen ist schwer, aber Du kannst es schaffen!

lieben gruß
anjali

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Hi NAchtelf

mit Met ist das supi behandelbar, Deine IR! Dadurch konntest Du gar nicht abnehmen! Also einfach gesund essen, bewegen und Met néhmen, da wirst du ganz´von alleine abnehmen, ohne zittrig zu sein!

Also keine Angst, das ist nicht schlimm - Du bist NOCH KEIN Diabetiker.

Aber zur Kontrolle der Blutfette, Diabeteskontrolle - also ob es "ausbricht" usw solltest Du am Anfang alle 3 Monate dann alle 6 Monate nen Blutcheck machen lassen - beim Diabetologen oder Endokrinologen, damit Du schön unter Beobachtung bist.

Mit Met würde ich jetzt erstmal einige Kilos abnehmen und auch erstmal noch verhüten, bis Du eingestellt bist (Met langsam einschleichen, dann sind Blähungen und Durchfall nur minimal, bis Dein Körper sich dran gewöhnt hat) und ich denke, daß Du ziemlich schnell abnehmen wirst. Jedes Kilo vor der SS - da Du ja stark übergewichtig bist - wäre gut für Deinen Körper. Soll jetzt nicht heißen, Du bist zu dick für SS, bei leibe nicht, bin auch keine Elfe - aber Du tust Dich leichter und Dein Körper wird nicht nochmal extra belastet. Eine SS ist nunmal auch noch zusätzlich eine Belastung und in der SS sollte man ja möglichst nicht abnehmen. Wenn Du während der SS nicht zunimmst (gleichbleibendes Gewicht, oder zumindest nicht viel zunehmen) wäre toll und nach der Geburt wärest Du gleich mehrere Kilos los - einfach so.

Ich wünsch Dir alles Liebe

Nita