Kann ich mein Baby an die Brust zurück gewöhnen???

Hallo und Guten Abend,

ich muss mich bei euch mal ausheulen. Meine Maus ist jetzt 8 1/2 Wochen alt und bis vor 1 1/2 Wochen habe ich voll gestillt.

Danach habe ich mir leider einreden lassen, dass meine Maus von meiner Milch nicht richtig satt wird, da sie oft den ganzen Tag viel geschrien hat. An der Brut hat sie immer nur ca. 5 Min. getrunken und dann gebrüllt. So habe ich mit Zufüttern bekommen (BEBA Pre Start), was ich inzwischen sehr bereue.

Es kam, was kommen musste. Meine Maus hat den Vorteil der Flasche erkannt und rausbekommen, dass das Trinken da ja schneller raus kommt. Zu spät habe ich von Teesaugern erfahren, wo sie hätte genauso stark wie an der Brust ziehen müssen.

Wenn ich probiere, sie zum Trinken an meine Brust anzulegen, saugt sie so 1-2 min und fängt dann an mit brüllen.

Seit einer Woche pumpe ich nun meine Milch ab und geb sie meiner Maus durch die Flasche. Wenn es ihr nicht reicht, gibts noch eine Flasche BEBA hinterher.

Mittlerweile denke ich aber, dass meine Milch wieder ausreichend ist. Wenn ich aller 4 Stunden abpumpe, kommt so insgesamt ca. 120-150 ml zusammen (abends nur so ca. 100 ml).

Ich vermisse die Stillbeziehung mit meiner Maus, fand das immer sehr schön.

Kann ich sie wieder an die Brust gewöhnen, oder ist das nun endgültig vorbei? Wenn ja, wie muss ich da vorgehen?

Bitte helft mir, bin wirklich unendlich traurig.

Danke und ganz liebe Grüsse!

Grit + Melissa *18.01.2006

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Hallo Grit,

ich kann dich verstehen,dass du das Stillen vemisst. Hol dir doch bei einer Hebamme oder Stillberaterin Hilfe.
Dann klappts bestimmt bald wieder. Trink viel Tee
und leg deine Kleine öfters an,lass am besten die Flasche ganz weg.


liebe Grüße

Sonja mit Laurin geb.1.10.2005 wird noch vl gestillt.

2

...nehme Kontakt zu Deiner Hebamme auf. Bei Stillproblemen wird das auch von der Kasse gezahlt. Es gibt bestimmt einen Weg zurück zur Brust. Ich vermute, dass die Maus so stark zieht, dass der Milchflussreflex evtl. zu heftig für sie ist und sie dann in der Hektik viel Luft mitschluckt und dann brüllt. Das war bei meinem Kleinen auch häufig so. Da hilft viel Geduld, immer wieder Bäuerchen und vor allem Ruhe beim Stillen, also keine Gespräche. Davon lassen sich auch manche Babies völlig aus dem Konzept bringen. Versuche aber auch mal den Weg mit der Hebamme oder sogar eine Stillgruppe zu kontaktieren. Dein Frauen- oder Kinderarzt hilft Dir da bestimmt weiter.

Viel Erfolg!!!!!!!!!!!

liebe Grüße
sternenmond1975

3

Die Muttermilch fütterst du aber schon mit einem Teesauger, oder? Steht nämlich auf den Flaschen drauf- für Tee, Wasser und Muttermilch.


Nimm dir einen Tag Zeit und legt euch ins Bett...nur ihr zwei..und dann leg sie immer wieder an. Auch wenn sie nur nuckelt. Vielleicht merkt sie dann, dass es schöner ist an der Brust ?!
So würde ich es machen.

Wende dich aber am besten an eine Stillberaterin oder eine im Stillen kompetente Hebi!

Hier http://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/mebboard.php3?step=2&range=20&action=showMessageList&forum=129

kannst Du übrigens auch nachfragen !!


sparrow

4

hallo grit,

du arme!

am besten ist wohl wirklich pers. kontakt zu einer stillberaterin (lll oder afs, etc...) z.b. über lalecheliga.de

und vielleicht auch rat in einem forum suchen. zb.

www.stillclub.org - da ist eine afs-stillberaterin forumsbetreiberin. - als gast oder mitglied (kostenlos) posten möglich.

von www.stillclub.org habe ich dir schon mal was rauskopiert (siehe unten)

alles gute! du kannst das sehr wahrscheinlich schaffen! welch ärger durch diese gutgemeinten ratschläge entsteht. man ist dann selbst schon verunsichert und folgt dann dem blödsinn. wäre mich auch fast passiert.

lieber gruß
marie

+++++++++++
Zurück an die Brust

In ihrer Broschüre "Lösungsmöglichkeiten für Saug- und Stillprobleme" Schlägt Susan Meintz Mahler die folgende Vorgehensweise für ein saugverwirrtes Baby vor, das die Brust nicht annimmt:

1. Tag: Keine Flaschen, keine Brust

An diesem Tag erhält das Baby seine Nahrung über eine alternative Fütterungsmethode
(z.B. Pipette, Löffel, Becher, bei Hohlwarzen KEINE Fingerfütterung). Wenn eine Pipette
oder ein Becher benutzt werden, sollte das Baby aufrecht auf dem Schoß gehalten werden,
um ein Verschlucken und Einsaugen von Flüssigkeit in die Lunge zu vermeiden.

2. Tag: Keine Flaschen, die Brust wird nur zum Trösten angeboten

Jetzt ist das Baby möglicherweise bereit, dicht an der nackten Brust der Mutter gehalten zu
werden, während die Nahrung verabreicht wird. Die Mutter kann dem Baby die Brust nach
jedem Füttern zum Trost anbieten, ebenso, wenn sie merkt, dass das Baby saugen möchte.
Dreht es sich von der Brust weg, kann es „gebündelt“ (mit rundem Rücken in eine Decke
gewickelt) und beruhigt werden, bevor ihm die Brust wieder angeboten wird. Das Baby
braucht möglicherweise noch einen weiteren Tag, bevor es bereit ist, auf die Brust
überzugehen. Es sollte nicht gezwungen werden.

Übergang zur Brust:

Akzeptiert das Baby die Brust zur Beruhigung, kann die Mutter versuchen, es zu stillen und
zwar eine halbe Stunde bevor es wahrscheinlich richtig hungrig ist. Zu diesem Zeitpunkt
akzeptiert das Baby im Allgemeinen das Stillen.
Flaschensauger, Schnuller oder Stillhütchen sollten mehrere Wochen ganz weggelassen
werden, damit das Baby Zeit hat, gut an der Brust trinken zu lernen.

5

Hallo,

also bei mir klappt die Rückgewöhnung ohne Probleme. Er wird auch satt von der Milch, außer abends.. da kann ich machen was ich will, aber das war schon immer so!!

(Musste zeitweise abstillen wegen Medikamenten).

Am besten nimmst du dir 2 Tage, wo du absolut nix vor hast.. Du trinkst ganz viel und legst die Kleine immer wieder an! Dazu musst du dir ganz viel Ruhe gönnen. Dann sollte die Milch normalerweise wieder fließen.

Man sagt, das die Rückgewöhnung ungefähr so lange dauert, wie es her ist das man abgestillt hat.

lg

Melli

6

Hallo Grit,
da Du schon so viele gute Tips erhalten hast, will ich nur noch ergänzen:
mit 6-8 Wochen erfährt das Baby einen Wachstumsschub und wird in der Regel tatsächlich nicht satt. Das äussert sich durch häufiges Stillbedürfnis und oft auch Schreien, weil zu wenig kommt. Nach einigen Tagen ist der Spuk vorbei, da die Brust durch das häufige Saugen mehr produziert.
Ein Alter von 8 Wochen ist ausserdem ideal, um wieder auf den Still-Zug aufzuspringen, weil dann ein zweiter Milcheinschuss stattfindet (das hat mir eine Stillberaterin erklärt, da ich just mit 7 Wochen aus Versehen abgestillt habe mit einem Kampfer-Erkältungsbad und auch wieder neu begonnen habe, problemlos übrigens).
Achtung: diese Wachstumsschübe wiederholen sich mit 3 Monaten und mit 6 Monaten. Darum stillen so viele Mütter mit 6 Wochen oder 3 Monaten oder 6 Monaten ab. Einfach weiterstillen, das spielt sich von selbst wieder ein.

Kopf hoch, Ihr schafft das! Ich würde erstmal versuchen, die Flasche konsequent wegzulassen und schauen, ob sie an der brust trinkt, wenn sie doll Hunger hat. Drücke etwas Milch aus und streiche es bei Stillbeginn auf ihre Lippen.

Liebe Grüsse, Barbara